Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/12

Vizebürgermeister Dr. Leopold Pfeil (PP) ist im Stadtsenatfür Verkehrsangelegen- heiten und die Verkehrsplanung, die Be- zirksverwaltung sowiefür das Markt- und Veterinärwesen zuständig. Er berich- tet aus seinen Ressorts: r:I in Jahr neigt sich dem Ende zu, und wir l.!I stehen an der Schwelle von tief greifen- den Reformen . Unser ganzer Lebensbereich ist von einem Strukturwandel gekennzeichnet. Nicht nur die Europäische Währungsreform wird unseren Alltag ändern. Auch notwendige (und längst überfällige) Aufgabenreformen des Bundes in der Verwaltung können nur glücken, wenn Bund - Länder - Städte und Gemeinden an einem Strang ziehen. Ich sehe hier viele Verbesserungs-Potentiale. Auch Städte mit eigenem Statut, wie Steyr, wer- den nicht umhin können, gewohnheitsmäßig durchgeführte Aufgaben abzugeben (auch da- mit eine gewisse Eigenständigkeit aufzugeben) und andere Aufgaben dafür zu übernehmen. Dies gilt auch für andere Körperschaften, wie beispielsweise die Bundespolizei: Ich werde mich voll dafür einsetzen, dass die Bundes- polizei weiter entlastet wird von der Überwa- chung des ruhenden Verkehrs. Diese Aufgaben kann der private Wachdienst übernehmen. Dies muss aber eine wohl vorbereitete Aktion sein, muss für das ganze Zentrum Gültigkeit haben und kann nicht punktuell in Steyrdorf eingesetzt werden, wie jüngst vorgeschlagen. Die Polizei könnte sich dann auch wieder mehr einbringen bei der Überwachung des fließen- den (stauenden) Verkehrs. r:1 undesfinanzminister Mag. Karl Heinz l!J Grasser sagte in einem Referat am 24. November in Steyr, dass die öffentlichen Bud- gets nur durch Einsparungen und durch Aus- nützen all er brachliegenden Ressourcen zu sa- nieren sind. Dr Vizebürgermeister ·Leopold Pfeil In diesem Zusammenhang wies er auch auf die nicht fertig projektierte B309 (Autobahn-An- bindung Steyr-Enns Eckmayrknoten) hin. Wenn nach 20 Jahren ergebnisloser Planung des Landes Oberösterreich ein baureifes Pro- jekt vorgelegt würde, könnte man diese enorm wichtige Straßenverbindung rasch in die Wirk- lichkeit umsetzen. D mVerkehrsbereich muss Steyr in den nächsten Monaten wichtige Entschei- dungen treffen: ■ Standort-Entscheidung Cityparkhaus und Entschluss zum Bau ■ Bau der Fußgängerbrücke beim Neutor ■ Entscheidung über Aufstiegshilfe Tabor Weitere Verzögerungen würden dem Zentrum einen nicht wieder gutzumachenden wirtschaft- lichen Schaden zufügen. Viele Umstände waren der Wirtschaft gerade am Stadtplatz in diesem Jahr nicht förderlich: Ergebnis ist das Abwan- dern zahlreicher Kaufleute und Frequenz- bringer, was zusätzlich für die Innenstadt äu- ßerst schmerzlich ist. Ein professionales Stadtmarketing ist ein Gebot der Stunde. Ziel muss sein, in der immer noch hervorragenden Frequenzlage Innenstadt einen ausgewogenen und interessanten Branchenmix anzusiedeln. Was ich als Verkehrsreferent zur Verbesserung der Situation beitragen kann, wird bereits mit den Betroffenen intensiv dis- kutiert. Auch um diese Entscheidungen fachlich zu un- termauern, plant die Stadt Steyr, Herrn Univ.- Prof. DI Dr. Helmut Stickler mit der Neufas- sung des Generalverkehrskonzeptes aus dem Jahr 1993 zu beauftragen. Prof. Stickler und sein Team haben in diesem Generalverkehrs- konzept hervorragende Grundlagen erarbeitet, so dass es logisch und ökonomisch erscheint, die Weiterschreibung des Verkehrskonzeptes wieder an sein Büro zu vergeben. ß m 8. November wurde der neue Bürgcr- !.J meister aus der Mitte des Gemeindera- tes gewählt. Im Namen der Freiheitli chen Ge- meinderats-Fraktion gratuli ere ich Bürgermei- ster Ing. David Forstenlechner zu seinemneu- en Amt. Wir verbinden damit auch die Hoff- nung, dass die anstehenden Probleme der Stadt nun zügig gelöst werden können. Auch wün- schen wir uns eine ehrliche, offene Zusammen- arbeit zum Wohle der Stadt. ß llen Steyrerinnen und Steyrem wünsche !äJ ich ein gesegnetes Weihnachtsfest, er- holsame Tage und einen guten Start für das Neue Jahr! Sport-Ehrenzeichen der Stadt für Funktionäre und Aktive Funktionäre in Gold erhielten Sportreferent Vizebürgermeister Gerhard Bremm (langjäh- riger ASKÖ-, ARBÖ- und ATSV-Funktionär) sowie Manfred Pils (ASKÖ- und ATSV- Funktionär). Mit dem Sportehrenzeichen für Sportler in Silber wurde der Kanute Günther Briedl gewürdigt. Briedl (SV Forelle Steyr) ist mehrfacher Staats- und Landesmeister im Kanufahren. Das Sportehrenzeichen für Sportler in Bronze bekamen Franz Kaiser von der Sektion Stocksport des SV Forelle Steyr (sechsfacher Stadtmeister im Stock- sport) und der Forelle-Kanute Daniel Herzig (Staats-, Landes- und Stadtmeister im Wild- wasser-Kanusport). Zwei Funktionäre und drei aktive Sportler sind heuer für ihre Leistungen mit dem ...ein starkes Stück Stadt Sportehrenzeichen der Stadt Steyr ausge- zeichnet worden. Das Sportehrenzeichen für Die Stadt hat die Leistungen und das Engagement von Funktionären sowie Aktiven auch heuer wieder mit dem Sportehrenzeichen gewürdigt. Im Bild (v. 1.) : Vizebürgermei- ster Gerhard Bremm, Frau Vizebürgermeister Friederike Mach, Günther Briedl, Franz Kaiser, Manfred Pils, Konsulent Hans Ressler (bei der Feier nicht anwesend: Daniel Herzig). 9/393

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