Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/5

Stadtrat Roman Eichhübl (FP) ist im Steyrer Stadtsenatfür die Stadtwerke, den Versorgungsbetriebeverbund und den Wasseroerband „Region Steyr" verantwortlich. Im folgenden Beitrag berichtet er über das neue Fahrkarten- systemfür die städtischen Busse: ls stadträtlicher Referent für die Stadt- werke Steyr möchte ich Sie über das neue Fahrkartensystem informieren, das in Verbindung mit dem Neutarif des Oö. Ver- kehrsverbundes ab 1. August in Betrieb ge- nommen wird. Die wesentlichen Säulen die- ses Systems liegen darin, dass ein Fahrkar- tentyp Verwendung findet, der ein berüh- rungsloses Be- und Entwerten einer mit ei- nem Chip ausgestatteten Plastikkarte er- möglicht, und dass für den Fahrgast ohne in- tensive Information des Tarifsystems bei mehrmaliger Nutzung des öffentlichen Ver- kehrsmittels der jeweils günstigste Tarif ver- rechnet wird. Romar Stadtrat E,~;, 1ubl gen enthalten und bewirkt keine weitere Abbu- chung. Derselbe Vorgang gilt für die Nutzung während einer Woche (Wochenkarte) oder ei- nes Monats (Monatskarte). Damit der Fahrgast aber auch weiß, welchen Wert seine Karte noch hat, besteht die Mög- lichkeit, sich beim Lenker oder beim Stand- automaten am Busbahnhof einen entsprechen- den Ausdruck machen zu lassen. Durch die Maßnahme ist sichergestellt, dass Fahrgäste, schein-Automaten ist auch die Ausgabe von Verbundfahrscheinen möglich. Mit dieser kurzen Erläuterung wollte ich Ih- nen aufzeigen, dass das neue Fahrkarten- system, das auch in Wels eingeführt wird, ei- nen weiterer Schritt zur Kundenfreundlich- keit darstellt. In diesem Zusammenhang darf ich erwähnen, d<}ss das System der Fahrkar- te mit Bestpreis-Prinzip im Rahmen eines Wettbewerbes für innovative Mobilitäts- Städtischer Verkehrsbetrieb: Neues Fahrkartensystem ab 1. August Der Vorgang wird in Hinkunft so sein, dass sich der Fahrgast eine Chipkarte gegen Bargeldeinsatz, der bei Rückgabe der Chip- karte wieder erstattet wird, löst und diese mit einem noch festzulegenden Mindestbe- trag beim Lenker oder einer anderen Stadt- Servicestelle belädt. Der Fahrgast muss dann mit dieser Karte beim Fahrschein-Entwerter eine Fahrscheinabbuchnng vornehmen, wo- durch er in den Besitz einer gültigen Fahr- karte gelangt. Bei mehrmaliger Nutzung des öffentlichen Verkehrsmittels je Tag wird ein Einzelfahrschein so lange abgebucht, bis der Preis einer Tageskarte erreicht ist. Jede wei- tere Fahrt ist in den vorherigen Abbuchun- die bisher eine Monatskarte nicht voll ausnut- zen konnten, nur jenen Zeitfahrschein verrech- net erhalten, den sie tatsächlich benötigen (Wochennetz- bzw. Monatsnetzkarte). Dieses System erfordert jedoch, dass sich auch der Chipkartennutzer bei jedem Einsteigen in den Autobus registrieren lässt. Nur dann hat er die Sicherheit, dass das Bestpreis-Prinzip sinnge- mäß genutzt worden ist. Für den Fahrgast, der sich lediglich mit einem Einzelfahrschein auf dem Liniennetz der Stadtwerke Steyr bewegen will, werden in den Fahrzeugen Fahrschein-Automaten aufgestellt, über die man die notwendigen Fahrscheine ge- gen Bargeld beziehen kann. Auf diesen Fahr- Rosen für die Steyrer Radfahrer m 10. Mai wurden die Radfahrer in der Steyrer Innenstadt mit Rosen begrüßt. Mit dieser Aktion im Zuge der Fahrrad-Marke- ting-Kampagne bedankten sich die Mitglieder des Steyrer Radausschusses für die Benützung des umwelt- und stadtfreundlichen Verkehrs- mittels. ,,Speziell bei den engen Straßenver- hältnissen ist das Fahrrad das platzsparendste und flexibelste Fortbewegungsmittel", hoffen die Radausschuss-Mitglieder, dass in Zukunft viele Steyrer vom PKW auf das Fahrrad um- steigen. An diesem Aktionstag wurde auch ...e in starkes Stück Stadt über die diesjährigen Verbesserungen für den Radverkehr in Steyr informiert. So sind z. B. in den 30-km/h-Zonen in Münichholz die rest- lichen Einbahnen für den Radverkehr geöffnet worden. Steyr ist damit oberösterreichweit füh- rend bei diesen Maßnahmen. Aber auch im Hauptstraßennetz sind Verbesserungen ge- plant, wie der Bau des Radweges Werndl- straße, die Errichtung eines Radweges beim Neubau der Rederbrücke oder eine Untersu- chung für Radverkehrs-Maßnahmen im Be- reich Schönauerbrücke/Tomitzstraße. leistungen ausgezeichnet wurde und seither Vorbild für weitere öffentliche Personennah- verkehrs-Unternehmen ist. Abschließend darf ich Sie daher bitten, die in mehreren Folgen diesbezüglich erschei- nenden Publikationen in den Medien zu be- achten und den Informationsdienst der Stadtwerke (Tel. 899-220) in Anspruch zu nehmen, damit zum Start am 1. August ein klagloses und zu Ihrer Zufriedenheit funktio- nierendes Fahrkartensystem zur Verfügung steht. In der Hoffnung, dass die Stadtwerke mit diesem Schritt eine wichtige Maßnahme zur Hebung der Attraktivität gesetzt haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen. Fahrstraße auf der Mülldeponie wird angehoben uf dem Areal der Mülldeponie muss aufgrund des zukünftigen Bedarfes die Fahrstraße für die nächsthöhere Schüttlage an- gehoben werden. Dieses Projekt kostet 1,704 Millionen Schilling. Der Gemeinderat geneh- migte die erforderlichen Mittel. Auf der Steyrer Mülldeponie wird hauptsächlich Hausmüll aus der Stadt Steyr und vom Bezirksabfallverband Steyr-Land sowie Klärschlamm deponiert. 9/149

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2