Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/12

Nachtragsvoranschlag 2000 bestätigt erfolgreiche Budgetpol it ik er Nachtragsvoranschlag der Stadt Steyr für das Jahr 2000, den der Ge- meinderat vor kurzem mit breiter Mehrheit be- schlossen hat, verdeutlicht die positive Ent- wicklung des diesjährigen Budgets. ,,Allerdings spürt die Stadt auch die negativen Tendenzen, die sich durch di e Steuerreform auf Bundesebe- ne entwickelt haben", crkliirt dazu Mag. 1 lcl - mut Lemmerer, der Pinanz-Direktor der Stadt Steyr. Der ordentliche l laushalt (o. 11.) weist anstelle eines budgetierten Abganges von 7,6 Millionen jetzt einen Überschuss von 0,6 Mill. Saus. In Summe hat sich der o. H. laut Nachtragsvoran- schlag von präliminierten 1.009,3 Mill. auf 1.052 Millionen (+42,7 Mill.) und der außeror- dentliche Haushalt von 189,2 Mill. S auf 206,2 Mi ll ionen (+ 17 Mill.) erhöht. Der Gesamt - budgetumfang für das Jahr 2000 stieg somit von 1.198,5 Mill. S auf 1.258,2 Millionen (+59,7 Mill.). 8,2 Mill ionen Uhc ,, •,dH t½S Der im ordentlidH·11 l l.1 1\lt,tl r im Budget 2000 veranschlagte Abgang i11 l liilil' vo11 7,6 Millio- nen Schilling konnte .111lg11111d po\itiver Ein- nahmen-Entwicklung \0\11r gtol(l't Sp.m.1111 keit in einen Übcrsd111s\ 1011 tl,h Mill. S 11111gl' wandelt werden. Dil's l'1g1h1 .illrn1 1111 o. 11. eine Ergebnisvc rbt 0 \\ t'11111g vo 11 X,l M,ll10111·11 Im Detail wurdl't1 Mr l11 r1 1111 .1 lt111 r 11 1011 fi') .l Millionen (z.B. Ko1111111111 ,ilstrn1·1 1 10 t\ltll , Kanalgebiihr 1.I Mill.) t'tll('II, dr111 ·11 M11 ulr1 einnahmen (z. II. C:l't1,111kl'sll·111·1 1.1,) Mill., Anzcigt·n 1111d /\11kii11d1g1111gdlg.1hl' 2,9 Mill., Riitkl,1gt•11 En111,1h11H·11 z11m l l.111sh.ilh,111sgkit h von 7,6 Mill.) vo11 27 Millionc11 gegenüberste- hen . Dil's l'tgiht ein Ges,untplus von 42,7 Mil - lionen Schilling. Die Mehrausgaben betragen 60 Millionen S, wobei darin u. a. Finanz-Übertragungen aus dem Vorjahr (6,2 Mill. Fachhochschule sowie 1,4 Mill. He im- und Hauskrankenpflege) ent- Ab Jänner können Parkgebühren mit Quick-Funktion der Bankomatkarte bezahlt werden In die Stcyrcr Parkscheinautomaten werden AnLrng des 11iid1sten Jahresbenutzerfreund- lirht· Chipkartt·nlescr eingebaut. Das heißt, d,1\s 111;111 dil' P:11 kgl'hiihren in Zukunft mit Miinzc11 odt·t mit der elektronischen Ge ld- hürst· (Quick Funktion) der Bankomatkarte hez;1hlen kann. Kreditkarten können nicht verwendet werden, es kann auch nicht mit Münzen und ~ick-Funktion kombiniert be- zah lt werden. Die Umrüstung beginnt am 2. Jänner und dauert je nach Witterung sieben bis vierzehn Tage. Die alten Magnetkarten, die nach der Umrüstung nicht mehr funktionieren, kön- nen bei der Fachabteilung für Steueran- gelegenheiten im Rathaus (2. Stock, Zimmer 205) abgegeben werden. Geldbeträge, die noch auf den Magnetkarten gespeichert sind, werden sofort in bar ausbezahlt. Parkgebühren werden erhöht Nach mehr als sieben Jahren werden in Steyr ab 1. Jänner 2001 erstmals die Parkge- bühren erhöht. Der neue Tarif beträgt nun sieben Schilling pro halber Stunde statt wie bisher fünf Schilling. Neu in