Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/12

Vizebürgermeister Leopold Tatzreiter (SP) ist im Steyrer Stadtsenatfür die liegen- schaftsverwaltung, die Freiwillige Feuer- wehr, den Wohnbau und das Wohnungswe- sen zuständig. Imfolgenden Beitrag berich- tet er aus seinen Ressorts: Verwaltung der zahlreichen städtischen Liegenschaften Im Bereich der Liegenschaftsverwal tung sind 11 Beschäftigte tätig. Vorwiegend geht es hier um die Verwaltung, Betreuung und Instandhal- tung von rund 150 verschiedenen Objekten, fünf Amtshäusern, Sport- und Kulturstätten, Denkmälern, vor allem aber von sämtlichen städtischen Volks-, Haupt- und Sonderschulen, Kindergärten sowie Horten. Als Schul- und Hauswarte sind etwa 16 Personen tätig. Im Schulbereich und in den anderen Liegenschaf- ten sind ca. 110 Mitarbeiterinnen als Reini- gungskräfte beschäftigt. Der Aufwand im ordentlichen Haushalt bezif- fert sich bisher immer mit jährlich etwa 50 Mill. S, der im außerordentlichen Haushalt mit 5 bis 6Mill. Schilling. Dabei konzentriert sich der größte Aufwand auf die Erneuerung und Ausstattung von Schulen. Beträchtliche Kosten in der Größenordnung von mehr als 1,5 Mill. Schilling verursachen die Gebäude-Instandhal- tungen. Ein wichtiges Anliegen ist uns als Gemeinde der Ensembleschutz unserer schönen Stadt Steyr. Dazu gehört als besonderes Juwel auch die stadtplatzseitige Fassade unseres Rathau- ses, die nunmehr mit einem Gesamtaufwand von 3Mill. S restauriert wurde. Vor genau zwei Jahren ist der Innenhof des Rathauses neu ge- staltet worden. Bestmögliche Ausrüstung für Freiwillige Feuerwehr Im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr sind drei hauptamtliche Mitarbeiter tätig. Dazu ste- hen aber mehr als 200 freiwillige Feuerwehr- männer für die Stadt und ihre Bevölkerung Tag und Nacht einsatzbereit zur Verfügung. Für die Stadt ist es selbstverständlich, die bestmögliche Ausrüstung für die Feuerwehr bereitzustellen. Zudem sind auch wichtige Erneuerungen bzw. Ergänzungen sowohl bei den Feuerwehrhäu- sern als auch bei den Gerätschaften nach dem heutigen Stand der Technik notwendig. Aus Energiekostengründen wurde im Löschzug I (Innere Stadt) statt der bisherigen Elektrohei- zung eine Gasheizung mit einem Aufwand von insgesamt 350.000 S installiert. Weiters wurden den EU-Bestimmungen entsprechende Unifor- men um 800.000 S angekauft. Ein sehr wichti- ger Beitrag für eine Gesamtvernetzung der Alarmierungs-Möglichkeiten ist die Neuin- ...ein starkes Stück Stadt Vizebürgermeister l c la a ,r r stall ierung einer auch vom Landes-Feuerwehr- kommando geforderten Alarmierungsanlage. Die Kosten für diese neue Anlage, die im Jänner 2001 in Betrieb gehen wird, betragen ca. 2,7 Mill. S. Die alljährlich wichtigste Investiti- on in Höhe von 3 bis 4 Millionen stellt die Er- satzbeschaffung von mindestens einem Auto mit dem neuesten Stand der Technik dar. Nicht oft genug können die Leistungen unserer Feuerwehrmänner gewürdigt werden. Sie ste- hen nicht nur im Ernstfall im Einsatz, sondern stellen auch bei Wettkämpfen oder Übungen immer wieder ihre Freizeit zur Verfügung. Bei dieser Gelegenheit gratuliere und danke ich al- len Leistungsträgern sowie ausgezeichneten Feuerwehrmännern. Große Vorbereitungen laufen bei der Stadt- feuerwehr derzeit schon für den Landesfeuer- wehr-Leistungsbewerb 2001, der nächstes Jahr in Steyr ausgetragen wird. Die oö. Feuerwehren stellen ihre Leistungen am 6. und 7. Juli 2001 auf der Sportanlage Rennbahnweg unter Be- weis. Zu dieser Veranstaltung werden rund 15.000 Feuerwehrmänner erwartet. