Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/9

die Stadt beteiligt sich am 22. September am europaweiten autofreien Tag. Zweck der Aktion ist es, die Bürger zu motivieren, das eigene Kraftfahrzeug auf dem Parkplatz oder in der Garage stehen zu lassen und dafür das Fahrrad oder ein öffentliches Verkehrsmittel zu benut- zen. Aus Rücksicht auf die Pendler und den Be- rufsverkehr wird der Kfz-Verkehr im Steyrer Stadtbereich am autofreien Tag nicht einge- schränkt. Dafür steht in der Fußgängerzone eine Menge Show, Unterhaltung und Informati- on zum Thema öffentlicher Verkehr und Rad- verkehr auf dem Programm. Sehenswert ist un- ter anderem der Auftritt einer BMX-Truppe aus Linz, die auch schon in der Fernsehsendung ,,Wetten, dass ..." ihr Können gezeigt hat. Außer der Stadt Steyr machen noch etwa 60 Gemeinden in Österreich beim autofreien Tag mit, darunter die Städte Wien, Graz und Salz- burg. In ganz Europa nehmen 635 Gemeinden in 21 Ländern an dieser Initiative teil. In Frank- reich und Italien hat man im Vorjahr als Test schon eine ähnliche Aktion durchgeführt und dabei gute Erfahrungen gemacht: Die öffentli- chen Verkehrsmittel wurden an diesem Tag um durchschnittlich zehn Prozent mehr genutzt als an einem normalen Werktag. ie Geduld der Steyrer und der Besucher der Stadt ist durch den Baustellen- Boom in den vergangenen Monaten stark stra- paziert worden. Doch nun gehen die meisten großen Bauprojekte in die Endphase. Am 4. November dieses Jahres wird die Nordspange für den Verkehr freigegeben. Durch dieses Straßenbauwerk wird sich die Verkehrsbela- Die Seite B .. des . urgerme1sters stung auf den Steyrer Hauptverkehrssträngen deutlich reduzieren. Der Neubau der Kalkofenbrücke dauert eben- falls nur noch bis Ende Oktober. Für die neue Brücke ist ein 14,5 Meter breites Tragwerk vor- gesehen. Der Vorteil dieser Konstruktion: Die Autolenker können in Zukunft von der Schwimmschule und vom Tunnel kommend je- weils über eine Linksabbiegespur in die Blumauergasse einbiegen. Zugleich mit dem neuen Tragwerk wird auch ein Fuß- und Rad- weg unter der Brücke hinauf zur Schweizer- gasse gebaut. Fußgänger und Radfahrer wer- den somit die Kreuzung Schwimmschulstraße- Blumauergasse-Schweizergasse gefahrlos queren können. Bis Mitte November werden auch die Straßen- bau-Arbeiten beim City-Point (ehemals Forum- Kaufhaus) und ein Großteil der Asphaltierungs- arbeiten in der Leopold-Werndl-Straße erledigt sein. as Team des Forschungs-Projektes Profactor mit Sitz im FAZAT-Gebäude hat seine Aufbauarbeit beendet und geht nun in die zweite Phase der Entwicklung. Derzeit arbeiten bei Profactor 30 hochqualifizierte Wissenschafter, die bereits gute Kontakte zu ei- nigen Weltmarktführern im Industrie-Bereich geknüpft haben. Jetzt soll diese ausgezeichnete Position weiter ausgebaut werden . Die Stadt Steyr wird den jetzt bevorstehenden Entwick- lungsschritt des Projektes bis zum Jahr 2005 mit 8,95 Millionen Schilling fördern. Profactor II ist kein bloßes Fortsetzen der Aufbauphase, sondern ein weiterer ~antensprung im Be- reich der Forschung. Insgesamt werden in den nächsten fünf Jahren 450 Mill. S eingesetzt, die von der EU, der Republik, vom Land Ober- österreich und der Industrie aufgebracht wer- den. Die Wirtschaftslage der gesamten Region hat sich durch die Arbeit der Forschungsinstituti- onen im FAZAT-Gebäude bereits wesentlich ge- bessert. Das nächste Ziel ist es, das Ansehen der Stadt als Technologie-Standort weiter zu steigern und gleichzeitig die Ansiedlung von Hochtechnologie-Unternehmen zu forcieren. Die Vorzeichen für dieses Unternehmen sind günstig. In der gesamten Region Steyr hat sich Aufbruchstimmung breit gemacht. Immerhin ist die Stadt auch als Standort der europäischen Wissenschaftstage ausgewählt worden. Herzlichst Ihr

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