diesem Tarif- system ist unter anderem, dass man nach der ersten halben Stunde auch für kleinere Zeiteinheiten bezahlen kann. Wer zum Bei- spiel 39 Minuten parken will, zahlt neun Schilling, 48 Minuten kosten elf Schilling. Die Stadt passt sich mit dem neuen Tarif an andere österreichische Städte an, außerdem ist die Parkgebühr seit der Einführung am l. September 1993 nie erhöht worden . Gas- und Wasserwerk ins Kommunalzentrum übersiedelt nfang Dezember sind die städtischen Betriebe Gas- und Wasserwerk von der Gaswerkgasse im Stadtteil Wehrgraben in das Kommuna lzentrum an der Ennser Straße über- siedelt. Die Leistungen beider Betriebe werden 4/376 nunmehr bereits am neuen Standort abgewik- kelt (inklusive Verkauf von Propangas). Das Gaswerk war seit 1867 im Wehrgraben unter- gebracht, das Wasserwerk seit 1972. halten sind. Im Gegensatz dazu konnll 'II M111 - derausgaben von insgesamt 17,3 Millio11l'11 ver- zeichnet werden. Bei den Darlehenstilg11ngt·11 und Zinsen wurden beispielsweise 6,4 Millio- 11cn, beim Krankenanstaltenbeitrag 5 Mill. S oder beim RHV-Beitrag 3,2 Millionen einge- \p,111. /\1 if1c,,or clc ' nl lrcher Haushalt 1 lr1 .11il(1·rntdl'11rl1dH· l l,1ushalt (ao. 11.) erhöh- 11· \ll li 1011 181/) Mill. S 11111 17 Milliolll'll ;111f .IO(i ,2 Mill1111H·n S. ll1l' A11sg.dH 0 lll'I hiil111ngt'tl brnrlH·n li.n1pts:1dili1 li .inl Vn,d1idrnngl'11 von 1999 hnl'its budgl'tierte11 Vorhaben. Finanziert wird der erhöhte ao. H. durch Rück- lagen-Entnahmen in Höhe von 44,7 Mill. S (-7,2 Mill. gegenüber Voranschlag 2000), Dar- lehensaufnahmen von 53 Mil lionen (-40 Mill.), übertragene Darlehen von 65 Mill., Transfer- zahlungen von Bund und Land von 31,9 Millio- nen und Verkaufserlöse von 11,6 Mill. S. Mehr als 100 Milli onen Rücklagen Bei der Budgeterstellung 2000 wurde der Rücklagenstand mit 48,9 Millionen Schilling veranschlagt. Nach Vorliegen des Rechnungs- abschlusses 1999 wurde dieser Wert bereits auf 86,9Millionen nach oben korrigiert. Im Nach- tragsvoranschlag 2000 wird die Höhe des per Ende 2000 zu erwartenden Rücklagenstandes der Stadt sogar mit 102,2 Mill. S ausgewiesen. Schuldenstand weiter gesenkt Neuerlich gesenkt wurde der Schuldenstand: So mussten um 40 Millionen weniger Darlehen aufgenommen werden als budgetiert, womit der Gesamtschuldenstand (inkl. ausgelagerter Darlehen für Kommunalzentrum sowie Alten- und Pflegeheim Tabor von insgesamt 77,6 Mill.) auf 640,4 Millionen weiter deutlich reduziert werden konnte. Dies bedeutet gegenüber dem bei der Budgeterstellung erwarteten Schu lden- stand von 703, 1Millionen eine Schulden reduzierung von beachtlichen 62,7 Mill . S in nerhalb eines Jahres. Konsequenter Budget Voll / trq „Der Nachtragsvoranschlag 2000 Zl'igr 1·1n1nal mehr, dass wir nicht nur seriü, h11dgl'tH·t1·11, sondern vor allem auch im Budgl'trnll111g rine sehr konsequente Linie verfolgen", \ll'llt Finanzreferent Bürgermeister Leith1·11111.1y1 zu- frieden fest. Im übrigen erfülle die St.idl 111it diesen Zahlen selbstverständl ich ,ll11 h d1l' Maastricht-Kriterien wieder klar. steyr

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