Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/1
Stadtrat Roman Eichhiibl (FP) ist im Steyrer Stadtsenat fiir die Stadtwerke, den Versorgungsbetriebeverbund und den Wasserverband „R egion Steyr" verantwortlich. Im folgenden Beitrag berichtet er über den öffentlichen Perso- nen-Nahverkehr in Steyr: Mit den Omnibussen des städtischen Ver- kehrsbetriebes (Midi- und Solobusse, Ge- lenkbusse) werden auf elf Linien jährlich rund 4Millionen Fahrgäste befördert. Das Gesamtnetz dieser Linien beträgt etwa 105 km, wobei 217 Haltestellen, die zum Teil mit Haltestellen-Unterständen ausgestattet sind, bedient werden. Als zentrale Haltestelle fungiert seit Juli 1999 der Busbahnhof für den städtischen Verkehrsbetrieb, der auf- grund seiner Ausstattung ein komfortables und sicheres Umsteigen (olme Qieren von stark befahrenen Straßenzügen) gewährlei- stet. Bei einem Vergleich der Haltestellendichte (Anzahl der Haltestellen zur Stadtfläche in Q!iadratkilometern) beträgt diese in der RomanStadtrat Eichhübl nalen Vergleich ist daher der Verkehrsbetrieb der Stadt Steyr im Allgemeinen sehr gut gele- gen, wobei vielfach Werte der Stadt Zürich, die mit einem sehr effizienten öffentlichen Perso- nen-Nahverkehr an erster Stelle liegt, erreicht werden. Die gute bis sehr gute Q!ialität des öffentlichen Personen-Nahverkehrs in der Stadt Steyr - ge- sehen im Vergleich mit anderen Städten - ver- pflichtet aber die Verantwortlichen und mich als stadträtlichen Referenten zur laufenden und intensiven Überprüfung des Angebotes, zumal dieses auf die Stadtentwicklung und natürlich Entscheidung zu mehr als 90 Prozent als richtig erwiesen. In diesem Zusammenhang möchte ich jedoch an die Benützer des öffentlichen Verkehrsmittels appellieren, bei der Nutzung des Busbahnhofes etwas mehr auf Ordnung und Sauberkeit zu achten. Zumal diese Einrichtungen auch ein Aus- hängeschild für die Bevölkerung der Stadt Steyr darstellen. Abschließend möchte ich Ihnen noch einen kurzen Überblick über die Kosten geben, die sich gerade in letzter Zeit im Bereich der Treibstoffe sehr stark nach oben verändert Vier Millionen Fahrgäste benützen jährlich die städtischen Busse Stadt Linz 3,7, in Wels 4,6 und in der Stadt Steyr 4,9 - weshalb der öffentliche Personen· Nahverkehr in Steyr eine hohe Dichte an Haltepunkten und damit auch Gebietsbedie- nung aufweist. Auch bei den Haltestellen- Abständen, die in Verbindung mit der Haltestellendichte ein Q!ialitätskriterium für den Verkehrsbetrieb darstellen, liegt Steyr mit 390 mvon den drei Statutarstädten an erster Stelle mit dem geringsten Haltestellen- Abstand. In Linz beträgt dieser 450 m und in Wels 460 111. Aber auch in der Streckennetz- dichte (Kilometer zur Fläche in Q!iadrat- kilometern) li egt Steyr mit einem Wert von 3,9 bemerkenswert voran, wobei Wels 3,2 und Linz nur 1,5 aufweist. Im internatio- auch auf die Bevölkerungswünsche Bedacht zu nehmen hat. Mit der Schaffung der zentralen Umsteige-Haltestelle Bahnhof ist es der Stadt Steyr mit einem sehr hohen Aufwand an Fi- nanzmitteln gelungen, die Verkehrsträger, die Steyr mit dem Zentralraum und den Umland- gemeinden verbinden, eng zu verknüpfen, und damit wurden auch die Umsteigwege kürzer. Aber auch die Verknüpfung der innerstädti- schen Linien an einem Punkt hat zu einer wesentlichen Verbesserung des fahrplange- rechten Verkehrs und damit auch Pünktlichkeit geführt. Standen anfangs einige unserer Mit- bürger dieser neuen Regelung skeptisch gegen- über, so hat sich nach mehreren Monaten Ein- führungszeitraum die von der Stadt getroffene Wasser und Gas via Internet ablesen Onlineformulare sind auf der Homepage der Stadt abrufbar Ab sofort können die Steyrer Wasser- und Gasbezieher ihre Zählerstände mittels Inter- net-Onlineformular bekannt geben. Diesen Service bieten die Stadtwerke auf der Horne· page der Stadt Steyr (www.steyr.at ) an. ...e in st a rkes Stück S tadt Damit ergibt sich sowohl für den Bürger als auch für die Stadtwerke eine Vereinfachung des Ablesevorgangs. Die Onlineformulare sind unter www.steyr.at/onlineformulare abrufbar. haben. So hat sich der Preis für Diesel seit Beginn des Jahres 1999 bis Anfang Oktober 2000 um rund 62 Prozent erhöht, sodass aus diesem Titel mit Mehraufwendungen von rund 2, 1Mill. Schilling zu rechnen ist. Da auch die Motoröle und Schmiermittel sowie die Fahrzeugreifen rohölpreisbedingt teurer geworden sind, ist im Jahr 2000 doch mit erheblichen Mehraufwendungen zu rechnen. Leider wurden durch diese Preiserhöhungen alle Bemühungen hinsichtlich Einsparungen und damit Effizienzanhebung des Finanz- mitteleinsatzes zunichte gemacht. Trotz der abschließend genannten Probleme wünsche ich Ihnen für das Jahr 2001 viel Erfolg und Gesundheit. Spezial-Tarife für Langzeit-Eisläufer 1 ie Stadtwerke bieten Eisläufern, die län- ger als drei Stunden auf der überdach- ten Kunsteisbahn bleiben wollen, Spezialtarife an: Die Eintrittspreise für die langen Nachmit- tage an Freitagen, Samstagen und Sonntagen betragen für Erwachsene 45 Schilling und für Kinder 30 Schilling (sechs Stunden Gültigkeit). 11
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