Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/7

Rechnungsabschluss der Stadt Steyr für das Jahr 2000: Ergebnis um 57,4 Millionen Schilling besser als budgetiert ,,Mit unserer konsequent verfolgten Budget- linie, gezielt zu sparen und gleichzeitig auch zielgerichtet zu investieren, haben wir im abge- laufenen Jahr nunmehr zum sechsten Mal hin- tereinander ein sehr gutes Ergebnis erwirt- schaftet", zeigt sich Finanzreferent Vizebürger- meister Ing. David Forstenlechner zufrieden mit dem Rechnungsergebnis für 2000, das der Gemeinderat vor kurzem beschlossen hat. Die Zufriedenheit ist durchaus berechtigt: Wur- de doch im Finanzjahr 2000 gegenüber dem Budgetvoranschlag (Abgang: - 7,6 Mill.) eine Ergebnisverbesserung von 57,4 Millionen Schil- ling erzielt. Damit kann man durchaus mit Stolz behaupten, dass die finanziellen Proble- me, die durch die im Jahr 1993 durchgeführte Steuerreform auf Bundesebene (Wegfall der Gewerbeertragssteuer) und die seit dem Vor- jahr wirksamen Änderungen auf Bundesebene (Steuerreform, Wegfall Getränkesteuer, Ände- rungen bei der Werbeabgabe) entstanden sind, aus eigener Kraft gemeistert worden sind. Die Freude über das gute Ergebnis trübt nur die Tatsache, dass di e Stadt durch die Änderungen auf Bundesebene und andere externe Einflüsse weiterhin mit massiven Anschlägen auf die städtischen Finanzen rechnen muss. Erwäh- nenswert sind hier vor allem der Stabilitäts- pakt, die Unsicherheiten durch die gerade durchgeführte Volkszählung und die generellen Sparmaßnahmen auf Bundesebene. Im Detail weist der ordentliche Haushalt (o. H.) gegenüber dem Budgetvoranschlag einen Überschuss von 49,8 Millionen Schilling aus. Weiters konnte auch der Schuldenstand zum fünften Mal hintereinander gesenkt werden: derzeitiger Stand laut Rechnungsabschluss 2000: 470,5 Mill. S. Personalkosten: Erwähnenswert ist, dass der Anteil des Personalaufwandes am Gesamtvolu- men des ordentlichen Haushaltes laufend Schuldenstand der Stadt Steyr (lt. Rechnungsabschluss in Mill. S) Die Grafik verdeu tlicht , wie gut die Stadt gewirtschaftet hat und in welchem Ausmaß der Schuldenstand laut Rechnungsabschluss in den vergangenen Jahren gesenkt werden konnle. '" '" ... "1 '" , .. 111 2000 Volkszählung 2001 brachte günstiges Ergebnis für Steyr Die Auswertung der Fragebögen von der diesjährigen Volkszählung hat für die Stadt ein sehr günstiges Ergebnis gebracht: Die Zahl der Bewohner mit Hauptwohnsitz ist bei fast gleich bleibender Gesamtbewohner- 6/214 Zahl gestiegen. Die Statistiker haben mit Stich- tag 15. Mai 2001 insgesamt 41.972 Personen (1991 : 41.965) gezählt, davon haben 39.496 ih- ren Hauptwohnsitz in Steyr - das sind um 159 mehr als bei der Zählung im Jahr 1991. 2476 sinkt. Er betrug im Jahr 2000 nur norh 2/i, 11 /o, nachdem er 1994 noch bei 30,2 0/o gclegl' II war. Schulden weiter gesenkt Sparsame Ausgabenpolitik, modernes Finanz- management und konsequenter Budgetvollzug bildeten die Basis für eine neuerlich deutliche Reduzierung des Schuldenstandes. Im aktuellen Gesamtschuldenstand (rd. 637 Mill.) per 31. 12. 2000 inkludiert sind 93 Mill. Darlehen für Stadtwerke und das Alten- und Pflegeheim Tabor sowie 74 Mill. beschlossene und noch nicht aufgenommene Darlehen, sodass im Rechnungsabschluss 2000 der Stadt ein Schuldenstand von nur 470,5 Mill. S ausge- wiesen ist. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Ver- schuldung von 11.960 Schilling. 154 Mill ionen Rücklagen Trotz der verstärkten Darlehenstilgungen konnte gegenüber dem Rechnungsabschluss 1999 auch der hohe Stand bei den Rücklagen (RA '99: 146,3 Mill .) mit in Summe 154,1Mill. S noch leicht erhöht werden. ,,Wir haben damit einen Finanzpolster geschaffen, auf den wir bei Bedarf jederzeit zurückgreifen können", ist Vizebürgermeister Forstenlechner froh über die beruhigende Finanz-Reserve, die für die Stadt geschaffen werden konnte. Beachtliche Investitionen getätigt In Summe wurden im Rechnungsjahr 2000 al- leine, über den außerordentlichen Haushalt 148, 1Millionen investiert und damit sämtliche laufenden und neuen Projekte der Stadt finan- ziert. Die größten Ausgaben entfielen dabei auf den Bereich Straßen- und Brückenbau mit 30,2 Mi ll. und den Kanalbau mit 19,8 Millionen. Weiters wurden für die Sanierung des Hallen- bades 13,5 Mill. und für die Wirtschaftsförde- rung 10,6 Mill. ausgegeben. Personen haben in Steyr einen Nebenwohn- sitz. Auch die Wohnungs- und Häuser-Stati- stik weist ein kräftiges Plus aus: insgesamt gibt es aktuell 19.659 Wohnungen, das sind um 21 75 mehr als bei der Volkszählung 1991; die Zahl der Häuser ist gegenüber 1991 um 551 auf 6525 gestiegen. Steyr liegt damit im Vergleich zu anderen Städten se hr weit vorne. ste~r

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