Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/6

Stadt will Wohnbau- Darlehen vorzeitig zurückzahlen rä, as Land Oberösterreich bietet der Stadt ~ Steyr an, Wohnbaudarlehen vorzeitig zurückzuzahlen. Die Stadt will das Angebot an- nehmen und einen Betrag von 23,718 Mill. S an das Land überweisen. Durch diese vorzeiti - ge Rückzahlung erspart sich die Stadt einen Betrag von 13,2 Millionen. Der Stadtsenat be- antragt beim Gemeinderat, den notwendigen Beschluss zu fassen . Kirchenmusik wird gefördert. Die Kir- chenmusikvereinigung Sancta Caecilia Steyr wird von der Stadt mit 20.000 S ge- fördert. Der Betrag wird für die Finanzie- rung kirchenmusikalischer Aufführungen in der Michaelerkirche verwendet. Ehemaliges Gaswerk wird adaptiert rii.'11 as Obergeschoß des ehemaligen Gas- lL!:A und Wasserwerkes an der Gaswerk- gasse soll nun adaptiert werden. Der Stadt- senat vergab den Auftrag an die BFI-Jugend- werkstatt zu einem Preis von 300.000 Schilling. Nach der Übersiedlung des Gas- und Wasser- werkes in die Stadtbetriebe an der Ennser Stra- ße kann das frei gewordene Gebände jetzt als Ertragsobjekt genützt werden. Mehrere Unter- nehmen interessieren sich bereits für die Büro- räume im ehemaligen Gas- und Wasserwerk. Neue Tarife für Volkshochschule l'ii:I ie Tarifordnung der Steyrer Volkshoch- 1.!!.f sehnte ist überarbeitet worden. Die Ge- bühren werden zu Beginn des Herbstsemesters 2001 an die Wertentwicklung sowie an die ge- stiegenen Neben- und Betriebskosten ange- passt. Die VHS-Kursgebühren wurden zuletzt im Jahr 1999 erhöht. Der Gemeinderat fasste den dafür notwendigen Beschluss. Industrie-Pionier Bruno Kralowetz gestorben Der Steyrer 1945 richtete er gemeinsam mit Kurt Industrie- Ottitzky (gestorben am 9. Dezember 1968) Pionier Bru- ein Konstruktionsbüro an der Gablerstraße no Kralo- in Münichholz ein. Ein Jahr später übersie- wetz (Bild) delte der Betrieb in drei Arbeitsbaracken an ist vor kur- der Ennser Straße. 1951 kaufte die GFM ein zem im 91. Grundstück an der Ennser Straße, auf dem Lebensjahr -o eine Fertigungshalle gebaut wurde. Der Er- 1 verstorben. ..c folg stellte sich rasch ein: Bereits 1961 Bruno Kra- :i stammten 26,5 Prozent der aus Österreich ö lowetz, Di- ~ ins Ausland verkauften Werkzeugmaschinen plom-lngenieur und Doktor der Technik h.c, aus der GFM. Auf Kralowetz' Erfindungen, hat nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam im Besonderen auf dem Sektor Schmiede- mit seinem ehemaligen Schulkameraden Dr. maschinen und Kurbelwellen-Fräsmaschi- Kurt Ottitzky die Firma GFM (Gesellschaft nen, wurden zahlreiche in- und ausländische für Fertigungstechnik und Maschinenbau) Patente erteilt, das Produktionsprogramm gegründet und diesen Betrieb durch Einsatz, der GFM umfasst heute Schmiedemaschinen Fleiß und Erfindergeist zu einem Unterneh- verschiedener Typen, Schmiedewalzanlagen men aufgebaut, das bis heute ein beinahe und Kurbelwellen-Fräsmaschinen sowie Ul- konkurrenzloses Werkzeugmaschinen-Pro- traschall-Schmiedemaschinen und 3-, 5- oder gramm hat. 6-Achsen Hochgeschwindigkeits-Fräsmaschi- nen. Alle namhaften Unternehmen in den Geboren wurde Bruno Kralowetz am 2. April Industriestaaten zählen zum Kundenkreis 1911 in Hainburg an der Donau, in Klagen- der GFM. fnrt wuchs er auf. 1928 begann er ein Ma- schinenbau-Studium in Wien, das er 1933 Im Jahr 1965 wurde DI Kralowetz an der als erster von 300 Studenten in der Minimal- Technischen Hochschule Wien das Doktorat zeit von neun Semestern abschloss. 1935 trat der technischen Wissenschaften honoris er als Diplom-Ingenieur in den Dienst des causa verliehen. 1973 bekam er die Exner- Österreichischen Bundesheeres, 1945 - nach Medaille für besondere technische Leistun- der Entlassung aus der Deutschen Wehr- gen. Am 7. November 1975 überreichte macht - begann die Geschichte des Unter- Franz Weiss, der damalige Steyrer Bürger- nehmens GFM. Kralowetz plante schon da- meister, Bruno Kralowetz den Ehrenring der mals , Werkzeugmaschinen zu produzieren. Stadt Steyr. Regenbecken im Bereich der Knogler-Gründe m m die Kanäle auf dem Tabor bei extrem l!JI starkem Regen zu entlasten, soll ober- halb der neuen Zufahrtsstraße zu den Knogler- gründen ein sogenanntes Regenwasser-Rück- haltebecken gebaut werden. Der Gemeinderat genehmigte dafür einen Betrag von 840.000 Schilling. Das Becken wird voraussichtlich bis Ende Juni dieses Jahres fertig gestellt sein. Mehr als 5000 Gäste bei Fun-Night 1,7 Millionen für die Arbeit des Tourismusverbandes llf:1I uch die heurige Steyrer Fun-Night kann [aiJ von den Steyrer Gastronomen und vom Stadtmark_€ting-Team unter der Rubrik „Riesen- erfolg" verbucht werden: Mehr als 5000 Gäste besuchten am 18. Mai die zwölf teilnehmenden Lokale. Der Steyrer Bummelzug und ein städti- scher City-Bus pendelten zwischen den Gastro- Betrieben und beförderten die Gäste bis in die frühen Morgenstunden gratis zum Lokal ihrer Wahl. ,,Die Stimmung war super, alle waren gut drauf', freut sich ein Steyrer Wirt über die gelungene Veranstaltung. Das Erfolgsrezept für die Fun-Night funktioniert folgendermaßen: Die Stadt finanziert die Bewerbung des Events und den Transport der Gäste; die teilnehmen- den Gastronomen kümmern sich um die Live- Musik. Organisatorisch vorbereitet wird die Fun-Night vom Stadtmarketing-Team. Der Steyrer Tourismusverband so ll heuer von der Stadt mit 1, 7Millionen Schilling für den laufenden Betrieb unterstützt werden. ...ein starkes Stück Stadt Der Stadtsenat beantragt beim Gemeinderat, diese Förderung zu genehmigen. 11/179

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