Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/2

Stadtchef will Steyr vveiter auf dem W eg Ri Bürgermeister David Forsten lechner erstmals „Hausherr" beim traditionel lrÄ um ersten Mal in seiner Funktion als ~ Steyrer Bürgermeister lud David Forstenlechner heuer Prominenz aus Wirt- schaft, Verwaltung, Politik, Kirche undMe- dien zum traditionellen Neujahrsempfang im Rathaus-Festsaal. Der Stadtcheferklärte bei seiner Festansprache u. a., Steyr sei im vergangenenJahr wieder sehr eifolgreich auf dem Weg zur modernen High-Tech-City un- terwegs gewesen. ,,Ich werde versuchen, auf diesem Weg weiterzugehen und alle Vorha- ben im Sinne der Steyrer Bürgerinnen und Bürger weiterzeführen ': betonte der Bürger- meister. Als wichtigste Vorhaben für das heurigeJahr bezeichnete er den Bau der Sport- und Kulturhalle aufdem Tabor so- wie des Alten- und JJlegeheimes in Mü- nichholz. Hier einixe Passaxen aus der Fest- ansprache des Stadtoberhauptes: „Die Eröffnung des Technologie & Innovation Centers an der Nordspange ist ein deutlicher Beweis dafür, dass sich Steyr auf dem richtigen Weg befindet. Dieses wunderschöne Gebäude ist das Zentrum und gleichzeitig auch das Leitprojekt des Wirtschaftsparks Stadtgut, der für die gesamte Region hervorragende Zu- kunftsperspektiven bietet. Unter dem Dach des zweitgrößten Impulszentrums-Projektes in Oberösterreich, werden etablierte, technologie- orientierte Unternehmen mit Neugründern zu- sammengeführt, was die Entwicklungschancen für Neugründer verbessert und gute Rahmen- bedingungen für erfolgreiche Kooperationen schafft. Die Stadt ist Gesellschafter und Förde- rer dieses 80-Millionen-Schilling-Projektes und hat dabei erstmals bei der Entwicklung kom- munaler Infrastruktur mit privaten Unterneh- men zusammengearbeitet. Mit dem 20,5 Hektar großen Wirtschaftspark Stadtgut - ein hochwertiges Angebot für Grün- der und Ansiedler - bekommt die gesamte Re- gion Steyr nun weitere wichtige Impulse. Das Infrastruktur-Angebot wird weiter verbessert und außerdem entsteht eine Basis, auf der sich qualifizierte Arbeitsplätze entwickeln können. „Was wir im Jahr 2002 auch anpacken - die Menschen stehen im Mittelpunkt der Politik", betonte Bürger- meister Forstenlechner den wichtigsten Aspekt für seine zukünftige Aufgabe. Ausbildungs -Standort höchster Qualität Sehr wichtig in Zusammenhang mit dem im- mer besser werdenden Ruf unserer Stadt als Standort für Wissenschaft und Forschung ist die Aufwertung des Fernstudien-Zentrums Steyr zum Regionalzentrum für Oberöster- reich. Das bedeutet, dass Steyr - was Fern- studien betrifft - für das gesamte Bundesland OÖ und die angrenzenden Regionen zuständig ist. Die Studenten, die bisher Linz zugeordnet gewesen sind, werden nun von Steyr übernom- men. Das ergibt eine Gesamtzahl von etwa 950 Studenten. Äußerst positiv entwickelt sich auch die Fach- hochschule im Wehrgraben. Dieser Stadtteil hat sich durch die Forschungseinrichtungen und natürlich auch durch das wunderschöne Museum bzw. Veranstaltungszentrum Ar- beitswelt vom Glasscherbenviertel zu einem Vorzeige-Stadtteil entwickelt, den wir Steyrer mit Stolz präsentieren können. Die Fachhoch- schule Steyr hat im Vorjahr mit demBereich ,,Prozess-Management Gesundheit" einen drit- ten Studien-Lehrgang erhalten. Da wir darauf hoffen, zwei weitere Studiengänge zu bekom- men, läuft auch schon die Vorplanung für den Ausbau der Fachhochschule, an der in Zukunft mehr als 1000 junge Menschen studieren wer- den. Für Steyr und besonders für die heimische Wirtschaft wirkt sich das sehr positiv aus - denn was gibt es Besseres für Betriebe als gut ausgebildete Nachwuchskräfte direkt vor Ort. Gut florierende Wirtschaft Das Wirtschafts-Ereignis des Jahres 2001 war dabei - speziell, was den Handel betrifft - ohne Zweifel die Eröffnung des Einkaufszentrums City-Point. Dieses hochmoderne Kaufhaus mit mehr als 30 eingemieteten namhaften Firmen verändert den Charakter des gesamten Stadt- teils zum Positiven und löst dabei auch gleich- zeitig wichtige Impulse für die Innenstadt aus. Die Stadt hat erheblich dazu beigetragen, dass dieses Projekt zustande gekommen ist. Ein Zeichen für die positive Stimmung im Wirtschaftsbereich der gesamten Region ist die Tatsache, dass sowohl von den großen Konzer- nen - wie MAN, BMW oder SKF - als auch von mittleren Unternehmen Großinvestitionen ge- tätigt werden, die für eine zusätzliche Dynamik in der Wirtschaft sorgen. So steht bei BMW die siebente große Ausbaustufe bevor mit ei - nem Investitionsvolumen von 500 Millionen Euro, und auch der deutsche Gusskonzern SLR plant laut Medienberichten, das Werk in Steyr groß auszubauen. Auch ein Rückblick auf das Tourismusjahr 2001 ist sehr erfreulich. Im Vorjahr sind mit Stichtag 30. November mehr Gäste als im Jahr 2000 in die Eisenstadt gekommen - di e Za hl der Ankünfte ist exakt um 5,2 Prozent gcsti(' gen. Da das Jahr 2000 schon als Tourismu s- Re kordjahr verbucht werden konnte, ist di eses vorjährige Ergebnis natürlich umso erfreuli cher und zeigt, dass die Steyrer Tourismus-Werbe- linie gut gegriffen hat. Sehr gut für den Tourismus ist auch unsere Partnerschaft mit der italienischen Stadt San Benedetto del Tronto, die Anfang vergange- nen Jahres geschlossen worden ist. Zwischen den beiden Städten sollen aber auch enge Be- ziehungen auf dem Sektor der Schulen, der Bil- dung und des Sports, im Bereich der Kultur und der Wirtschaft aufgebaut werden. Kontakte auf internationaler Ebene hat Steyr im Vorjahr auch mit der asiatischen Inse l Tai- wan geknüpft. Taiwan zählt zu den stärksten Wirtschafts-Zentren des Kontinents und ist si- cher ein interessanter Partner für Steyr.

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