Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/10

am 30. Oktober wird das funkelnagelneue Steyrer Technology und Innovation Center, kurz TIC genannt, auf dem Stadtgut-Areal er- öffnet. Dieses wunderschöne Gebäude, vom re- nommierten Architekten Professor Wilhelm Holzbauer geplant, ist das Zentrum und gleich- zeitig auch das Leitprojekt des Wirtschafts- parks Stadtgut, der für die gesamte Region her- vorragende Zukunftsperspektiven bietet. Hier, unter dem Dach des zweitgrößten Impuls- zentrums-Projektes in Oberösterreich, werden etablierte, technologie-orientierte Unternehmen mit Neugründern zusammengeführt, was die Entwicklungs-Chancen für Neugründer verbes- sert und gute Rahmenbedingungen für erfolg- reiche Kooperationen schafft. Produktionsnahe Dienstleister und Engineering-Betriebe - unter anderem aus den Bereichen Telematic, Inter- net-Anwendungen und Umwelttechnik - wer- den im TIC optimale Arbeitsbedingungen vor- finden. 1 as Technology Center ist trotz langer Schlechtwetterphasen in Rekordzeit er- richtet worden - eine Tatsache, die man durch- aus als positives Signal für die Weiterentwick- lung dieses Unternehmens sehen kann. Die Stadt ist Gesellschafter und Förderer dieses 80-Millionen-Schilling-Projektes und hat dabei erstmals bei der Entwicklung kommunaler In- frastruktur mit privaten Unternehmen zusam- mengearbeitet. Mit dem 20,5 Hektar großen Wirtschaftspark Stadtgut - ein hochwertiges Angebot für Grün- der und Ansiedler - bekommt die gesamte Re- gion Steyr nun weitere wichtige Impulse. Das Infrastruktur-Angebot wird weiter verbessert und außerdem entsteht eine Basis, auf der sich viele zusätzliche qualifizierte Arbeitsplätze ent- wickeln können. DieSeite B .. des . t urgerme1s ers l'Y.1 eine Amtszeit als Bürgermeister der ll:tP Stadt Steyr neigt sich nun dem Ende zu. Ich möchte mich deshalb auf diesem Wege bei Ihnen, liebe Leser des Amtsblattes, verabschie- den und Ihnen alles Gute wünschen. Ich glaube, dass sich Steyr im vergangenen Jahrzehnt sehr zum Positiven verändert hat. Die Stadt bewegt sich mit rasantem Tempo und sehr erfolgreich auf dem Weg von der Indu- strie-Stadt zur High-Tech-City. Die alte Eisen- stadt hat endgültig das Image einer verstaubten Krisenregion abgelegt. Steyr gilt heute als erst- rangiger Entwicklungs- und Produktionsstand- ort und profitiert zusätzlich vom traditionell guten Ruf, den die heimischen Facharbeiter völlig zu Recht in der ganzen Welt genießen. Die Ära der industriellen Monokultur, in der die Steyrer sehr oft bittere Not erleben haben müssen, ist vorbei. Heute steht die Wirtschaft der Stadt auf mehreren starken Beinen und ist dadurch gegen Rückschläge besser geschützt als je zuvor. urückzuführen ist diese äußerst positive Entwicklung in erster Linie auf die hochwertige Bildungs- und Technologie-Infra- strnktnr, rlie in Steyrs jiingster Geschichte ent- standen ist. Die Denk- und Forschungsfabriken im Stadtteil Wehrgraben funktionieren ausge- zeichnet und genießen mittlerweile auch im Ausland hohes Ansehen. Unsere Arbeitnehmer haben das höchste Median-Einkommen Öster- reichs, diese Tatsache sorgt für ein ausgezeich- netes Investitionsklima. In unserer Stadt ist es auch in wenigen Jahren gelungen, den schein- baren Widerspruch zwischen Industrie und Tourismus aufzulösen. Vor dem geistigen Auge unserer potenziellen Gäste und Besucher er- scheint nun nicht mehr das Bild der rauchen- den Industrie-Schlote, sondern eine städtebauli- ehe Perle, in der Hochtechnologie-Unterneh- men von Weltrang beheimatet sind. [f.'I'] as die verkehrstechnische Situation be- W trifft, ist mit der Eröffnung der Nord- spange und der Bahnhofs-Überbauung ein Rie- senschritt nach vorne geschehen. Ich hoffe, dass Steyr in der Folge noch näher an den oberösterreichischen Zentralraum und an die großen europäischen Verkehrswege heranrückt. 1 iese überaus erfreulichen Entwicklun- gen verdankt die Stadt Steyr in erster Linie dem Fleiß, dem Können und der Ausdau- er seiner Bewohner. Ich bin sehr stolz auf diese Stadt und ihre Bürger. Meinem Nachfolger wünsche ich viel Erfolg. Und ich bedanke mich bei allen Kollegen, Freunden und Weggefährten, die mich bei mei- ner Arbeit als Bürgermeister unterstützt und auch wesentlich dazu beigetragen haben, dass die Stadt Steyr heute einen so guten Ruf ge- nießt und eine glänzende Zukunft vor sich hat. Herzlichst Ihr

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