Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/9
die Auseinandersetzungen mit dem Landes- hauptmann-Stellvertreter und Baureferenten Franz Hiesl um den Neubau der Rederbrücke haben sich ausgezahlt. Nach intensiven Ge- sprächen mit Dipl.-Ing. Walter HERMANN, Bereichsleiter bei der STRABAG, hat sich nun ergeben, dass die vorprogrammierte Staubela- stung durch eine optimierte Bauausführung verkürzt werden kann. Die gesamte Bauzeit wird zwar trotzdem auch 30 Monate dauern, während dieser Zeit wird aber die alte Brücke nicht - wie ursprünglich geplant - zweispurig, sondern dreispurig befahrbar sein. Das bedeu- tet, dass die gefürchtete Stau-Situation, die so- wohl Steyrer als auch Besucher und Pendler be- troffen hätte, weitgehend entschärft wird. Die neue Brücke wird ab Spätherbst 2002 vierspu- rig befahrbar sein. Als erste Baumaßnahme werden nun die Gehsteige der alten Brücke ab- geschnitten. r;.t1 eit wenigen Tagen gibt es in Steyr eine ~ zusätzliche Einkaufs-Attraktion: Am 5. September ist das neue Shopping-Center City- Point eröffnet worden. Dieses hochmoderne Kaufhaus mit etwa 10.000 Q!iadratmetern Ge- schäfts-, Büro- und Lagerfläche, 271 Parkplät- zen und mehr als 30 eingemieteten namhaften Firmen wird den Charakter des gesamten Stadtteils zum Positiven verändern und dabei auch gleichzeitig wichtige Impulse für die In- nenstadt auslösen. Es freut mich, dass dieses Großkaufhaus mit seinem vielfältigen Angebot im Zentrum gebaut worden ist und nicht - wie es allgemein der Trend ist - im Speckgürtel der Peripherie. Ich bin überzeugt, dass die Konsu- menten durch dieses neue Shopping-Center auch in die Innenstadt kommen und dass da- durch natürlich auch die Unternehmen auf dem Stadtplatz profitieren. Nicht zuletzt wer- den im City-Point Arbeitsplätze geschaffen - Dieseite B .. des . t urgerme1s ers eine Tatsache, die für die gesamte wirtschaftli- che Situation der Stadt sehr wichtig ist. Die Stadt hat erheblich dazu beigetragen, dass das Projekt City-Point zu Stande gekommen ist. Die politischen Gremien haben durch ihre Beschlüsse die rechtlichen Grundlagen für den Umbau des ehemaligen Forum-Kaufhauses ge- schaffen und auch die dringend notwendigen Grundstück-Transfers geregelt. Die Stadt hat u. a. eine etwa 70 Q!iadratmeter große Fläche aus dem öffentlichen Gut an die Betreibergesell- schaft verkauft und gestattet, dass die Redten- bachergasse und die Leopold-Werndl-Straße unterbaut werden. Außerdem übernimmt die Stadt die Kosten für den Straßenbau im Zuge der Umbauarbeiten. Die Betreiber des Projektes City-Point haben im Gegenzug auf ihre Kosten einen unterirdi- schen Durchgang einschließlich Stiegenaufgang und Lift Richtung Brucknerplatz gebaut, kau- fen Grund für eine Rechtsabbiegespur von der Tomitzstraße in die Leopold-Werndl-Straße und treten ein Grundstück im Bereich der Redten- bachergasse als Pkw-Parkfläche unentgeltlich an die Stadt ab. r.,1 arallel zu den Arbeiten am City-Point ~ hat die Stadt im Bereich Brucknerplatz Forumkreuzung Baumaßnahmen durchgeführt, die für alle Verkehrsteilnehmer mehr Sicher- heit und Komfort bedeuten. Insgesamt inve- stiert die Stadt mehrere Millionen Schilling, da- mit dieser Teil der Stadt noch attraktiver gestal- tet werden kann. [Yl'] ie im Vorjahr beteiligt sich Steyr auch W heuer wieder am europaweiten „auto- freien Tag". An diesem Tag, dem 22. Septem- ber, können in Steyr alle städtischen Busse gra- tis benützt werden. Die Einnahmenverluste, die den Stadtbetrieben dadurch entstehen, werden von der Stadt Steyr zur Gänze rückerstattet. Durch den autofreien Tag sollen die Bewohner und Besucher der Stadt motiviert werden, auf ihr Auto zu verzichten und auf ein öffentliches Verkehrsmittel umzusteigen. r.:, r. Reinhard Sprenger, einer der profi- ~ liertesten und gefragtesten Manage- ment-Trainer, ist am 24. September im Museum Arbeitswelt zu Gast. Sprenger wird an diesem Tag vor etwa 100 Führungskräften von BMW, SKF und dem Magistrat Steyr zum Thema ,,Führende haben Folgende" referieren. Das Se- minar mit Dr. Sprenger ist der Auftakt zu wei- teren Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit von BMW, SKF, dem Magistrat und anderen heimischen Unternehmen für Führungskräfte organisiert werden. Richtiges Führungsverhalten und Personalent- wicklung sind in den vergangenen Jahren zu wichtigen Faktoren in der Wirtschaft und auch in der Verwaltung geworden. Im Steyrer Magi- strat ist diese Tendenz schon bald und vor al- lem rechtzeitig erkannt worden. Wir haben deshalb schon vor acht Jahren eine Stabsstelle für Personalentwicklung ins Leben gerufen und gleichzeitig ein sehr effizientes, langfristig wirksames Konzept entworfen, das sich ausge- zeichnet bewährt. Herzlichst Ihr
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