Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/2
Vizebürgermeister Gerhard Bremm (SP) ist im Stadtsenatfür Schul- und Sportangele- genheiten, den Umweltschutz, den städti- schen Wirtschaftshof, die Stadtgärtnerei und die Mülldeponie sowiefür die Liegenschafts- verwaltung zuständig. Imfolgenden Beitrag berichtet er aus seinen Ressorts: Sporthalle wird nun gedreht r.:, er Bau der neuen multifunktionellen ~ Schul-, Kultur- und Sporthalle auf dem Tabor (Jahrmarkt-Gelände) ist nicht nur für Steyr, sondern auch für die gesamte Region von Bedeutung und dringend notwendig. Für die ursprünglich geplante Ausrichtung der neu- en Bezirkssporthalle nach Osten hätten wir das ehemalige Brown-Boveri-Grundstück benötigt, das sich jedoch in Privatbesitz befindet. Nach langwierigen Verhandlungen mussten wir lei- der zur Kenntnis nehmen, dass die zwischen- zeitlich enorm gestiegenen Grundstückspreise für die Stadt zu hoch sind. Aus diesem Grund prüften Architekten aus städtebaulicher Sicht weitere mögliche Varianten. Die einzige Vorga- be dabei war, dass die Sporthalle samt Vorplatz auf städtischem Grund situiert sein muss. Zum Zeitpunkt der ursprünglichen Planung war noch nicht bekannt, was mit dem angren- zenden ehemaligen Kasernengelände passieren würde. Da dieses Gelände aber in Zukunft für Wohn-, Büro- und Geschäftsbauten genützt werden soll, hat sich für uns eine neue Mög- lichkeit eröffnet: die Sporthalle wird um 90 Grad gedreht, sodass der Eingang Richtung Norden (Kaserngasse) weist. Ursprünglich wäre der Eingang im Osten geplant gewesen. Laut Meinung der Architekten sind b~\ einer derartigen Drehung nur geringfügige Anderun- gen des bereits geplanten Projektes notwendig. Der Wiener Architekt DI Reinhard Medek, ehe- maliges Mitglied im Steyrer Gestaltungsbeirat, hat uns bestätigt, dass die Drehung der Halle aus städtebaulicher Sicht äußerst günstig ist. Bei der Gemeinderats-Sitzung am 24. Jänner präsentierte der Steyrer Architekt DI Gerhard Schmid die geänderte Lage der multifunktio- nellen Schul-, Kultur- und Sporthalle. Als zu- ständiger Referent bin ich sehr froh darüber, dass viele meiner Politikerkollegen diesem Vor- haben positiv gegenüberstehen: Die Mehrheit der anwesenden Mandatare hat der Neuorien- tierung der Halle zugestimmt. Läuft alles nach Plan, steht einem Baubeginn Anfang Juni nichts mehr im Weg. Ich hoffe, dass wir nach der Überwindung vie- ler schwieriger Hürden nun der Fertigstellung unserer neuen Bezirkssport- und Kulturhalle ein großes Stück näher gekommen sind. ...ein starkes Stück Stadt Gerha rdVizebürgermeister Bremm Salzstreuung in gewissem Ausmaß notwendig n US aktuellem Anlass möchte ich auch !mJ noch zum Thema Straßenreinigung in der kalten Jahreszeit - hinsichtlich Eis und Schnee - Stellung nehmen. Die Stadtverwal- tung hat ein Straßennetz von 270 Kilometern zu betreuen. Darin enthalten sind ca. 30 km Gehwege und Gehsteige. Bei starkem Schnee- fall - wie es im heurigen Winter schon oft der Fall war - stehen in einem Drei-Schicht-Betrieb bis zu 15 Groß- sowie acht Kleinfahrzeuge im Einsatz; 45 Mitarbeiter des städtischen Wirt- schaftshofes sind unterwegs, um den maschi- nellen Einsatz, aber auch die händische Schneeräumung ordnungsgemäß durchzufüh- ren. Bis jetzt wurden dabei 200 Tonnen Splitt und 300 Tonnen Streusalz verwendet. Beson- ders die Aufbringung von Streusalz hat in den vergangenen Jahren immer wieder zu Diskus- sionen geführt. Schäden auf den Fahrbahnen, Belastung der angrenzenden Grünflächen, aber auch eine Gefährdung des Grundwassers - lau- teten die Argumente, die vorgebracht wurden. Aufgrund dieser Kritikpunkte möchte ich Ih- nen mitteilen, warum die Salzstreuung in ge- wissem Ausmaß notwendig ist. In Steyr ist ein Großteil der Straßenflächen an das öffentliche Kanalnetz und somit an die Kläranlage ange- schlossen. Das heißt, die im Winter entstehen- den Abwässer, die auch Salz beinhalten, wer- den direkt in die Kläranlage geleitet. Dadurch kann man Umweltbelastungen massiv verrin- gern. Zur genauen Dosierung des Streusalzes erfolgt die Aufbringung in flüssiger Form (Feuchtsalz- streuung), wodurch eine bessere Haftung des Salz-Solegemisches auf der Fahrbahn erreicht wird. Außerdem verwenden wir das Streusalz (das bis max. -10° Außentemperatur volle Wir- kung entfalten kann) nur auf Hauptverkehrs- straßen, bei kritischen Stellen und auf Straßen- teilen, auf denen die Buslinien geführt werden. Die übrigen Straßenzüge werden nur mit Splitt bestreut. Die ursprünglich geplante Bezirkssporthalle - im Lageplan schwarz liniert - wird um 90 Grad gedreht, sodass de~ Eingang Richtung Norden (Kaserngasse) weist. Vorher wäre der Eingang_im Ostenßeplant gewesen. Durch die neue S1tu1erung der Halle (grün) muss das bereits fertig geplante Projekt nur genngfug1g abgeandert werden. ] --=""---CIL-......., ;>l Alten - u. Pflegeheim 25 0 :;3 -€ B ~----------: ~ -< D n r-- • 1 fl 1 1 l~ 1 1 u L.- -----, 1 1 1 1 1 1 1 1 1 !
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