Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/5

n,c Seite Bü~~;rmeisters die Zukunftskonferenz im MuseumArbeitswelt ist äußerst positiv verlaufen. 70 Steyrerinnen und Steyrer haben ein ganzes Wochenende mit voll em Einsatz gearbeitet und Visionen, Ideen sowie Anregungen für die Zukunft der Stadt formuliert. Es war eine großartige Atmosphäre, besonders erfreulich war das konstruktive Ge- sprächsklima. Ich möchte mich hier nochmals bei allen bedanken, die dabei waren und mitge- arbei tet haben. Das Protokoll der Zukunfts- konferenz finden Sie auf der Steyrer Homepage www.steyr.at im News-Bereich. ach der Zukunftskonferenz folgt konse- quenterweise der nächste Schritt: Die Ideen, Vorschläge und Visionen der Teilnehmer müssen in einem Stadtmarketing-Konzept zu- sammengefasst werden. Deshalb habe ich eine kleine, effektive und überparteiliche Arbeits- gruppe beauftragt, die bis Ende Juni die Ergeb- nisse der Konferenz bearbeiten und auch Rah- menbedingungen für den Einsatz eines City- Managers prüfen wird. Nach der Zukunftskonferenz ist auch eine Dis- kussion über einen autofreien Stadtplatz aufge- flammt. Der Hintergrund: Eines der vielen ge- meinsamen Ziele, die unsere Konferenz-Teil- nehmer ausgearbeitet haben, lautet „autofreier Stadtplatz als Erlebnisraum" - das bedeutet eine verkehrsberuhigte Innenstadt, bereichert durch Kultur, Gastronomie und Handel. Dazu möchte ich klarstellen: Als Bürgermeister bin ich verpflichtet, mich mit allen Ergebnissen der Zukunftskonferenz zu beschäftigen und diese Ergebnisse auch so weit wie möglich umzuset- zen. Aber um gleich vorweg alle Ängste vor ei- ner „toten" Innenstadt einzudämmen - ein ver- kehrsberuhigtes Stadtzentrummuss langfristig vorbereitet werden, es müssen begleitende Maßnahmen durchgeführt werden. Das heißt, dass man parallel zu verkehrsberuhigenden Aktivitäten ausreichend Parklätze schaffen, die Verkehrssituation klären und auch die Proble- me der Wirtschaft berücksichtigen wird. Die Zukunftskonferenz-Teilnehmer haben aber viel mehr Ergebnisse als nur eine autofreie In- nenstadt erarbeitet. Unter dem Titel „Unsere gemeinsamen Ziele" sind imProtokoll auch So- zial-, Wirtschafts-, Kultur- und Bildungsthe- men aufgelistet worden: wie etwa hohe Lebens- qualität bis ins Alter, Steyr als Schul- und Aus- bildungszentrum, lebendige Kulturszene oder neue Handelsbetriebe in der Innenstadt. ls Vorbild und Vorzeige-Betrieb hat vor kurzem Arbeiterkammer-Präsident Hu- bert Wipplinger den Steyrer Magistrat bezeich- net. Das Lob des AK-Präsidenten bezieht sich vor allem auf die Personalpolitik im Steyrer Rathaus: beim Magistrat sind in den vergange- nen zwei Jahren überdurchschnittlich viele älte- re Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein- gestellt worden. Der Hintergrund dieser Akti- on: Vor rund zwei Jahren ist in Steyr symbol- haft ein Pakt für ältere Arbeitnehmer abge- schlossen worden. Als erster Arbeitgeber hat sich die Stadt dabei freiwillig bereit erklärt, Frauen ab 40 und Männer ab 45 bei Neuein- stellungen zu mindestens 20 Prozent zu berück- sichtigen. Die bisherige Bilanz ist sehr erfreu- lich, mit durchschnittlich 26 Prozent liegt der Anteil der Älteren unter den neuen Magistrats- Bediensteten seit dem Jahr 2000 deutlich über der selbst gelegten Latte. n Kürze steht in Steyr ein großes Stra- ßenbau-Projekt auf dem Programm: Noch in diesem Frühjahr wird damit begonnen, die Neustiftgasse sowie die Damberggasse zu sanieren und auszubauen. Unter anderem plant die Stadt, die Fahrbahn zu verbreitern, Bushal- testellen neu zu bauen sowie einen Geh- und Radweg zu errichten. Herzlichst Ihr

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2