Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/1

.-""::i"fl Im diesjährigen Budget sind für den Kanalbau 21,4 Millio- nen S vorgesehen. die Erneuerungen im Bereich Werndlstraße bis zur Gemeindegrenze Garsten abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten werden vom Land OÖ durchgeführt, die Stadt Steyr leistet aber ihren Beitrag in Höhe von etwa 3,5 Millionen. Mit diesem Betrag werden Geh- und Radwege so- wie Zufahrten errichtet. Die Stadt hat im Jahr 2000 grünes Licht für das Projekt City-Point/ehern. Forum-Kaufhaus gegeben. Nach einem Beschluss des Gemeinde- rates wurden die Verträge mit den Betreibern des Projektes abgeschlossen. Das ehemalige Forum wird seit Ende Mai zu einem Geschäfts· zentrum mit einer öffentlichen Tiefgarage und einem Parkdeck umgebaut. Begleitend dazu hat die Stadt im Bereich Forumkreuzung-Bruckner· platz Maßnahmen geplant, die für alle Ver- kehrsteilnehmer Vorteile und mehr Sicherheit bringen werden: eine zentrale Bushaltestelle vor der Hack-Villa und eine Umkehrschleife vor dem Gasthof Schwechaterhof. Gute Nachrichten gibt es auch aus dem Nordtei l der Stadt. Das Projekt Wirtschafts- park Nord, das für die Stadt äußerst wichtige Impulse bringen wird, entwickelt sich sehr zü· gig. Die FAZAT Steyr GmbH hat gemeinsam mit Experten ein Konzept ausgearbeitet, das die Basis für den Betrieb des Wirtschaftsparks bildet. Nach der Fertigstellung der Nordspange wer- den wir alles daran setzen, die logische Fortset· zung dieses Projektes in Form einer Westum- fahrung in die Praxis umzusetzen. Für dieses Vorhaben, das uns weiter von der Verkehrsla- wine entlasten soll, wird die Stadt die Vorfinan- zierung einer Planung übernehmen (3 Mill.). Die Rederbrücke wird ab kommendem Früh- jahr aus sicherheitstechnischen Gründen neu ...ein starkes Stück Stadt gebaut. Der Neubau wird etwa zwei Jahre dau- ern, der Bund wird rund 100 Millionen Sfür dieses Projekt einplanen. Die Stadt Steyr wird die Chance nutzen und im Zuge des Neubaus Rad- und Fußgängerverbindungen im Bereich der Brücke verbessern (Beitrag der Stadt 10 Mill. Schilling). Drei Schwerpunkt-Vorhaben sind für den Stadtteil Tabor geplant. Durch den neuen Post· hofknoten, die schon erwähnte Bezirkssport- halle und eine Aufstiegshilfe soll sich der Stadtteil zu einer noch attraktiveren und le- bensfreundlicheren Region entwickeln. In die Planungen für die Neugestaltung des gesamten Stadtteils wird auch das Kasernengelände ein- bezogen. Das Projekt „Posthofknoten und Kreisverkehr Tabor" soll mit den Anrainern und der Landesbaudirektion abgestimmt wer- den. Für eine Aufstiegshilfe in der Nähe der Michaelerkirche haben zwei von der Stadt be- auftragte Architektenteams insgesamt 14 sehr interessante Studien geliefert. Baufachleute der Stadt werden nun gemeinsam mit den beauf- tragten Architekten und Aufzugsfirmen die am besten geeigneten Varianten herausfiltern. Für den Bau einer Tiefgarage mit 250 Stell· plätzen unter dem Wieserfeldplatz hat die Stadt bereits die rechtlichen und strukturellen Grundlagen geschaffen. Wir haben schon in den Jahren 1999 und 2000 rund 16 Mill. S für Kanal, Straßenbau, Spielplatz· und Oberflä- chengestaltung auf dem Wieserfeldplatz inve- stiert. Nun wird die Stadt auch die Oberflä- chengestaltung des Bereiches über der Tiefga- rage finanzieren. Sehr am Herzen liegt mir auch das Schicksal der Schwimmschule, darum wurde der Verein ,,Freunde der Steyrer Schwimmschule" gegrün- det. Unsere Baufachleute entwickeln gemein· sam mit Experten ein Konzept zur Erhaltung dieses ältesten Arbeiterbades Europas als naturnahes und historisches Bad. Das städtische Freibad wird derzeit um etwa 15 Millionen saniert. Das Sportbecken wird mit einer neuen Nirosta-Wanne ausgestattet. Außerdem werden die Liegeflächen für das Pu- blikum vergrößert und schadhafte Betonkon- struktionen ausgebessert. Mit dem neuen Bürgerservice, das im Rat- haus eingerichtet und mit Bankornat-Kassen ausgestattet werden soll, halten wir uns weiter· hin streng an das Konzept des serviceorientier· ten, bürgernahen Magistrates." Sparsam wirtschaften und gleich- zeitig die Effizienz steigern ,,Mit dieser Vielzahl von Projekten und Vorha- ben", führte Leithenmayr weiter aus, ,,haben wir uns die Latte zweifellos sehr hoch gelegt - zumal es durch Bundes· und Landesbudget-Re· gelungen Unsicherheiten gibt. Wir müssen da- her auch in Zukunft diesen Spagat schaffen, der uns in den letzten Jahren - wie ich meine - recht gut gelungen ist; nämlich den Spagat zwi- schen Sparsamkeit in Verbindung mit einer Steigerung der Effizienz und jenem Maß an Investitionsfreudigkeit, die sich daran orien- tiert, was tatsächlich finanziell machbar und mit Blick auf die Folgekosten auch auf längere Sicht verkraftbar ist. Sparsamkeit und Steige- rung der Effizienz, diese Zielvorgaben besitzen für jedes Unternehmen und somit auch für das Dienstleistungs-Unternehmen Magistrat Steyr permanente Priorität. Und ich meine - auch wenn natürlich noch Verbesserungspotential vorhanden ist -, dass sich speziell was Spar- samkeit und Effizienzsteigerung betrifft, das in den letzten Jahren im Hause Magistrat Erreich- te durchaus sehen lassen kann. Der Budgetentwurf für das Rechnungsjahr 2001 stellt die finanzielle Plan-Grundlage der Stadt in diesem Jahr dar. Dieses umfangreiche Zahlenwerk ist daher für die Stadt der finanzi- elle Leitfaden, der nach bestem Wissen und Gewissen erstell t wurde und in dem kein Vor- haben enthalten ist, das nicht im Interesse un- serer Bürgerinnen und Bürger ist", sagte der Bürgermeister abschließend. Schaubild von der Kaserngasse aus gesehen· mit dieser Planung gewann der Steyrer Architekt DI Gerhard Schmid den Wettbewerb für die Errichtung einer multifunktionalen Bezirkssporthalle. Im heurigen Stadthaushalt sind l OMillionen für die weitere Umsetzung festgeschrieben . 5

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