Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/10

Reparatur der Hochwasser-Schäden voll in Gang n der Behebung der Schäden, die das Hochwasser im August an öffentlichen Einrichtungen verursacht hat, wird mit Hoch- druck gearbeitet. Von der Flut stark in Mitlei- denschaft gezogen wurden vor allem Gebäude, Brücken, Straßen, Geh- und Radwege, Wehran- lagen, Kanäle, die Bäder sowie Beleuchtungs- und Ampelanlagen. Die Stadt ist bemüht, die Infrastruktur so schnell wie möglich wieder in Stand zu setzen, aber die Sanierungsarbeiten sind sehr umfangreich und können nur Schritt für Schritt durchgeführt werden. Von den Wassermassen am schwersten beschä- digt wurde der Museumssteg im Wehrgraben. Der Druck des Wassers war so groß, dass der Übergang auf der Seite des Arbeitswelt-Muse- ums aus der Verankerung gerissen wurde und zwei Flusspfeiler verschoben wurden. Die für Fußgeher und Radfahrer wichtige Verbindung zwischen dem Stadtteil Wehrgraben und der Innenstadt wird nun wieder errichtet. Dazu ist es erforderlich, die Stahlkonstruktion abzubau- en, teilweise zu erneuern und dann - voraus- sichtlich in erhöhter Lage - wieder zu montie- ren. Das Bauwerk soll nun so konstruiert wer- den, dass derartige Hochwasser-Schäden in Zu- kunft bestmöglich verhindert werden können. Die Wiederherstellung des Museumssteges ist im Winter vorgesehen, weil die Bauarbeiten bei Niedrigwasser wesentlich einfacher durch- zuführen sind. Die Kosten für dieses Projekt werden auf 750.000 Euro geschätzt. Die vom Hochwasser zerstörten Parkschein- Automaten funktionieren wieder. Die Stadt Der Hochwasser- Schutzdamm im Bereich Eysnfeld wurde von einem Ingenieur-Büro für Geo- technik untersucht. Die Ex- perten stellten fest , dass der Steindamm standsicher ist. Der Museumssteg nach der l lochwasser-Katastrophe. Die für Fußgehcr und Radfahrer wichtige Ver- bindung zwischen dem Stadtteil Wehrgraben und der Innenstadt wird in den Wintermonaten (bei Niedrigwasser) wieder errichtet. wird diesen Schaden von der Versicherung er- setzt bekommen. Bereits ausgebaggert und gesäubert wurde das Flussbett des Ramingbaches. Als nächstes wer- den im gesamten Stadtgebiet die Schotterab- lagerungen aus dem Steyr-Fluss entfernt. Ein Ingenieur-Büro für Geotechnik hat den Hochwasser-Schutzdamm oberhalb des Eysn- felds untersucht und festgestellt, dass er nach wie vor standfest bzw. -sicher ist. Nur an der Oberfläche muss der Steindamm teilweise sa- niert werden. Der Kindergarten Fabrikinsel wird derze it ausgetrocknet, in der Volksschule Wehrgraben ist die durch das Hochwasser zerstört e l lcizung repariert worden. An den Schäden im Rathaus wird nach wie vor gearbeitet. Vom Land wurde bereits eine Hochwasserschut z- Stuclit· in Auf- trag gegeben. Außerdem befasst sich ein Ar- beitskreis, bestehend aus betroffenen Einsa lz- kräften, Vertretern des Magistrates und cl er Ennskraftwerke, mit der Überarbeitung der Alarmpläne. Das August -Hochwasser wird die weitere Stadtentwicklung und -planung beeinflussen. Es muss überlegt wer- den , wie in den Uferbereichen vorgegangen wird. Das Luftbild verdeutlicht die Lage des Stadtteils Eysnfeld direkt zwischen den Flüssen. Um die Verklausungen vom Anna-Wehr beseitigen zu können , mussten d1 l' Bundesheer-Pioniere mit den Geräten ins Wasser. 8/316 stelf,r

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