Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/3

ich freue mich außerordentlich über das große Interesse, das die Bürgerinnen und Bürger der geplanten Zukunfts-Konferenz von 12. bis 14. April im Museum Arbeitswelt entgegenbrin- gen. Es haben sich bereits so viele Steyrerinnen und Steyrer gemeldet, dass wir aus Platz- gründen leider keine weiteren Anmeldungen mehr annehmen können. Ziel dieser Zukunfts- Konferenz ist es, ein neues Stadtmarketing- Konzept für Steyr zu erarbeiten. Dieses Kon- zept soll zweierlei bewirken: die Lebensqualität für alle Bürger verbessern und die Wirtschafts- kraft der Stadt steigern. An der Zukunfts-Kon- ferenz werden etwa 70 bis 80 Menschen aus verschiedenen Berufs- und Lebensbereichen teilnehmen. ffl nser Ziel muss es sein, eine „Marke" zu lr!.I entwickeln, die genau auf unsere Stadt zugeschnitten ist. Wir wollen keine fertigen Konzepte von anderen übernehmen. Was für andere Gemeinden passt, muss nicht unbedingt für Steyr passen und umgekehrt. Steyr ist ein- malig, und so soll auch das Stadtmarketing- Konzept sein. Deshalb bin ich sehr froh da- rüber, dass sich so viele Menschen aus völlig unterschiedlichen Lebens- und Berufsbereichen für diese Großveranstaltung gemeldet haben. Stadtmarketing soll von möglichst vielen Steyrerinnen und Steyrern getragen werden. Denn nur wenn viele Kräfte an einem Strick und in eine Richtung ziehen, werden wir unser Ziel auch erreichen. Stadtmarketing gibt es in Steyr schon seit Mitte der neunziger Jahre. Damals ist die Pionierar- beit geleistet worden, einige engagierte Steyrer haben ehrenamtlich und in mühevoller Klein- arbeit die gezielte Bewerbung der Stadt aufge- baut. Stadtmarketing läuft aber wie jeder Dieseite . B .. des . urgerme1sters Wirtschaftsprozess in Zyklen ab, und nun ist diese Pionierphase abgeschlossen. Die Zeit ist reif, das gesamte Stadtmarketing-Gefüge auf eine neue Grundlage zu stellen. Ich möchte aber ganz deutlich festhalten, dass diese Pio- nierzeit sehr wichtig war, dass wir aus dieser Zeit sehr viel lernen können - aus Fehlern und aus Erfolgen. G] eiße Diskussionen gibt es derzeit wegen der Schließung des Polizeiwachzimmers beim Bahnhof. Ich werde mich als Bürgermei- ster mit aller Kraft dafür einsetzen, dass dieses Wachzimmer erhalten bleibt. Die Sicherheit der Bevölkerung ist für uns sehr wichtig, und ich bin sicher, dass hier am falschen Platz ge- spart wird. Dazu kommt noch, dass das im Bahnhofsbereich gelegene Wachzimmer erst vor wenigen Jahren mit einem Millionen-Auf- wand adaptiert worden ist. Von diesem Wach- zimmer aus betreuen die Steyrer Polizisten rund 8000 Einwohner und stehen insbesondere im Bahn- und Busreiseverkehr als Ansprech- partner zur Verfügung. Der Steyrer Gemeinde- rat hat schon im Herbst des Vorjahres eine Re- solution an Innenminister Ernst Strasser ge- schickt - mit der Bitte dafür zu sorgen, dass das Wachzimmer Bahnhof erhalten bleibt. Ich werde mich jetzt nochmals an den Innenmini- ster wenden und alles versuchen, dass die bis jetzt so erfolgreiche Arbeit der Steyrer Polizei fortgeführt werden kann. r.:, ie Stadt wehrt sich auch dagegen, dass ~ das Mobile Einsatzkommando, kurz MEK genannt, von Steyr abgezogen wird. Die- se Spezial-Truppe kennt die Verhältnisse in un- serer Stadt ausgezeichnet, ist bei Zwischenfäl- len blitzschnell vor Ort und trägt so erheblich · dazu bei, dass man sich in Steyr zu jedem Zeit- punkt und an jedem Ort sicher fühlen kann. Auch in dieser Angelegenheit hat die Stadt be- reits eine Resolution an den Innenminister ab- geschickt. r.:, ie Betontröge, die derzeit auf dem Stadt- ~ platz stehen und keinem Steyrer gefal- len, werden in Kürze verschwinden. Die Tröge haben den Sinn gehabt, den Autoverkehr auf dem Stadtplatz in übersichtliche Bahnen zu lenken. Damit dieser Effekt aufrecht bleibt, werden sich Experten eine neue Lösung überle- gen, die sowohl funktional als auch ästhetisch ist. Unser Ziel ist es, ein schönes Provisorium zu schaffen. Denn wir wollen in naher Zukunft unseren Stadtplatz völlig neu gestalten. Dabei müssen wir unter anderem überlegen, ob der Brunnen versetzt wird und wo Christ- bzw. Maibäume aufgestellt werden können. Die Stadt hat für Maßnahmen, durch die unser Stadtplatz noch besser zur Geltung kommt, für heuer und 2003 rund 145.000 Euro (etwa zwei Millionen Schilling) bereitgestellt. Herzlichst Ihr

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