Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/9

Neuer Leiter des Kulturamtes eit kurzem ist Ing. Dr. Raimund Locic- nik (Bild) als neuer Leiter des Geschäfts- bereiches für Kultur, Bildung und Sport tätig. Er folgt damit dem langjährigen Kulturamts- Chef Dr. Volker Lutz nach. Bereits seit 1996 leitete Locicnik die Fachabteilung für Er- wachsenenbildung im Steyrer Magistrat. Zu seinem neuen Bereich gehören jetzt auch die Fachabteilung für Schule und Sport sowie jene für kulturelle An- gelegenheiten. Raimund Locicnik ist gebürtiger Steyrer und verbrachte seine Kindheit in Münichholz. Von dort führte ihn sein Weg 1970 nach Krems, wo er die HTL für Hochbau besuchte. Nach ver- schiedenen Tätigkeiten in der Baubranche ab- solvierte er in Salzburg das Studium der Kunst- geschichte, Publizistik und Philosophie. Neben einem Praktikum beim Restaurator Jo- sef Wintersteiger übte Raimund Locicnik auch die Funktion eines freiberuflichen Journalisten in den Bereichen Kultur, Bildung und Denk- malpflege aus. Ab 1990 engagierte er sich als Gründungsmitglied im „Verein Oö. Eisenstra- ße" und wirkte bei den Vorbereitungen zur Landesausstellung „Land der Hämmer" mit. Ex-Chefredakteur schreibt Roman oktor Friedrich Steinbock (Bild), ehe- maliger Chefredakteur der damaligen Steyrer Zeitung Oetz! Steyrer Rundschau), hat vor kurzem seinen ersten Roman geschrieben. Der Titel des Buches: „Die zeitlosen Tage der Anna H.". Anna H. ist eine uralte Frau. Sie lebt allein in ei- nem einsamen Berg- hof. Ein Journalist, der sich in diese Einschicht verirrt, begegnet der Alten, gewinnt ihr Vertrauen und erfährt von ihrem seltsamen Leben. Nach und nach ent- deckt der Journalist die Einzelheiten eines bitte- ren Schicksals und löst durch seine Nachfor- schungen Reaktionen aus, die für die alte Frau verhängnisvoll sind. Der Autor Friedrich Steinbock wurde 1926 in St.Agatha, Oberösterreich, geboren. Er ver- brachte den größten Teil seiner Jugend in Wien. Als promovierter Germanist begann er im Jahr 1951 seine Tätigkeit bei der damaligen Steyrer ...ein starkes Stück Stadt Besuch bei Steyrer Drillingen Am 21. Juni kamen in Steyr Drillinge zur Welt. Vorkur- zem besuchte Frau Vizebürgermeister Friederike Mach Verena und Man- fred Engelhofer, die Eltern der Kleinen, und gratulierte im Namen der Stadt sehr herzlich zum freudigen Ereignis. Sie überreichte als Startkapital für die Stey- rer Drillinge Julian, Felix und Samuel ein Sparbuch im Wert von 10.000 Schilling. Den Eltern wurde vom Jugendamt auch Unter- stützung bei der Vermittlung von Familien- helferinnen zugesagt. Spektakuläre Katastrophenübung der Steyrer Einsatzkräfte ie Stadt Steyr veranstaltet auch heuer wieder die traditionelle Aktion „Du und die Gemeinschaft". Am Donnerstag, 21. Sep- tember, wird das effiziente Zusammenwirken der Steyrer Einsatzorganisationen beim Vor- wärtsplatz sowie im Stadtsaal demonstriert. Der ORF-Journalist Roland Brunhofer wird heuer erstmals durch das gesamte Programm (Dia-Schau und Übung) führen. Ab dem näch- sten Jahr ist eine völlige Neugestaltung dieser Aktion geplant, wobei die Katastrophen-Ein- satzübung zur Gänze erhalten bleiben wird. Zu dieser beeindruckenden Leistungsschau sind nicht nur die Schüler eingeladen, sondern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Im Mittelpunkt der Vorführung steht die Hilfe im Katastrophenfall. Um 8 Uhr sehen die Schüler im Stadtsaal eine interessante Diaschau, in der das Landesgericht, die Bundespolizei, das Bundesheer, das Rote Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr und das Kran- kenhaus vorgestellt werden. Die Stadt präsen- tiert sich in einem neuen Vortrag, der von Ing. Dr. Raimund Locicnik gemeinsam mit dem Fotostudio eReR gestaltet wurde. Im Anschluss daran findet um ca. 9.30 Uhr auf dem Park- platz des Vorwärts-Stadions die spektakuläre Einsatzübung statt. Kinder aus der Ukraine zu Gast bei 7 Steyrer Feuerwehr Auf Einladung des ehemaligen Bezirks- Feuerwehrkommandanten Gottfried Wallergraber besuchten acht Kinder aus der Umgebung des ukrainischen Atomkraftwer- kes Tschernobyl die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr. Einen Tag lang konnten die Zeitung. Später wurde er Chefredakteur des Blattes und übernahm auch die Leitung des da- zugehörigen Druckereihetriebes. Friedrich Steinbock ist seit 1990 im Ruhestand. kleinen Gäste die Feuerwehr mit ihren Fahr- zeugen und Geräten genau kennen lernen. Ein besonderes Erlebnis für die Kinder war eine Fahrt auf der Enns in einem Arbeits- boot der Wasserwehr. Abschließend wurden die Kinder im Feuerwehrhaus des Löschzu- ges I/Innere Stadt von Bezirks-Feuerwehr- kommandant Rudolf Schrottenholzer be- grüßt und zu einem kleinen Imbiss eingela- den. Der Besuch von Kindern aus der ver- strahlten und notleidenden Region um Tschernobyl in Steyr ist schon mehrmals or- ganisiert worden; auch heuer kehrten alle begeistert und erholt in ihre Heimat zurück. Steinbocks erster Roman ist im Verlag Oerin- dur erschienen. Dieser Verlag befindet sich in Traberg (Mühlviertel) und wird von Mag. Josef Preyer, einem gebürtigen Steyrer, geleitet. 9/285 2 0 CL.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2