Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/3

Stadtrat Ing. Dietmar Spanring (SP) ist im Stadtsenatfür die Personal-Angele- genheiten, den Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung, die Erwachsenen- bildung sowiefür kulturelle Angelegen- heiten verantwortlich. Im folgenden Bei- trag berichtet er über die vie!foltigen Ak- tivitäten im Steyrer Kulturgeschehen: ndlich ist es so weit. Nach Jahren der Emotionen, der Vorgespräche und der Annäherung unzähliger Interessen hat die Kulturabteilung im Magistrat Anfang dieses Jahres mit der Erstellung eines Kultur-Ent- wicklungsplanes (KEP) begonnen. Eine Basis- gruppe - bestehend aus vier Personen - wird zu- nächst einen Methoden-, einen Zeit-, und einen Finanzierungsplan ausarbeiten und diese an- schließend dem Kulturausschuss sowie dem Gemeinderat zur Begutachtung vorlegen. So- bald die zuständigen Gremien grünes Licht für die Bearbeitung geben, soll das Projekt zügig vorangetrieben werden, um endlich die „Sdüe- nen" für eine geplante und doch möglichst offe- ne sowie kreative Entwicklung der Kultur in unserer schönen Stadt zu ermöglichen. nl uch wenn die Auswertung der Theater- !äJ und Kulturumfrage aus dem Vorjahr noch nicht offiziell vorliegt, kann ich Ihnen dennoch schon ein wichtiges Resultat daraus präsentieren: Ab kommender Saison wird die Kulturabteilung ein Wahl-Abonnement für die Veranstaltungen im Stadttheater einführen. Sie können dabei aus 18 Vorstellungen auswählen und müssen mindestens sechs Karten buchen, um eine zehnprozentige Ermäßigung zu erhal- ten. Natürlich können Sie je nach Lust und Laune auch mehr Karten kaufen. Weiterhin gleich bleibt die Ermäßigung von 20 Prozent auf das vorgegebene Abonnement der Fachab- teilung für Kultur. Da die Einführung eines elektronischen Kartenverkaufssystems und des Wahl-Abos für das Team der Kulturabteilung eine große Umstellung bedeutet, bitte ich Sie schon vorweg um Toleranz bei eventuell auftre- tenden Schwierigkeiten. Je konstruktiver Sie Ihre Kritik oder Ihre Wünsche vorbringen, ...ein starkes Stück Stadt Ing. DietmarStadtrat Spanring desto besser und schneller werden die Mitar- beiter darauf reagieren können. r:I benfalls lange geplant und besprochen 1.:1 sind der Ausbau und die Benützung des Steyrer Schlossgrabens für kulturelle Ak- tivitäten. Durch die beständigen Vorarbeiten des Kulturvereines „Schloss Lamberg" und die konstruktive Zusammenarbeit mit DI Gerhard Fischer von den Bundesforsten ist es gelungen, den Start für die erste Bauetappe noch im heu- rigen Jahr zu fixieren. Dabei wird zuerst eine baubehördlich vorgeschriebene Zugangs- und Fluchtstiege von der Blumauergasse (Eingang Schlossmuseum) in den Schlossgraben errichtet werden. In zwei weiteren Etappen sollen eine Bühne und eine Tribüne aufgebaut werden, sodass spätestens 2004 die volle Bespielbarkeit gesichert ist. Die Adaptierung des Burggrabens könnte damit zum Grundstein für eine "Kunst- meile" rund um das Schloss und um die Pro- menade avancieren. inen großen Erfolg konnten wir Anfang März mit dem "Fest der Gitarren" verbuchen, welches heuer zum zweiten Mal von der Kulturabteilung der Stadt veranstaltet worden war. Mit durchschnittlich 140 Zuhö- rern pro Vorstellung erreichten wir gegenüber dem Vorjahr fast eine Verdoppelung der Besucheranzahl. Mein besonderer Dank gilt je- nen engagierten Musikpädagogen aus Steyr und Umgebung, die es geschafft haben, zahlrei- che Schüler zum Besuch dieser Veranstaltun- gen zu animieren. r◄iiJ o fulminant das Kulturjahr begonnen eJI hat, soll es auch fortgesetzt werden: Ab der kommenden Theater- saison 2002/03 bietet die Kulturabteilung im Magistrat neben den bisherigen Abonne- ments auch die Möglichkeit eines Wahl -Abos. Im Bild eine Vorschau auf einen der Höhe- punkte im abwechslungsreichen Theaterprogramm der Stadt: Das Schlager-Musical „Sound of Seventies" imSeptember dieses Jahres. Schon Ende März wird mit dem Kirchenmu- sik-Festival „Passion 2002" ein weiterer Höhe- punkt auf dem Programm stehen. Neben groß- artigen Konzerten der „Steyrer Gesellschaft der Musikfreunde", des Organisten Peter Paul Kas- par mit der Steyrer Cellistin Elisabeth Rag) so- wie des „Ensembles Sonare" wird am Oster- dienstag die Aufführung von G. F. Händels ,,Messias" den würdigen Schlusspunkt setzen. Ab 20. April können Sie dann auf den Spuren von Franz Schubert wandeln: Unter der künst- lerischen Leitung des Salzburgers Lutz Leskowitz werden sechs Veranstaltungen das Leben und Wirken des Liederfürsten in der Ei- senstadt dokumentieren. Ein Ereignis im Juni stellt für mich eine beson- dere Freude dar. Dr. Leopold Kogler, den ich persönlich seit langem kenne und schätze, fei- ert heuer seinen „Fünfziger". Als Vertreter der Stadt Steyr möchte ich ihm dazu herzlich gratu- lieren. Im Namen der Mitarbeiter der Volks- hochschule und der Kulturabteilung darf ich ihm für die hervorragenden Kurse danken, die er bei unseren Sommer-Akademien schon ge- halten hat. Eine umfangreiche Werkschau wird diesem vielseitigen Künstler im Juni in der Schlossgalerie gewidmet sein. Schlosskonzerte, Sommerkino, Musik-Festi- val, diese drei Veranstaltungen stehen exemp- larisch für den Steyrer Kultursommer, der hoffentlich auch heuer wieder vom „Wetter- gott" begünstigt über die Bühne gehen kann. Kultur ist ein Stück Lebensqualität für die Stadt, ihre Bewohner und ihre Gäste. Freuen Sie sich mit mir über ihre Vielfalt. Jugendzentrum ~rhält Subvention. Die Stadt fördert den oberösterreichischen Jugendcenter-Unterstützungsverein mit etwa 3633 Euro (rd. 50.000 S). Der Betrag wird für den laufenden Betrieb des ÖGJ- Jugendzentrums im Haus Redtenbacher- gasse lA verwendet. Diese Einrichtung wird von einem hauptamtlichen Angestell- ten geleitet. Die Jugendlichen können dort ohne Konsumzwang ihre Freizeit kreativ verbringen. 7/71

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