Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/8
Die Seite D .. '-' . urgerme1sters ich habe mich von den Folgen meiner Operati- on gut erholt und stehe nun wieder mit ganzer Kraft für die Stadt Steyr und ihre Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich während meiner Krankheit besucht oder mir Grüße geschickt haben. Sie alle haben zu meiner Genesung bei- getragen. Mein spezieller Dank gilt vor allem Frau Vizebürgermeister Friederike Mach sowie allen Kolleginnen und Kollegen im Magistrat, die meine Arbeit während meiner Abwesenheit hervorragend weitergeführt haben. inige Aufregung hat in den vergange- nen Wochen die geplante Produktions- schule in Steyr verursacht. In dieser Schule be- kommen Jugendliche, die keinen Arbeitsplatz haben, die Chance, sich auf die Berufswelt vor- zubereiten. In VP- und PP-Kreisen wird in Zu- sammenhang mit der Produktionsschule von . hinausgeschmissenem Geld" gesprochen. Die- se Damen und Herren schätzen die Situation völlig falsch ein. Denn bei unserer Jugend - dem wichtigsten Kapital für unsere Zukunft - zu sparen, wäre ein schwerer Fehler. Immerhin suchen rund 240 Jugendliche aus Steyr einen Arbeitsplatz, die Tendenz ist leider steigend. Die Produktionsschule ist kein Sozial-Experi- ment, diese Einrichtung hat sich in Linz schon bewährt. Von 59 Absolventen der Linzer Pro- duktionsschule haben 56 nach einem Jahr ei- nen Lehr- oder Arbeitsplatz gefunden; das ist eine Vermittlungsquote, die bei keiner anderen Einrichtung dieser Art erreicht wird. Wie wich- tig diese Institution auch vom Land Oberöster- reich eingeschätzt wird, zeigt die Tatsache, dass Wirtschafts-Landesrat Josef Pill einen großen Betrag für die Errichtung der Produktions- schule aus seinem Budget beisteuern will. in anderes Steyrer Großprojekt, das im Hinblick auf die Entwicklung unserer Gesellschaft äußerst wichtig ist, steht kurz vor der Realisierungsphase: das Alten- und Pflege- heim Münichholz (APM). Die Planung ist be- endet, im Herbst werden die Baufahrzeuge an- rücken, vorher müssen allerdings im Gemein- derat noch die notwendigen Beschlüsse gefasst werden. Steyr braucht dieses neue Alten- und Pflegeheim mit 120 Betten sehr dringend. Denn die Altersstruktur der Bevölkerung än- dert sich dramatisch. Im Jahr 2010 wird sich die Zahl der Menschen, die gepflegt werden müssen, im Vergleich zum jetzigen Zeitpunkt um 35 Prozent erhöhen, im Jahr 2030 um 75 Prozent. Im APM wird auch die Basis für die mobile Hauskrankenpflege eingerichtet. Dieses Konzept ist zukunftsweisend und sehr gut dem Sicherheitsbedürfnis der älteren Generation angepasst. urzeit läuft in Steyr das achte Musik- festival. In den vergangenen sieben Jah- ren hat das Steyrer Musikfestival mehr als 20.000 Besucher angezogen, man kann also durchaus von einer Erfolgs-Story sprechen. Auch heuer bietet das Programm wieder jene besondere Mischung, die sich in ihrer Gesamt- Konzeption deutlich von anderen Musikver- anstaltungen abhebt und für die Kultur-Interes- sierten ein unverwechselbares Ereignis dar- stellt. ie Stadt Steyr ist als Mitveranstalter deshalb auch heuer wieder gerne bereit, das Musikfestival finanziell zu unterstützen, und ich möchte mich in diesem Zusammen- hang auch bei allen anderen Sponsoren und Helfern bedanken - vor allem beim Land OÖ, bei der BMW Motoren GmbH und beim ORF. anz herzlich danken möchte ich allen Helfern beim katastrophalen Hochwas- ser. Unsere Einsatzkräfte sind gut trainiert, das Zusammenwirken der Hilfsorganisationen im Ernstfall hat hervorragend funktioniert. Beson- ders unsere Freiwillige Feuerwehr hat wieder Außergewöhnliches geleistet. Herzlichst Ihr
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