Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/8

noch in diesem Sommer soll der Neubau der Rederbrücke beginnen. Die Stadt ist mit der Variante, die von der Landesbaudirektion aus- gewählt worden ist, nicht einverstanden. Steyr war in das Auswahlverfahren nicht eingebun- den, ich habe aber Ende Juni zufällig erfahren, dass die MCE VOEST ebenfalls ein Brücken- Projekt für Steyr angeboten hat. Dieses Bau- werk könnte in nur 15 Monaten an der Stelle der alten Brücke errichtet werden. Der Bau der von der Landesbaudirektion ausgewählten Va- riante würde doppelt so lange dauern. Das heißt für die Steyrer und die Besucher der Stadt: unnötiger Stau und Lärmbelastung über einen zusätzlichen Zeitraum von 15 Monaten. Außerdem ist das VOEST-Projekt auch ästhe- tisch höher zu bewerten. Die Stadt Steyr ist eine Perle der Architektur, die auf der Vor- merkliste für die Übernahme ins Weltkultur- erbe der Menschheit steht. Diese Stadt braucht kein Brückenbauwerk der dritten Klasse, son- dern eine ästhetische Konstruktion, auf die auch noch spätere Generationen stolz sein können. 1 er Steyrer Gemeinderat hat deshalb in ~einer vergangenen Sitzung eine Reso- lution beschlossen, in der Bau-Landesrat Franz Hiesl gebeten wird, diese Fakten neu zu bewer- ten. Die Steyrer werden sich auf keinen Fall mit einem Brückenbauwerk zwangsbeglücken lassen, das zusätzliche 15 Monate Stau und Lärm verursacht und noch dazu das Gesamt- bild der Stadt stört. ine Zeitreise ins Mittelalter können die Steyrer und die Besucher der Stadt am 14. und 15. September machen. Der Stadt- platz wird an diesen beiden Tagen von Rittern, Edelleuten, Dudelsackspielern, Gauklern und DieSeite B .. des . urgerme1sters Tratschweibern bevölkert sein. Dazu kommen noch Kunsthandwerker wie Kettenhemd- macher, Schmiede, Spinnerinnen und Bierbrau- er, die vorzeigen, wie nach alten Traditionen gearbeitet wird. Auch Innenstadt-Kaufleute werden sich in die Zeit der Spätgotik zurück- versetzen und ihre Unternehmen sowie sich selbst im Stil der „guten, alten Zeit" präsentie- ren. Und am Abend, wenn die Kämpfer und die Besucher hungrig sind, servieren Steyrer Gastronomen ein zünftiges Ritteressen, das die Besucher gemeinsam mit den Edelleuten ein- nehmen können. Organisiert und finanziert wird das Steyrer Ritterfest gemeinsam vom Steyrer Stadt- marketing-Team, vom Geschäftsbereich für Kul- tur des Magistrates und von Stadtplatz-Kauf- leuten. Die Akteure (Ritter, Edelleute, Gaukler etc.) sind Mitglieder des Grazer Vereines Spektakulum, der auch maßgeblich am Erfolg des Mittelalter-Festes in Friesach beteiligt ist. Mit diesem Ritter- und Mittelalterspektakel liegt Steyr genau im Trend, dazu bietet der hi- storische Stadtplatz eine einzigartige Kulisse, die perfekt für eine derartige Veranstaltung passt. lf:1I b 3. September dieses Jahres wird Bus- LäJ fahren in Steyr noch komfortabler. Die Fahrgäste der städtischen Busse können ab die- sem Tag die neuen, benutzerfreundlichen Chip- karten verwenden. Die größten Vorteile dieser Karten: Sie wählen aufWunsch des Fahrgastes auto- matisch den günstigsten Tarif, bieten also Bestpreis-Garantie. ■ Restbeträge verfallen nicht. Wer zum Bei- spiel wegen einer Erkrankung eine Monats- oder Wochen-Chipkarte (das sind Chip-Kar- ten ohne Bestpreisgarantie) nicht voll nützen kann, bekommt den Restbetrag gutgeschrie- ben. ■ Senioren können ihre 20-Fahrten-Scheine auf neue Chipkarten mit Foto umtauschen. Den Seniorenpass braucht man beim Bus- fahren dann nicht mehr mitzunehmen. ■ Wer seine Chip-Karte verliert, kann sie sper- ren lassen und eine neue beantragen. Rest- beträge werden dabei auf die neue Karte um- gebucht. D eh habe als Bürgermeister der Stadt Steyr in einem Brief an den Steyrer Po- lizeidirektor, Herrn Hofrat Dr. Johann Steinin- ger, meinen Dank namens der Stadt für die er- folgreiche Zusammenarbeit und kooperative Mithilfe der Meldebehörde sowie der dort täti- gen Bediensteten anlässlich der vergangenen Volkszählung 2001 ausgesprochen. Dass die Stadt Steyr nach dem vorläufigen Ergebnis eine leichtes Bevölkerungsplus zu verzeichnen hat, ist nicht zuletzt auf diese engagierte Hilfestel- lung des Meldeamtes zurückzuführen. Ich habe ihn in meinem Schreiben auch ersucht, diesen Dank an alle damit befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterzuleiten. Herzlichst Ihr

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