Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/6

Neue Kirche im Stadtteil Resthof eingeweiht mJahr 1992 beschloss der Pfarrgemein- derat Resthof, für die 5500 Bewohner dieses Stadtteiles eine neue Kirche zu bauen. Bei einem Architekten-Wettbewerb wurde der Entwurf vom Linzer Architekten Peter Riepl als Siegerprojekt prämiert. In einer 14-monatigen Bauzeit ist diese Planung nunmehr verwirklicht worden. Der Neubau kostet 35 Mill. S, die Stad t beteiligt sich mit 2 Millionen. Die neue Kirche im Stadtteil Resthof wurde am 20. Mai von Bischof Maximilian Aichern offizi- ell eingeweiht. An der feierlichen Zeremonie nahmen neben Landesrat Dr. Walter Aichinger sowie Vertretern des Stadtsenates und Gemein- derates auch zahlreiche Besucher und viele Priester teil. Pfarrer Pater JosefEssl konnte auch Gäste aus verschiedenen Partner-Pfarren begrüßen - darunter eine Gruppe aus Namibia. Die neue Kirche vermittelt Offenheit für Ge- meinschaft und soll einen Ort der Begegnung darstellen. Die gelungene Architektur, die von der herkömmlichen Kirchenbauweise abweicht, lässt auf den ersten Blick nicht erkennen, dass der moderne Bau eine katholische Kirche ist. Die einladende Eingangsschwelle gewährt Ein- blicke und soll zum Besuch anregen. Im Inneren wi rkt das Gotteshaus durchlässig, die großen Glasfenster ermöglichen Ausblicke in die Natur - es entsteht ein Gefühl von Weite und Offenheit. Der Innenraum gliedert sich in einen Vorraum, einen grofkn Kirchenraum, in eine Kapelle (mit Glaskubus) und einen ·1:1uf- raum. Ein Wasserbecken schließt direkt an die Glasfront imOsten der Kirche an. Die Kapelle zwischen diesem Wasserbecken und dem Gla s turm ist als offener Gebetsraumgedacht. Ein besonderes Element ist der Innenhof, der den Bezug zur Natur herstellt: Mitten in der Kirche befindet sich ein Garten, der durch ein Glas- fenster betrachtet werden kann. Die Kirche im Stadtteil Resthof ist franz von Assisi geweiht. Die gesamte Anlage ist von ei - nem Stil der Einfachheit geprägt - dies bringen auch die natürlichen Materialien (Schiefer und Holz) zum Ausdruck, die für die l111H·11gl·,1.d tung verwendet worden sind. ln de1 Ki1 die ist auch ein Stein aufgestellt, der eigens au , Ass isi geholt worden ist und der als Grundstci11 ein Kirche gilt. Voraussichtlich im Oktober wird imGlasturm noch ein Licht-Symbol installiert, das einen Fisch darstellt. Diese Lichtschleife wird von ei- nem international renommierten, amerikani- schen Künstler gestaltet und soll das Kennzei- chen der Kirche sein. Der in den Abendstun- den beleuchtete Glasturm wi rd zu Fragen anre- gen 1111d i\11f1nerksan1keit erregen. (' lll'I Kinhrnplat z. Der Platz im Ein- g.111gshereirh der 11e11e11 Kirche heißt in Zuk1111lt Kin henp lat z. Das besch loss der Ge- meinderat 111it Mehrheit. Dieser Kirchen-Vor- platz wird nach dem Plan einer Wiener Garten- lm1-i\rchitek ti11 neu gestaltet. Der restliche Be- reirh des Pbt zcs (jetzt Sparkassenplatz) soll ei- nen anderen Namen bekommen. Bischof Maximil ian Aichern weihte die neue Kirche ein. Dem Linzer Architekten Peter Ricpl ist es gelungen, die neue Kirche mi t dem Bestehenden zu verbinden. Viele Priester, zahlreiche Vertreter der Stadt und jede Menge interessierte Besucher nahmen an der feierlichen Einweihungs- Zeremonie teil. Freibad öffnet am 30. Juni Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wird das städtische Freibad an der Haratz- müllerstraße am Sa, 30. Juni, wieder geöffnet. Das Sportbecken ist nunmehr mit einer neu- en Edelstahl-Wanne ausgekleidet, weil die alte Alu-Konstruktion nach rund zwanzig Jahren undicht geworden ist. Außerdem wur- den an den Beckenwänden und - umgängen sowie am Sprungturm umfassende Beton-Sa- 4/172 nierungen durchgeführt. Die Betondecke über demFilterraum, in dem die Umwälzan- lage untergebracht ist, musste sogar entfernt und neu eingebaut werden. Eine wesentliche Neuerung für die Besucher des Stadtbades sind Liegeflächen am Sport- becken-Umgang (in Richtung Ramingbach). Diese zusätzlich geschaffenen Flächen sind nicht nur bei den Badegästen sehr beliebt, Die Lichteinstrahlung (Lirl1th:i11cln olw11 1111d :iol dem Boden) wird in den Rii11111rn clr1 111·11(·11 Kin hc zu einem eindrucksvollen Erlebnis. sie bieten auch att rak tive Zuschauerplätze bei Wassersport-Verans taltu ngen. Auf der ge- genüberliegenden Sei te im Westen wurde die schadhafte Si tzp latz: l'r ibüne erneuert. Die baulichen Maßnahmen erforderten auch technische Adaptierungen: DieWasseraufbe- reitung und die Elektro-Installation mussten an die neue Becken-Situation angepasst wer den. Die Arbeiten, die fü r diese General- sanierung erforderlich gewesen sind, kosten insgesamt 16Millionen Schilling. ste r

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