Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/9

M "' ~ t "' ::r:: ö & Stadtrat Gerhard Bremm (SP) ist im Stadtsenatfür Schul- und Sportangele- genheiten, den Umweltschutz, den städti- schen Wirtschaftshof, die Stadtgärtnerei, die Mülldeponie sowie für Wohnungsan- gelegenheiten und den Wohnbau verant- wortlich. Im folgenden Beitrag berichtet er aus dem Sport-Ressort: llf:II ls Sportreferent möchte ich Ihnen, sehr !äJ geehrte Steyrerinnen und Steyrer, einen kurzen Überblick über das heurige Sportge- schehen in unserer Stadt geben, aber auch die getätigten sowie geplanten Investitionen und die Subventionen der Stadt Steyr beleuchten. Mein Dank gilt vor allem den Funktionären und Aktiven unserer Sportvereine. Sie führen jährlich Veranstaltungen durch, die über unsere Stadtgrenzen hinaus Aufmerksamkeit erregen - wie z. B. der Stadtlauf über drei Brücken durch den LAC Amateure, das Beach-Volleyball-Tur- nier auf dem Stadtplatz durch den UNION- Volleyball-Club Steyr, das Internationale Oldti- mer-Treffen des 1. MSC Steyr, das Mountain- bike-Innenstadt-Radkriterium durch den Rad- sportclub-Hrinkow oder die Tennis-Staats- meisterschaft im Rennbahn-Stadion des ATSV- Opel-Wieser-Steyr, um nur einige zu nennen. Neue Sporthalle ist keine ,,Schmalspur-Variante" Weiterhin höchste Priorität aus meiner Sicht hat in unserer Stadt der Bau der neuen multi- funktionellen Schul-, Kultur- und Sporthalle auf dem Tabor-Plateau im Bereich des Jahr- markt-Geländes. Manche Politikerkollegen können sich mit diesem Standort noch immer nicht identifizieren. Dies obwohl eine entspre- chende Standortanalyse in Auftrag gegeben wurde, bei der sich dieser Platz als optimal he- rausgestellt hat; obwohl dem Standort auch im Planungsausschuss gegenüber allen anderen Standorten der Vorzug gegeben worden ist; und obwohl er als Grundlage für den durchgeführ- ten Architekten-Wettbewerb vorgegeben gewe- sen war. In der Gemeinderatssitzung am 5Juli wurden die Generalplanerleislungen in Höhe vuu ca. GerhardStadtrat Bremm 8,5 Millionen Schilling an das Steyrer Archi- tekturbüro DI Gerhard Schmid mehrheitlich vergeben, was jedoch im Vorfeld heftige Dis- kussionen bei einigen Mandataren ausgelöst und zu Behauptungen geführt hatte, die sich letztendlich als unrichtig herausgestellt haben. Die Tatsache, dass die Gesamtbaukosten nach einem Gespräch mit Landessportdirektor Al- fred Hartl von 142 auf 97,5 Millionen gesenkt werden mussten - weil das Land eine Sporthal- le um 142 Mill. nicht mitfinanziert hätte -, hat einige Gemeinderats-Kollegen dazu veranlasst, die geplante Halle in Misskredit zu bringen und in der Öffentlichkeit als „Schmalspurhalle" darzustellen. Dem darf ich nunmehr offiziell entgegnen, dass das gesamte Projekt nach der Umplanung (wie auch schon im Gemeinderat am 5. Juli präsentiert) den Vertretern unserer Sportvereine bei einer Info-Veranstaltung am 28. August vorgestellt wurde. Sie werden näm- lich diese Halle - neben den Schulen - haupt- sächlich nutzen. Dabei waren alle Vertreter von der geplanten Sporthalle positiv überrascht - speziell von der Funktionalität, aber auch von der äußerst modernen Architektur mit ihrer of- fenen Form. Die vorn Land OÖ gewünschte und so einge- reichte Hallenhöhe von 7,7 Metern war und ist ein ganz wesentlicher Kritikpunkt. Ich habe den Vereinsvertretern anlässlich der Präsentati- on nunmehr zugesagt, mich persönlich dafür einzusetzen, dass die Höhe auf 9 mLichte an- gehoben wird. Dadurch können internationale Veranstaltungen auch in den Sportarten Volley- ball, Tennis, Badminton, Rhythmische Sport- gymnastik oder Faustball stattfinden. Die <24 Mehrkosten für die Anhebung der Hallenhöhe müssen sich allerdings innerhalb der dafür ver- anschlagten 4 Mill. S bewegen, sodass die Ge- samtbaukosten nunmehr bei 101,5 Millionen liegen. Aber nicht nur unsere Vereinsvertreter waren von der geplanten Halle begeistert. Herr Anton Walzer von der gleichnamigen Veranstaltungs- agentur, mit der die Stadt Steyr im Kabarett-, Tanz- und Popkonzert-Bereich eng zusammen- arbeitet, war ebenfalls zu dieser Präsentation eingeladen. Er hat mir nach Durchsicht der vorliegenden Pläne erklärt, dass sich alle Steyrerinnen und Steyrer auf tolle Veranstal- tungen freuen dürfen, weil diese Halle für Ver- anstaltungen aller Art bestens geeignet sei. Fun-Court in Christkindl Um den Wünschen unserer Jugendlichen zu entsprechen und den Trendsportarten gerecht zu werden, haben wir auf Anregung von Vize- bürgermeister Forstenlechner heuer einen Ball- spielplatz in Christkindl errichtet. Damit steht auch den Jugendlichen der neuen Wohngebiete Schrnidstraße und Hofergraben, aber auch der gesamten Schlühslrnayrsiedlung eine moderne Ballspielanlage zur Verfügung. Der sogenannte Fun-Court befindet sich beim neuen Parkplatz nahe der Christkindlkirche und wird von den Kindern mit Begeisterung genutzt. Neben den Fun-Courts beim Wehrgraben-Spielplatz hinter der Schwimmschule, am Taborweg, im Stadtteil Resthof sowie an der Schuhrneierstraße in Münichholz ist dies bereits die fünfte multi- funktionelle Spielanlage im Stadtgebiet. r.:, en Skatepark in der Eishalle am Renn- 1.!!:.t bahnweg haben wir im vergangenen April um eine Fun-Box, eine Pandora-Box und eine Wheel-Base erweitert (Kosten: 150.000 S). Den Skatern stehen nunmehr acht verschiede- ne Geräte zur Verfügung, für die wir mehr als 500.000 S aufgewendet haben. Die Stadt hat für die Jugend in Christkindl einen Fun-Court errichtet. Die multifunktionelle Spielanlage - bereits die fünfte im Stadtgebiet - befindet sich beim neuen Parkplatz nahe der Christkindl-Kirche. l';;J eitens der Stadt wurden bzw. werden im eJ Sportbereich jedoch nicht nur Sanie- rungsarbeiten und Ankäufe getätigt oder Ser- viceleistungen erbracht. Vielmehr werden auch beträchtliche Subventionen vergeben, die heuer rund 6,2 Millionen S ausmachen. ...ein starkes Stück Stadt 5/289

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