Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/10
Stadtrat Roman Eichhübl (FP) ist im Stadtsenatfür die Stadtwerke, den Ver- sorgungsbetriebeverbund und den Wasser- verband „Region Steyr" verantwortlich. Im folgenden Beitrag berichtet er über das vor kurzem eingeführte Fahrkartensystem für die städtischen Busse: it 3. September dieses Jahres wurde - wie bereits vielfach angekündigt - im städtischen Verkehrsbetrieb ein neues Fahr- scheinsystem mit Bestpreis-Garantie einge- führt. Ab diesem Zeitpunkt haben wir auch die erforderlichen Fahrschein-Automaten und Ent· wertungsgeräte in Betrieb genommen. In zahlreichen anderen Städten werden die technischen Einrichtungen für dieses Fahr- scheinsystem ebenfalls angewendet, die von den Fahrgästen überwiegend sehr zustimmend angenommen werden. Die Einführung eines Systems mit Bestpreis-Garantie beim Steyrer Verkehrsbetrieb ist jedoch eine Novität. Des- halb wurde diese Idee auch mit dem Mobiii- tätspreis 2001 des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie sowie der Städtischer Verkehrsbetrieb: Roman Stadtrat Eichhübl ehr gut bewährt haben sich in der Ein- führungsphase des neuen Fahrschein- systems die Schüler und Studenten, die unse- ren Fahrgästen mit Informationen zur Seite ge- standen sind. Im Namen der Stadtwerke be- danke ich mich für ihre Mithilfe, die zu einer wesentlichen Vereinfachung bei der Umsetzung des Systems geführt hat. Ebenso danke ich al- len Mitarbeitern des Verkehrsbetriebes, die bei den Vorbereitungs· und Umsetzungs-Maßnah- men dieser Neueinführung zusätzliche Leistun- gen erbringen mussten. Veränderungen und Verbesserungen zu berück- sichtigen. r:I in leider nicht ganz leicht lösbares Pro- 1.:1 blem ergab sich mit der Umstellung auf Fahrschein-Ausgabeautomaten mit Münzein- wurf. Den Stadtwerken war natürlich bewusst, dass die unpersönliche Kommunikation mit ei- nem Fahrschein-Automaten ein völliges Um- denken erfordert. Auch die Problematik des Zahlungsvorganges mit Münzen ist den Be- diensteten des Verkehrsbetriebes bekannt und soll letztlich dazu führen, dass der Fahrgast auf Erfahrungen mit dem neuen Fahrschein-System Österreichischen Bundesbahnen und des VCÖ ausgezeichnet. l"i.1 ie Bestpreis-Garantie, die natürlich nur L!..t im Zusammenhang mit der regelmäßi- gen Nutzung des öffentlichen Verkehrsmittels zu sehen ist, wurde von den Fahrgästen durch- wegs als vorteilhaft beurteilt. Die anfänglichen Probleme, die darin bestanden haben, dass die verwendete Chipkarte dem Fahrgast keine vi- suelle Kontrolle bietet, sind nunmehr abge- flaut. Denn die Busbenützer machen zusehends mehr Gebrauch von der Kontroll-Lesemöglich- keit beim Entwerter durch Drücken der Infor- mationstaste. Förderung für Freunde der Schwimmschule Der Verein „Freunde der Schwimmschule" bekam von der Stadt eine Förderung in Höhe von 250.000 Schilling. Dieser Betrag wird für den Betrieb der Schwimmschule verwendet. Die „Freunde der Schwimmschu- le" haben das Bad als Geschenk bekommen und wollen es für die Steyrer Bevölkerung erhalten sowie durch Umbau-Maßnahmen noch attraktiver gestalten. ...ein starkes Stück Stadt ß uch die Einrichtung einer Umtausch- LiJ und Beladungsstelle beim Busbahnhof hat sich gut bewährt und wurde von der Bevöl- kerung zahlreich in Anspruch genommen. In den vergangenen Wochen wurden durch die Bediensteten des Verkehrsbetriebes mehr als 5000 Fahrschein-Ausgaben und Chipkarten- Beladungen durchgeführt. Ich möchte mich daher · weil diese administrativen Vorgänge nicht immer störungsfrei abgewickelt werden konnten - bei den Fahrgästen für das Ver- ständnis ebenfalls herzlich bedanken. Als zu- ständiger Referent bin ich bestrebt, alle positi- ven Erfahrungen bei künftig notwendigen Profactor im ehemaligen Gaswerk Das Forschungsunternehmen Profactor will von der Stadt Räume im ehemaligen Gas- werk im Stadtteil Wehrgraben mieten. Der Gemeinderat stimmte einem entsprechenden Mietvertrag zu. Profactor hat seinen Stammsitz im FAZAT- Gebäude. Das Gaswerk ist seit kurzem in den Stadtbetrieben an der Ennser Straße un- tergebracht. die wesentlich preisgünstigeren Fahrschein· typen umsteigt, die er durch die Verwendung der Chipkarte nutzen kann. Eine Ausnahme bilden lediglich die Teilstrecken-Fahrscheine. Für diese können die Verkehrsbetriebe keine Alternative anbieten, zumal dieser Fahrschein- typ nur untergeordnet verwendet wird. Die ge- ringen Haltestellen-Abstände veranlassen viele (bei besonderer Eile), diese Wegstrecke zu Fuß zu bewältigen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch darauf hinweisen, dass wir beabsichtigen, die Fahrschein-Automaten innerhalb der nächsten Wochen mit Q!tickkarten-Lesem auszustatten, sodass die Manipulation mit den Münzen ent- fallen kann. Die zu Beginn des Lösungsvor- ganges notwendige Wahl des Fahrscheintyps (Einzelfahrschein, Tageskarte) bleibt auch bei diesem Zahlungsvorgang unverändert erhalten. ß bschließend möchte ich mich bei den LiJ Fahrgästen für die zahlreichen positiven Meldungen über das neue System herzlich be- danken. Jenen, die in Einzelfällen durchaus be- rechtigte Kritik geübt haben, versichere ich, dass die Leitung des Verkehrsbetriebes bemüht sein wird, die Probleme rasch und zur Zufrie- denheit der Fahrgäste zu lösen. In der Hoff- nung, dass Sie durch all diese Verbesserungen das öffentliche Verkehrsmittel Bus noch mehr nützen, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen. 9/321
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