Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/2
ichtung „High-Tech-City 11 führen len Neujahrs-Empfang im Rathaus Zukunftsweisende Projekte verwirk lichen Aber auch im eigenen Haus hat es im Vorjahr weitreichende Veränderungen gegeben. Mitte April begann der Betrieb der neuen Stadt- service-Stelle im Rathaus. Diese 35 m2 große, mit drei Mitarbeiterinnen besetzte, hochmoder- ne Service-Stelle ist ein zentraler Anlauf-Kno- ten für alle Dienstleistungen, die der Steyrer Magistrat anbietet. Wir haben im vergangenen Jahr enorm viel er- reicht und werden uns auch im heurigen Jahr die Latte sehr hoch legen. Einige ehrgeizige und zukunftsweisende Projekte sind bereits auf der Schiene. Die beiden wichtigsten Bauvorha- ben sind ohne Zweifel das Alten- und Pflege- heim Münichholz (APM) sowie die Bezirks- sport- und Kulturhalle auf dem Tabor. Wir brauchen diese beiden Einrichtungen dringend. Die Statistik zeigt, dass die Zahl der älteren Menschen in den kommenden Jahren ständig steigen wird. Die Zahl der Menschen, die ge- pflegt werden müssen, wird sich bis zum Jahr 2010 um 35 Prozent erhöhen, bis zum Jahr 2030 um 75 Prozent. Für das APM ist ein Raumprogramm entwickelt worden, das im Wesentlichen für die stationäre Pflege 108 Ein- bett-Zimmer und 6 Zwei-Personen-Wohneinhei- ten ausweist. Im Sinne einer ganzheitlichen Seniorenbetreuung im Stadtteil Münichholz sollen zusätzliche Module angeboten werden, wie eine Tagespflege für etwa 12 Besucher, ein Stützpunkt für mobile Dienste, eine Senioren- beratung sowie Raumkapazitäten für Service- Einrichtungen. Gebaut wird das APM auf der Drachenwiese. Baubeginn ist voraussichtlich im Oktober 2002, die Kosten belaufen sich auf etwa 200 Millionen Schilling. Was die Sport- und Kulturhalle betrifft, ist Steyr der einzige Bezirk in OÖ, der diese Ein- richtung noch nicht hat. Bei Sportveranstaltun- gen werden in der neuen Halle rd. 1000 Sitz- plätze zur Verfügung stehen, bei Kultur- veranstaltungen bietet das Gebäude Platz für 3000 Besucher. Einige weitere wichtige Vorha- ben: Für die zukünftige Musikschule im ehern. Reithofferhaus ist bereits ein Vorentwurf er- stellt worden. Vor dem Baubeginn wird dem- nächst ein Muster-Unterrichtsraum eingerich- tet. Die Adaptierungsarbeiten im ehemaligen Hotel Nagl sind nun abgeschlossen, im Früh- jahr wird die städtische Bibliothek in diesem Haus neu eingerichtet. Außerdem plant die GWG in diesem Gebäude mit einem Kosten- aufwand von 18,2 Mill. Szehn exklusive Woh- nungen mit ausgezeichneter Infrastruktur. Die GWG will heuer auch noch 54 Wohnungen auf den Knoglergründen mit einem Kostenauf- wand von 84 Mill. Serrichten. Auf dem Ar- beitsprogramm der Magistrats-Abteilung für Altstadterhaltung stehen u. a. die Sanierung des Innerberger Stadels und ein Gestaltungs- vorschlag für den Stadtplatz. Wir werden aber auch versuchen, die Ver- kehrs-Problematik vor allem in der Innenstadt noch besser in den Griff zu bekommen. Wir wissen, dass sich die Zahl der Kraftfahrzeuge in den kommenden Jahren weiter erhöhen wird. Deshalb werden wir heuer Maßnahmen setzen, damit wir auch in Zukunft den Steyrem und den Besuchern der Stadt ausreichend Stell- plätze anbieten können. Im Budget des Jahres 2002 sind u. a. Mittel für eine Studie vorgese- hen, in der festgestellt werden soll, in welchem Bereich der Stadt der Bau einer zentrums- nahen Tiefgarage sinnvoll ist. ZF-Geschäftsführer Gino Mario Biondi bedankte sich im Namen der Gäste für die Einladung. Die Basis für eine gut funktionierende Wirtschaftsgemeinschaft seien die Menschen, die in ihr leben, be- tonte er. "Die Erfolge, die unsere Wirtschaft in den vergangenen Jahren hier in der Region verzeich- nen konnte, verdanken wir allen Bürgerinnen und Bür- gern, die als Kunden oder auch als Mitarbeiter unserer Betriebe erfolgreich am Wirtschaftsprozess teilgenommen haben", sagte Biondi unter anderem. Der Mensch im Mittelpunkt Im Verwaltungsbereich sind die nächsten Schritte hin zum digitalisierten Magistrat, zum e-govemment oder elektronischen Akt ge- plant. Ziel ist es, den Kundinnen und Kunden des Magistrates die Option für Online-Verfah- ren auf allen Ebenen zu ermöglichen. Die Vor- teile liegen klar auf der Hand: der digitale Ma- gistrat ist sieben Tage rund um die Uhr geöff- net, die Verfahrensabläufe werden für den Bür- ger noch transparenter. Es wird auch im Jahr 2002 in unserer Stadt sehr viel los sein, es wird enorm viel geplant, gebaut und verbessert. Das alles, ohne dass sich die Stadt finanziell übernimmt, ohne dass wir den erfolgreichen Weg verlassen, der ge- prägt ist von Sparsamkeit in Verbindung mit Investitionsfreudigkeit. Eines ist besonders wichtig: Was wir im Jahr 2002 auch anpacken - die Menschen stehen im Mittelpunkt der Politik."
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