Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/3

Vizebürgermeister Dr. Leopold Pfeil (FP) ist im Steyrer Stadtsenatfür Verkehrsangele- genheiten und die Verkehrsplanung, die Be- zirksverwaltung sowiefür das Markt- und Veterinärwesen zuständig. Imfolgenden Beitrag berichtet er über Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrs-Infrastruktur in Steyr: Eine Region schreit auf! D ie Chance für e inen Infrastruk- tur-Schub jetzt nützen! Wie lange noch werden sich die 100.000 un- mittelbar betroffenen Bewohner der Region Steyr die Vernachlässigung der Infrastruktur in diesem Teil von Oberösterreich gefallen lassen? Wann kommt die B309 - die Anbindung der Region an die Autobahn? Das waren die The- men des regionalen Verkehrsgipfels bei Steyr Nutzfahrzeuge (SNF) am 8. Februar dieses Jah- res, an dem auch ca. 300 interessierte Bürger teilgenommen haben. In Steyr sind diese Fragen bis heute unbeant- wortet geblieben. Nun ist es das erste Mal ge- lungen, die wichtigsten Entscheidungsträger an einen Tisch zu bringen: Die neue Bundesmini- sterin für Infrastruktur DI Dr. Monika Forstin- ger, Bau-Landesrat Landeshauptmann-Stv. Franz Hiesl, dem eine Schlüsselrolle in der Pla- nung und Prioritätenreihung zukommt, Ver- kehrs-Landesrat Landeshauptmann-Stv. DI Stadt unterstützt Caritas- Kindergarten Der Caritas-Kindergarten Wieserfeldplatz wird von der Stadt mi t 800.000 Schilling unterstützt. Mit dieser Subvention werden die letzten Schuldenraten in Zusammen- hang mit einer Renovierung getilgt. Der Caritas-Kindergarten ist zwischen 1992 und 1995 um 21,7 Mill. S ge11eraba11iert worden. Die Stadt Steyr hat für dieses Projekt in den Jahren 1992 bis 1997 be- reits Subventionen in der Höhe von insge- samt vier Millionen Schilling gewährt. Durch den Umbau ist aus dem Caritas- Kindergarten Wieserfeldplatz eine nach dem neuesten Stand der Kindergarten- Pädagogik geführte Betreuungs-Einrich- tung entstanden. Derzeit werden dort 78 Kinder in drei Gruppen von drei Kinder- gärtnerinnen und vier Helferinnen be- treut. ...ein starkes Stück Stadt l)r. Vizebürgermeister ~· Lcopc I e1 • Erich Haider, der in der Vorfinanzierungsfrage zuständig ist, Wasser-Landesrat Dr. Hans Achatz, der Bürgermeister der Stadt Steyr Her- mann Leithenmayr und die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden. Gastgeber in der „Trucktoria" war Vorstands- mitglied Horst Rebl, der in seiner Begrüßungs- rede auf die dringende Einlösung vieler Ver- sprechungen bezüglich Verbesserung der Ver- kelus-Infrastruktur hinwies. Von seiten der Wirtschaft ist die derzeitige Situation nicht mehr tragbar, deshalb muss so rasch wie mög- lich eine zeitgemäße Anbindung der Region an die überregionalen Verkehrsträger erfolgen. Als Diskussionsleiter konnte Roland Brunhofer (ORF) gewonnen werden. Folgende Vereinbarungen konnten getroffen werden : Bau-Landesrat Franz Hiesl sieht für die B309 höchste Priorität. Die Umfahrung Dietachdorf wird bis zum Jahre 2003 baureif geplant. Landeshauptmann-Stv. Erich Haider ver- spricht, auch der Vorfinanzierung dieser Straßenverbindung höchste Priorität einzu- räumen. BM Monika Forstinger sagt maximale Be- schleunigung bei den anstehenden Verfahren des Bundes zu . LR Hans Achatz will die wasserrechtlichen Verhandlungen zügig abführen. Verkehrsreferent Vizebür- germeister Dr. Leopold Pfeil im Gespräch mit der neuen Infrastruktur-Ministerin DI Dr. Monika Forstinger. SNF-Vorstand Horst Rebl will quartalsmäßig die Überprüfung der zugesagten Aktivitäten und eine begleitende Kontrolle durchführen. Als Steyrer Verkehrsreferent wünsche ich mir durch die sich derzeit abzeichnende bessere Ko- ordinierung eine Verkürzung der Realisierungs- phase bis zum Jahr 2005. Die beiden Abschnit- te Umfahrung Dietachdorf und nördlich des Henberges können mm gleichzeitig geplant werden. Die Zeit ist günstig, Geld ist durch Vorfinanzierungs-Möglichkeiten vorhanden! Was fehlt, ist eine baureife Variante. Nachdem das Land die Planungskompetenz des Bundes für Bundesstraßen hat, kann es auch Prioritäten setzen. Deshalb ist es äußerst wichtig, jetzt nicht mehr locker zu lassen und das Land bei allen Bemühungen, diese wichtige Verbindung zu realisieren, zu unterstützen. Selbstverständlich müssen für alle betroffenen Gemeinden akzeptable Lösungen gefunden werden. Das gilt für Dietachdorf genauso wie für Hargelsberg oder Kronstorf. Ich bitte daher alle Steyrerinnen und Steyrer und fordere sie auf, sich aktiv am Entschei- dungsprozess für die Hebung der Infrastruktur in unserer Region im Rahmen ihrer Möglich- keiten stark zu machen. Gemeinsam wird es gelingen, ein jahrzehntelang verschlepptes Pro- jekt in die Tat umzusetzen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühling! 7/83

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