Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/7

Die Seite B „des . urgerme1sters Bürgermeister David Forstenlechner muss sich noch von einer Operation erholen, da- rum übernehme ich als Geschäftsführende Vizebürgermeisterin diesmal die Aufgabe, die Leser des Amtsblattes über Aktuelles aus dem Bereich der Stadt zu informieren. chulden gesenkt, Personalkosten im Griff, Maastricht-Kriterien erfüllt - das sind die wichtigsten Eckdaten der vor kurzem erstellten Bilanz für das Finanzjahr 2001 der Stadt Steyr. Die Zahlen im Rechnungsab- schluss 2001 beweisen, dass wir mit unserer konsequent verfolgten Budgetlinie, gezielt zu sparen und gezielt zu investieren, auch im ver- gangenen Jahr nunmehr zum siebenten Mal hintereinander ein sehr gutes Ergebnis erwirt- schaftet haben. Gegenüber den Planzahlen fürs Budget 2001 haben wir das Ergebnis um 28,8 Millionen Schilling (2,09 Mill. Euro) verbessert. Der or- dentliche Haushalt - das ist jener Teil des Bud- gets, mit dem der laufende Betrieb der Verwal- tung finanziert wird -weist einen Überschuss von 19,3 Millionen Schilling (1,4 Mill. Euro) aus, der Schuldenstand der Stadt ist um 31 Mill. S (2,25 Mio. Euro) auf 606 Millionen Schilling (44,04 Millionen Euro) gesunken. Das bedeutet, dass rein rechnerisch jeder Bewohner von Steyr mit 12.010 Schilling (872,8 Euro) ver- schuldet ist - ein im Vergleich zu anderen Ge- meinden sehr niedriger Wert. Der Anteil der Schulden am ordentlichen Haushalt ist in den vergangenen Jahren bemerkenswert rasch ge- sunken: Und zwar von 81,3 Prozent im Jahr 1994 auf knapp 39,98 Prozent im Jahr 2001. Auch der Anteil der Personalkosten am gesam- ten ordentlichen Haushalt sinkt laufend. Erbe- trug im vergangenen Jahr nur noch 24,5 Pro- zent, im Jahr 1994 war er noch bei 30,2 Pro- zent gelegen. ie Stadt Steyr erfüllt auch klar die Vor- gaben von Maastricht - so wie bereits in den vergangenen sechs Jahren. Nach dem Be- rechnungsschema zur Erfüllung der Maastricht- Kriterien für die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ergibt der Rechnungsabschluss 2001 einen deutlichen Überschuss von 13 Mil- lionen Schilling (940.000 Euro). Die Stadt hat derzeit Rücklagen in der Höhe von 128 Millionen Schilling (9,30 Mill. Euro). Damit haben wir eine Finanz-Reserve, auf die wir bei Bedarf jederzeit zurückgreifen können. or kurzem hat in Steyr ein großes Stra- ßenbau-Projekt begonnen: Neustiftgasse und Damberggasse werden nun saniert und ausgebaut. Unter anderem plant die Stadt, die Fahrbahn zu verbreitern, Bushaltestellen neu zu bauen sowie einen Geh- und Radweg zu er- richten. Die Arbeiten werden heuer bis in den späten Herbst dauern und im nächsten Früh- ling wieder beginnen. Der Abschluss ist für September 2003 vorgesehen. Das gesamte Pro- jekt kostet 1, 1Mill. Euro. Der Verkehr wird je- weils im Hauptbereich der Baustelle mit Am- peln geregelt. Für Pkw steht die Kammermayr- straße als Ausweich-Möglichkeit zur Verfügung. er Graben des Schlosses Lamberg wird versuchsweise am 15. August erstmals als Kultur-Schauplatz genutzt. Der Stadtsenat hat 24.000 Euro freigegeben, damit der Schloss- graben für 480 Besucher adaptiert werden kann . Auf dem Programm steht am 15. August der Auftritt der „Rounder Girls" - die Eröff- nungs-Veranstaltung des Musikfestivals 2002. Dieses kulturelle Großereignis, das bis 8. Sep- tember dauert, wird heuer von der Stadt mit 18.200 Euro gefördert. Weitere Schauplätze des Festivals sind neben dem Schlossgraben das Alte Theater und das Stadttheater. In den ver- gangenen sieben Jahren hat sich das Musik- festival Steyr weit über die Grenzen Oberöster- reichs hinaus entwickelt, es zieht bis zu 20.000 Besucher nach Steyr. Ich wünsche einen schönen Sommer und erhol- same Urlaubstage. Herzlichst Ihre T ttttcluJu u

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