Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/5
BMW in Steyr startet Ausbaustufe VII: Virtueller Spatenstich für 500-Millionen-Euro-Projekt rund zum Feiern gab es Mitte April bei BMW Motoren in Steyr: Viel Promi- nenz aus Wirtschaft und Politik - an der Spitze Bundeskanzler Dr. Schüssel - war anwesend, als der Spatenstich für die siebente Ausbaustu- fe erfolgte. Im Zuge dieser Erweiterung inves- tiert die BMW Group bis 2005 am Standort Steyr rund 500 Millionen Euro. Im Mittelpunkt dabei steht die Errichtung einer neuen, 37.000 m2 großen Halle für die mechanische Ferti- gung, weitere Aktivitäten betreffen aber auch die Dieselmotoren-Entwicklung, die Motoren- montage, den Umweltschutz und die Logistik. Bisher war das BMW-Werk in Steyr auf die Produktion von 300.000 bis 400.000 Motoren jährlich ausgerichtet. Im Vorjahr wurden mehr als 630.000 Motoren produziert. Im Zuge der laufenden Produkt- und Marktoffensive erwei- tert die BMW-Gruppe auch die Kapazitäten in Steyr, dem größten Motorenwerk des Kon- zerns. Die Aufwendungen für die jüngste Aus- baustufe mitgerechnet, hat BMW insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro in das Steyrer Werk investiert. and würdigt verdienst- vo lles Wirken des ehemaligen BMW-Chefs Kurz vor seiner Pensionie- rung Ende April wurde der scheidende Ge- schäftsführer der BMW Motoren GmbH in Steyr, Dipl.-Ing. Wolfgang Kropf (Bild), mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. ,,Das Land dankt mit DI Kropf einem Mann, dessen Name eng mit der Erfolgsgeschichte des Wirtschafts-Standortes Oberösterreich im Allgemeinen und der Region Steyr im Be- sonderen verbunden ist", betonte Landes- 4/ 132 Viele Faktoren für Standort- Entscheidung maßgeblich Anlässlich der Spatenstichfeier hoben die Eh- rengäste in ihren Ansprachen die Bedeutung des Unternehmens für die österreichische Wirt- schaft hervor. Der Bundeskanzler wies u. a. darauf hin, dass BMW hier nicht nur produ- ziert, sondern auch zukauft. ,,Der Konzern", so Dr. Wolfgang Schüssel, ,,hat eine gute Entschei- dung getroffen. Ich hoffe auf die raschen Aus- baustufen Nummer acht, neun usw.". Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sieht in der Ansiedlung bzw. Erweiterung des Steyrer Motorenwerkes ein Symbol für Fortschritt und Viel Prominenz zu Besuch bei BMW in Steyr (im Bild v. 1.): Dr. Norbert Reithofer - Pro- duktionsvorstand der BMW AG, Bundeskanzler Dr. Wolf- gang Schüssel , Landeshaupt- mann Dr. Josef Pühringer, der damalige BMW-Motoren-Ge- schäftsführer DI Wolfgang Kropf, Wirtschafts-Landesrat Josef Fill und Bürgermeister Ing. David Forstenlechner. Bundeskanzler Dr. Wolfga ng Schüssel gab via Telefon das Kommando für den Spatenstich. ImHintergrund: Durch eine Live-Scha ltung wurde der Kontakt zur Baustelle hergestell t. hauptmann Dr. Josef Pühringer anlässlich der Überreichung. Kropf sei von Anfang an maßgeblich am größten oberösterreichischen Betriebsansiedlungs-Projekt, dem BMW Mo- torenwerk, beteiligt gewesen. ,,Ich sehe diese Auszeichnung als Anerken- nung der Leistungen und Erfolge des gesam- ten BMW-Teams in Steyr", freut sich der 60- jährige Manager über die hohe Auszeich- nung des Landes. DI Kropf hat die Erfolgs- geschichte des größten Motorenwerkes der BMW Gruppe mehr als 20 Jahre in vielen Funktionen mitgestaltet. Seit 1997 war er Geschäftsführer von BMW in Steyr. Heute erwirtschaften hier rund 2500 Mitarbeiter ei- nen Jahresumsatz von 1780 Millionen Euro. Zukunft in Oberösterreich: ,,BMW ha1di (' V111 züge dieses Standortes kennen und st h.i lzr 11 gelernt. Dem Unternehmen stehen a11I di1· , 1·1 Welt alle Tore offen - es ist eine J\usz(' it h111111g und wir sind sehr stolz darauf, dass di(' W: ilil auf Oberösterreich gefallen ist." Bürgermeister David Forstenlechner zeiglc sich sehr erfreut über die Entscheidung, den Sta11d- ort Steyr auszubauen. Diese Tatsache zeige, dass das wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Umfeld stimmt, und es beweise vor allem, dass di e Q.!1alität der Facharbeiter Weltklasse ist. „Mit der Eröffnung des BMW-Werks im Jahr 1980", so der Stadtchef, ,, hat sich die wirt- schaftliche Entwi cklung der Stadt rasant be- schl eunigt. Die siebente Ausbaustufe ist ein wichtiges Zeichen rür di e Zukunrt Steyrs. Der hohe Stellenwert des Standort es wird damit un- terstrichen, und es werden langfri stig viele Ar- beitsplätze abges ichert. ,,Zur Entscheidung für den Standort Steyr", be- tonte Produktionsvorstand der BMW AG Dr. Norbert Reithofer, ,,haben viele Faktore n gc führt: Das Werk in Steyr ist eines unse rer Vor- zeigewerke in vielen Bereichen. Dazu zii lt 1c 11 die hohe Qyalifikation der Mitarbeiter, da s gro- ße Know How aufgrund der mehr als 20 jii hri - gen Erfolgsgeschichte des Standortes un d di e steigende Nachfrage nach Dieselmotorc 11 ." Der damalige BMW-Geschäftsführer Dip l. Ing. Wolfgang Kropf sagte u. a.: ,,Wir haben liir di(' Erweiterung des Werkes gekämpft und fr c111· 11 uns, dass wir dieses wichtige Ziel erreicht ha ben. Ist es doch eine Bestätigung für unsere Qyalität, das hohe Engagement der Mitarbci ter, die Flexibilität und Produktivität - und lii 1 den guten Ruf, den wir im Konzern genitRl'll ." Spatenstich der besonderen Ar 1 Als Höhepunkt wurde den Gästen bei dt· 1gl' lungenen Feier ein Spatenstich der heso11d t11·1 Art geboten: Anhand einer Live-Scha llung w111 de der Kontakt zur Baustelle auf dem rd . 90.000 m2 großen Grundstück herges tellt. Dei Bundeskanzler war telefonisch mit dem Baggerfahrer verbunden und gab so den Auf- trag für den Spatenstich. ste~r
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