Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/8

Neue Bezirkssporthalle wird billiger, doch keine Einschränkungen für Sportvereine D n etwa einem Jahr wird der Bau der Steyrer Sport- und Kulturhalle auf dem Tabor beginnen. Ein Steyrer Architekturbüro ist bereits beauftragt worden, die General- planer-Leistungen für die Sportstätte durchzu- führen, die Stadt gibt dazu einen Betrag von 8,5 Millionen Schilling frei. Um die Fördergelder optimal ausnützen zu können, ist der Plan für die multifunktionelle Sporthalle in einigen Punkten geändert wor- den. Der Vorteil: die Kosten werden von mehr als 140 Mill. S auf unter 100 Millionen ge- drückt. Für die heimischen Sportvereine wird sich durch die neue Planung jedoch keine Än- derung ergeben, bei den Sportarten Fußball, Handball und Basketball wird es keine Ein- schränkungen geben. Volleyball, Faustball und Badminton können auf nationaler Ebene ge- spielt werden. Durch die spezielle Dach-Innen- konstruktion der Bezirkssporthalle wird es auch möglich sein, eine zehn Meter hohe Kletterwand zu errichten. Bei Sportveranstaltungen können 1000 Besu- cher auf den Tribünen-Sitzen Platz nehmen, bei Kulturveranstaltungen bietet die komfortabel Blick von der Zuschauer-Tribüne in die neue Sport- halle, mit deren Bau in etwa einem Jahr auf dem Tabor begonnen wird. Ennstalbrücke heißt nun offiziell Rederbrücke r.:, ie sogenannte Ennstalbrücke beim ~ Kreisverkehr ist nun offiziell nach der Familie Reder benannt worden. Dies beschloss der Steyrer Stadtsenat bei seiner vergangenen Sitzung. Die Familie Reder - eine alte Fischer-, Holzhändler- und Schiffmeisterdynastie - zog im Jahr 1789 nach Steyr. Carl Reder kaufte im Jahr 1886 das Schlösschen „Engelhof', das heute im Volksmund Rederschlössl genannt wird. JosefReder, der letzte männliche Nach- komme der Familie, starb am 8. Mai 1975. --,ein starkes Stück Stadt Der in einigen Punkten geänderte Plan für die multifunktionelle Sportstätte ermöglicht, dass die Fördergelder optimal aus- genützt werden können. Obwohl die Kosten hei der neuen Planung von mehr als 140 Mill.Sauf unter 100 Millionen ge- drückt werden, gibt es keine Einschränkungen für Sportvereine. Im Vordergrund ist die Einfahrt in die Tiefgarage zu sehen. ausgestattete Halle Platz für 3000 Zuschauer. Für Besucher und Aktive steht eine Tiefgarage mit etwa 110 Stellplätzen zur Verfügung. Gleichzeitig werden alle Vorkehrungen getrof- fen, um unter dem Hallenvorplatz eine Erwei- terung dieser Tiefgarage zu ermöglichen. Bei Großveranstaltungen können auch die Park- flächen von benachbarten Einkaufshäusern be- nutzt werden. Der Bau der Bezirkssporthalle zählt gemein- sam mit der Errichtung des Posthof-Knotens und einer Aufstiegshilfe im Bereich der Michaelerkirche zu den Vorhaben, durch die sich der Stadtteil Tabor zu einer noch attrakti- veren und lebensfreundlicheren Region entwik- keln soll. Von diesen Projekten wird aber auch die Innenstadt profitieren. Das Steyrer Architekturbüro, das jetzt mit der Einreichplanung beauftragt worden ist, belegte mit seinem Entwurf für den Bau der Bezirks- sporthalle bei einem Auswahlverfahren im ver- gangenen Herbst den ersten Platz. Auch die heimischen Sportvereine werden bei der Ge- staltung dieses Bauwerks mit eingebunden. Die Stadt wird versuchen, alle Wünsche soweit wie möglich zu erfüllen. 150.000 Schilling für Paraplü Das Integrationszentrum für In- und Auslän- der „Paraplü" wird von der Stadt mit 150.000 Schilling gefördert. Die Arbeits- schwerpunkte von Paraplü sind: Konflikt- regelung und -vorbeugung, Informations- und Servicedienste sowie Integrationsarbeit in Schulen und Dolmetschdienste. Im Inte- grationszentrum Paraplü ist nun auch ein türkischsprachiger Mitarbeiter beschäftigt, was den Zugang zu dieser Volksgruppe we- sentlich erleichtert. Das Paraplü-Team leistet durch seine Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Zufriedenheit aller in Steyr lebenden Bürger. Mit insgesamt 30.000 Schilling unterstützt werden der Steyrer Beirat für Integrations- fragen und das Steyrer Ausländerforum_ Der Beirat ist das Bindeglied zwischen dem Paraplü und dem Gemeinderat. Das Aus- länderforum vertritt die in Steyr lebenden Ausländer und ist im Beirat für Integrations- fragen mit acht Stimmen vertreten. 5/249

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