Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/12

seit wenigen Tagen ist eine wichtige Steyrer Tourismus-Attraktion wieder geöffnet: die Christkindlwelt im ehemaligen Bürgerspital. Die Stadt hat diese Erlebniswelt, die in Privat- besitz war und im Juni des Vorjahres in Kon- kurs geschlittert ist, um 1, 1Millionen gekauft. Die Erlebnisbahn, das Herzstück der Christ- kindlwelt, funktioniert wieder, die Besucher werden qualitativ hochwertige Ware kaufen und auch sehr interessante Ausstellungen be- sichtigen können, wie zum Beispiel eine Kripperl-Ausstellung oder eine Sammlung alter Weihnachtspostkarten. Ich glaube, dass es ge- lungen ist, Steyr als die Stadt, in der das Christkind zu Hause ist, weit über unsere Lan- desgrenzen hinaus bekannt zu machen. Darum hat die Stadt alles daran gesetzt, die Christ- kindlwelt wieder zu aktivieren und damit einen zusätzlichen Besuchermagneten in der Weih- nachtszeit zu schaffen. tffl as den Tourismus betrifft, ist Steyr ohne W Zweifel auf dem richtigen Weg unter- wegs. Im heurigen Jahr sind mit Stichtag 31. Oktober mehr Gäste als im Vorjahr in die Ei- senstadt gekommen, die Zahl der Ankünfte ist exakt um 4, 1 Prozent gestiegen. Das heißt, dass im Jahr 2001 bis zum 31. Oktober genau 34.073 Menschen in Steyr zu Besuch waren. Die Vergleichszahl des Vorjahres: 32.716. Da das Jahr 2000 schon als Tourismus-Rekordjahr verbucht werden konnte, ist dieses heurige Er- gebnis natürlich umso erfreulicher und zeigt, dass die Steyrer Tourismus-Werbelinie gut ge- griffen hat. In einem nächsten Schritt werden wir anstreben, die Attraktivität des Tourismus- Angebotes in Steyr weiter zu steigern, damit die Gäste noch länger in unserer Stadt bleiben. Dieseite B .. des . t urgerme1s ers m jetzt zu Ende gehenden Jahr 2001 hat sich Steyr wieder sehr positiv weiterent- wickelt. ,,Von der Industrie-Stadt zur High- Tech-City" - so könnte man in kurzen Worten die aktuelle wirtschaftliche Situation in Steyr beschreiben. Ein wichtiger Schritt bei dieser Entwicklung war heuer die Eröffnung des Technology & Innovation Centers TIC an der Nordspange. Dieses wunderschöne, vom renommierten Ar- chitekten Professor Wilhelm Holzbauer geplan- te Gebäude, ist das Zentrum und gleichzeitig auch das Leitprojekt eines Wirtschaftsparks, der für die gesamte Region hervorragende Zu- kunftsperspektiven bietet. Hier, unter dem Dach des zweitgrößten Impuls- zentrums-Projektes in Oberösterreich, werden etablierte, technologie-orientierte Unternehmen mit Neugründern zusammengeführt, was die Entwicklungs-Chancen für Neugründer verbes- sert und Rahmenbedingungen für erfolgreiche Kooperationen schafft. Die Stadt ist Gesellschafter und Förderer dieses 80-Millionen-Schilling-Projektes und hat dabei erstmals bei der Entwicklung kommunaler In- frastruktur mit privaten Unternehmen zusam- mengearbeitet. r::I in zweiter Höhepunkt im heurigen Jahr ~ war der Start des Einkaufs-Zentrums City-Point. Dieses hochmoderne Kaufhaus mit etwa 10.000 Q!iadratmetem Geschäfts-, Büro- und Lagerfläche, 271 Parkplätzen und mehr als 30 eingemieteten namhaften Firmen hat den Charakter des gesamten Stadtteils zum Positi- ven verändert und löst dabei auch gleichzeitig wichtige Impulse für die Innenstadt aus. Die Stadt hat erheblich dazu beigetragen, dass das Projekt City-Point zustande gekommen ist. uch im kommenden Jahr stehen zwei Großprojekte auf dem Programm: Der Bau des Alten- und Pflegeheimes in Münich- holz sowie der Bezirkssport- und Kulturhalle auf dem Tabor. Steyr braucht diese Einrichtun- gen ganz dringend. Die Statistik zeigt, dass die Zahl der älteren Menschen in den kommenden Jahren ständig steigen wird; was die Sporthalle betrifft: Steyr ist der einzige Bezirk in Ober- österreich, der diese Einrichtung noch nicht hat. Als neu gewählter Bürgermeister werde ich mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass diese beiden Projekte realisiert werden. n diesem Sinn wünsche ich Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und erholsa- me Feiertage. Herzlichst Ihr

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