Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/9

„Kraft tanken statt Ausbrennen 11 Vortrag für pflegende Angehörige r., ie Bewältigung des zunehmenden Pfle- ~ gebedarfs älterer Menschen ist derzeit eine der größten sozialpolitischen Herausforde- rungen. Die Hauptbelastung dieser Betreuung wird nach wie vor von Familienangehörigen getragen. In Österreich werden derzeit etwa 85 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause in ih- rem gewohnten Umfeld betreut. Häufig sind Angehörige jedoch mit dieser Situation über- fordert. Der Vortrag „Kraft tanken statt Ausbrennen" von Heidemarie Reiter am Do, 27. September, um 19 Uhr im Dominikanerhaus soll pflegen- den Angehörigen Wege zur Selbstmotivation aufzeigen, um ein Ausbrennen zu verhindern. Heidemarie Reiter ist Altenfachbetreuerin, zertifizierte Lebens-, Sterbe- und Trauerbe- gleiterin sowie Begleiterin einer Selbsthilfe- gruppe für Pflegende. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Organisiert wird die Veranstaltung von der Steyrer Selbsthilfegruppe für pflegende Ange- hörige in Zusammenarbeit mit den Steyrer Betreuungs-Organisationen Mobiler Hilfs- dienst, Vita Mobile und Volkshilfe sowie der Fachabteilung für Soziales beim Magistrat. Der Eintritt ist frei; freiwillige Spenden kommen der Selbsthilfegruppe zugute. Den Mitmenschen Zeit schenken nter dem Titel „Meilensteine" motiviert und begleitet der Verein „Vita Mobile - Steyrer Heimhilfe und Hauskrankenpflege" Eh- renamtliche bei ihrer sozialen Tätigkeit. Mit dem seit drei Jahren laufenden Besuchsdienst der besonderen Art „Jung mit Alt" verbrachten z. B. 28 Jugendliche des Gymnasiums Werndl- park im vergangenen Schuljahr 500 Stunden mit betagten, einsamen Personen und berei- cherten ihren Alltag. Gemeinsam mit der Pfar- re Tabor wurde das Projekt „Jung mit Alt - ein neues Miteinander" entwickelt. Ein weiterer „Meilenstein" sind die Kreativ-Nachmittage in Zusammenarbeit mit Jugendlichen der Landes- Sondererziehungsschule Gleink. Unter Anlei- tung der Lehrerin Gundi Habringer und der Projektleiterin Rosa Wieser von Vita Mobile motivierten die Jugendlichen im Sommer alte, teilweise leicht demente Personen zur Kreativi- tät. Besonders verhaltensauffällige Schüler und Pensionisten, die alleine leben, sind häufig mit Konflikten und Vorurteilen konfrontiert. Für die Heimkinder zwischen 14 und 15 Jahren war es ein tolles Gefühl, dass sie anderen Men- schen eine Freude bereiten konnten und durf- ten. All diese Aktivitäten hätten ohne Mithilfe von Ehrenamtlichen nicht stattfinden können. Um dieses Engagement weiter zu fördern, sucht der Verein freiwillige Helfer, vor allem Schüler und Lehrkräfte, die hilfsbedürftigen Mitmenschen Zeit schenken möchten. Nähere Infos bei Karin Salat (Geschäftsführerin d. Ver- eines, Tel. 86999) oder bei der Projektleiterin Rosa Wieser (Tel. 46367 od. 0676/6427803). „Mobiles Hospiz Steyr 11 übersiedelt liii:'I as Mobile Hospiz Caritas Steyr übersie- ~ delt vom Dominikanerhaus in neue Bü- roräume an der Stögerstraße. Ab 2. Oktober ist das Hospiz-Team im Haus Sepp-Stöger- Straße 5 untergebracht. Die neuen Bürozeiten sind: Di, Mi und Fr von 9 bis 12 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung (07252/908765 od. 0699/ 10423212). Das Mobile Hospiz unterstützt und begleitet Schwerkranke und Sterbende sowie deren An- gehörige. Die ausgebildeten Mitarbeiterinnen helfen den Betroffenen, mit der Situation von Abschied, Verlust und Trauer leben zu können. Vorrangiges Ziel dabei ist, die Lebensqualität bis zuletzt zu fördern. Das Hospiz-Team, das derzeit aus elf ehrenamtlichen Mitarbeiterin- nen besteht, arbeitet dabei eng mit Personen aus medizinischen, pflegerischen und psycho- sozialen Einrichtungen zusammen. Die Treffen der Selbsthilfegruppe "Trauernde Angehörige" finden ab Oktober wieder jeden dritten Donnerstag im Monat in den neuen Hospiz-Büroräumlichkeiten statt. Die richtigen Menschen zu finden braucht seine Zeit. Wir nehmen sie uns. ~riuJ Wir suchen für die 3 Bereiche Freizeit/Club, 20 Std., Was~hsalo 8 n, 3WO Shtd. (bhe!de 1 _shKka~et nzv 1 evrtr. 1 !ür 1,5 Jah) re,(I . ,.. !· mit gro er a rsc em 1c e1 au er angerung _ und Handwerkstatt", 20 Std., je 1 Mitarbeiterin für die pro mente Obtdhiterrdch SOZIALBETREUUNG STEYR Wir brauchen eine gestandene, reflektierte Persönlichkeit mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung für die Betreuung von Menschen mit psychischen Problemen u. für selbständiges Arbeiten in Waschsalon/ Handwerkstatt/erlebnispädagog. Bereich mit Teamerfahrung/-fähigkeit u. Humor. * aufgrund der Ausgewogenheit im Team i. d. Handwerks!. Bewerberinnen bevorzugt Weitere Infos von Fr. llse Edelsbacher u. Hr. Mag. Horst Simku unter 07252/82112 DW 12. Aussagekräftige Bewerbungen bitte an: pro mente OÖ., Tagesstruktur atrium, Gleinker Gasse 21, 4404 Steyr, http://www.promenteooe.at/atrium , ts.atrium@promenteooe.at ...ein starkes Stück Stadt Gesellschaft Jü r psychologische und soziale Cesundheil Menschen mit psychischen Problemen haben auf dem Regelarbeitsmarkt kaum eine Chance. Soziale Isolation und Verlust des Selbstwertgefühls sind oft die Folge. Das atrium Steyr, eine Tagesstruktur-Einrichtung von pro mente 00, bietet diesen Menschen sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten. 45 Teilnehmerlnnen arbeiten derzeit - profes- sionell betreut - in Küche und Service des atrium Cafe-Restaurants und im Waschsalon in der Gleinkergasse. In einer eingerichteten Handwerkstatt in der Schuhbodengasse 7 werden manuelle Auftragsarbeiten übernommen. Es werden vor allem das Einsparpotential durch die Ausgliederung einfacher manueller Tätigkeiten und die exakte und termin- gerechte Durchführung der Aufträge von zahlreichen Firmen der Region geschätzt. Für die Teilnehmer bedeutet der strukturierte Arbeitsalltag in der Handwerkstall eine Chance zur persönlichen und gesundheitlichen Stabi lisierung und zur gesellschaftlichen Integration. Ansprechpartner für interessierte Firmen sind die Betreuer Hr. Markus Hofer und Hr. Christian Kreil (Fon/Fax: 072 52 / 87 9 75). 21/305

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