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, werden 350 Bewerter für korrekte Durchgänge sorgen. Positive Veränderungen für Mieter von GWG-Wohnungen Der Aufgabenbereich der stadteigenen GWG umfasst derzeit beinahe 7100 Verrechnungsein- heiten von Wohnungen und Geschäftslokalen sowie Garagen und Stellplätzen - ohne gemein- deeigene Wohnungen. In der ersten Hälfte der neunziger Jahre, als die Wohnungsnot mit den dama ls knapp 3000 Wohnungssuchenden ober- ste Priorität hatte, ist es uns gemeinsam mit den Förderstellen des Landes OÖ gelungen, die Wohnungsnot zu beseitigen. Natürlich ha- ben auch andere Wohnbauträger - sowohl ge- meinnützige wie auch private Wohnungser- richter - dazu beigetragen. In Summe wurden in diesen Jahren mehr als 1800 Wohnungen neu errichtet. Das sind im Durchschnitt an die 180 neue Wohnungen pro Jahr. Derzeit sind wir darum bemüht, unsere Alt- wohnbauten auf den neuesten Stand zu revitalisieren, wobei Wärmedämmungen, Heizungseinbau und lnnenausstattungs-Verbes- serungen im Vordergrund stehen. Nicht zu übersehen sind dabei - vor allem in mehrstöcki- gen Häusern - auch Aufstiegshilfen in Form von Lifteinbau. Die Gemeinnützige Wohnungs- gesellschaft der Stadt Steyr bemüht sich seit ei- niger Zeit, durch die Vergabe der Schneeräu- mung bzw. Sandstreuung an Fremdfirmen in einigen Stadtteilen den Wünschen der Mieter Rechnung zu tragen. Die Kosten dafür konnten nach harten Verhandlungen mit den Firmen auf günstigem Niveau gestaltet werden. Viele Mirtrr hrcbnkten sich bereits für diese Verbes- serung. Als Aufsichtsrats-Vorsitzender der GWG be- danke ich mich ganz besonders für die zukünf- tig positive Veränderung für die Mieter. Abschied von der Gemeindepolitik Liebe Steyrerinnen und Steyrer, da auch meine Zeit als Vizebürgermeister der Stadt Steyr, als Referent für Liegenschaften und die Freiwillige Feuerwehr sowie als Aufsichtsrats-Vorsitzender der GWG zu Ende geht, möchte ich mich nach mehr als 15-jähriger Tätigkeit im Gemeinderat ganz besonders für die großartige Unterstüt- zung herzlichst bei Ihnen bedanken. Es war für mich eine Ehre, all diese Jahre für Steyr und seine Bürgerinnen und Bürger tätig sein zu dürfen. Wenn es auch nicht immer möglich war, jedem Einzelnen seinen Wunsch erfüllen zu können, so galt es für mich immer, nach be- stem Wissen und Gewissen zu handeln und den Menschen zu helfen. Dabei bedanke ich mich - neben meinen Parteikollegen - auch bei allen Fraktionen des Gemeinderates. Ich möchte mich auch ganz besonders bei den zuständigen Geschäftsführern sowie den Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern der GWG herz- lich bedanken, vor allem für das Verständnis und das gegenseitige Vertrauen. Gleicher Dank gilt auch meinen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat und Stadtsenat, allen voran den Bürgermeistern und den Magistratsdirektoren, sowie allen Beamten der Magistratsabteilun- gen. Im Besonderen gilt mein aufrichtiger Dank meinen engsten Mitarbeitern in der Lie- genschaft und bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ich wünsche allen eine gute Zukunft mit viel Gesundheit, Glück und Wohlergehen. 7/379

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