Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/6

der erste Spatenstich für die Steyrer Bezirks- sport- und Kulturhalle ist getan, das Projekt be- findet sich nun in der Bauphase. Die neue Hal- le ist für Steyr sehr wichtig, wir sind der einzi- ge Bezirk in Oberösterreich, der noch kein der- artiges Gebäude hat. Und ich bin überzeugt, dass nicht nur Sportler und Sport-Fans von die- ser Einrichtung profitieren werden, sondern ganz Steyr und die angrenzende Region. Auch für die Wirtschaft ist das Projekt äußerst be- deutend, denn immerhin handelt es sich hier um ein Auftragsvolumen von etwa 110 Millio- nen Schilling oder etwas mehr als acht Millio- nen Euro. Wobei es durch Verhandlungsge- schick gelungen ist, den Finanzierungsanteil der Stadt auf unter 50 Prozent dieser Summe zu drücken. Wir haben es geschafft, ein Ver- anstaltungszentrum zu konzipieren, das sowohl für hochwertige Wettkampf-Ereignisse in vielen Sportarten als auch für publikumswirksame Kultur-Events optimal geeignet ist. Die Steyrer werden hier Veranstaltungen erleben, für die sie bisher Dutzende Kilometer auspendeln ha- ben müssen. as Projekt Bezirkssport- und -kulturhalle spielt aber auch eine wichtige Rolle für die Entwicklung der gesamten Stadt und natür- lich speziell des Stadtteils Tabor. Wenn wir in absehbarer Zeit die Aufstiegshilfe auf den Tabor bauen, wird diese wunderschöne Halle durch das Angebot an Parkplätzen die Innen- stadt zusätzlich beleben und attraktivieren. Sportanlagen müssen dort sein, wo Menschen sind - dieser Satz ist immer im Zentrum aller Planungsüberlegungen gestanden und deshalb ist bei der Konzipierung der Bezirkssport- und -kulturhalle auch ein Erweiterungs-Potenzial eingeflossen, das in erster Linie die zukünftige Seite .. es . urgerme1sters Wohnbau-Entwicklung im Stadtteil Tabor be- rücksichtigt. Vor oder neben der Halle ist zum Beispiel der Ausbau eines Kommunikations- Zentrums möglich, was sicher auch die Lebens- qualität der Bewohner dieses Bereiches heben würde. ach einer jahrzehntelangen Pause ist der Wieserfeldplatz seit kurzem wieder Marktgelände. Der Fachabteilung für Marktan- gelegenheiten im Steyrer Magistrat ist es gelun- gen, für die erste Phase des Marktes an die 15 Händler zu gewinnen. Das Angebot ist hoch- wertig, auf frische Produkte aus der Region wird großer Wert gelegt. Für die Kunden des Marktes stehen als besonderer Service an den Markttagen Donnerstag und Samstag während der Verkaufszeiten (7 bis 13 Uhr) jeweils eine Stunde lang Gratis-Parkplätze in der neuen Tiefgarage zur Verfügung. Park-Gutscheine be- kommt man beim Einkauf von den Markt- Fieranten. Der neue Markt auf dem Wieser- feldplatz ist keine Konkurrenz für die anderen Märkte in Steyr, sondern ein zusätzliches An- gebot für Kunden aus dem gesamten Einzugs- gebiet. eit kurzem ist auf dem Wieserfeldplatz eine Tiefgarage in Betrieb, die Stadt Steyr hat knapp 800.000 Euro (elf Millionen Schilling) in die Gestaltung des Platzes inves- tiert. Den Wieserfeldplatz erreicht man mit dem städtischen Bus der Linie 4 (Bahnhof- Tabor-Bahnhon sehr bequem vom Bus-Termi- nal beim Bahnhof im 20-Minuten-Takt. in völlig neues Outfit hat auch die städ- tische Bibliothek an der Bahnhofstraße bekommen. In dieser modernst ausgestatteten Mediathek werden den Kunden insgesamt 23.370 Medien, darunter fast 21.969 Bücher und 851 CDs angeboten. Diese neue Bibliothek mit Lese-Cafe und EDV-Ausstattung ist nicht nur für unsere Bücherei-Kunden ein großer Fortschritt, sie bereichert den gesamten Stadt- teil Ennsdorf. Schließlich ist eine gut funktio- nierende Bücherei ein ausgezeichneter Fre- quenzbringer, auch städtebaulich gewinnt der Stadtteil durch das sanierte Gebäude. Die neue Mediathek bildet zusammen mit dem Kultur- zentrum Akku und dem Seidl-Bräu ein Kultur- Dreieck, das in Zukunft einen ganzen Stadtteil positiv prägen wird. eh bin auch stolz darauf, dass Marlen Haushofer, eine der bedeutendsten Steyrer Literatinnen, als Namensgeberin für die städtische Bücherei fungiert. Ich bin über- zeugt, dass dieser Name ein gutes Omen für das Haus ist. Herzlichst Ihr

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