Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/7

Stadtrat Gunter Mayrhofer (VP) ist im Stadtsenatfür das Bauwesen (ausgen . Wohnbau), das Baurecht, den Straßenbau, den Denkmalschutz und den Tourismus zu- ständig. Er berichtet aus seinen Ressorts: Tourismus boomt Als Tourismusreferent freue ich mich , dass die Aufbauarbeit nun Früchte trägt und der Touris- mus zur positiven Wirtschaftslage entschei- dend beiträgt. In den Monaten Jänner bis einschl. Mai betrug die Steigerung der Nächti- gungszahlen in Summe 6,4 °/o - in den Hotels sogar 9, 1 °/o. Noch erfreulicher ist die Tendenz, wenn man sich den Monat Mai ansieht: 17,9 0/o Steigerung bei den Nächtigungen und 27,5 0/o in den Hotels. Es ist auch gelungen, die Ver- weildauer zu verlängern und nicht nur Tages- touristen nach Steyr zu bringen. Ein positiver Trend, der uns sehr stolz macht. Straßenbau in Steyr Ein Durchbruch konnte bei der Anbindung an den Zentralraum der Bl 15 Richtung Enns er- zielt werden. Unsere Nachbargemeinde Dietach ist bereit, unter gewissen Bedingungen einer Westumfahrung ihrer Gemeinde zuzu- stimmen. Damit ist der Weg zu konkreten Ver- handlungen mit dem Land OÖ und für eine Detailplanung frei. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen von Dietach für diese Ent- scheidung. Laut LR Hiesl wird diese Straße als B309 und damit als Verbindung mi t Schnell- straßencharakter gebaut, d. h. möglichst kreu- zungsfrei und mit abgeflachten Kurven. Aufldärungsbedürftig ist die Rolle des Infra- struktur-Ministers Schmid, der einerseits fol- genreiche Zustimmungen im Linzer Raum tä- tigt, aber andererseits eine Kürzung der bau- wirksamen Budgetmittel vorgenommen hat. Wir verlangen als Region Steyr die Einhaltung der seit Jahren vereinbarten Prioritätenreihung und verwehren uns gegen Umreihungen zu La- sten unserer Bevölkerung. Eine umgehende Realisierung dieses für die Region Steyr lebens- notwendigen Projektes ist unabdingbar. Nordspange Die Baumaßnahmen schreiten zügig voran, sodass der Fertigstellungstermin und damit die Verkehrsfreigabe im November dieses Jahres eingehalten werden können. Die Errichtungs- kosten für dieses Bauwerk betragen ca. 210 Mill. S. Bei der Kreuzung Haager Straße/ Messererstraße wird ein vierstrahliger Kreis- verkehr errichtet. Außerdem wird ab der Kreu- zung Nordspange/Hausleitner Straße ein Geh- und Radweg parallel zur Nordspange (Bl 22a) bis zur Haager Straße als Anschluss an den be- stehenden Ennstalradweg angelegt, der über die Hausleitner Straße Richtung Steyr führt. ...ein starkes Stück Stadt C J 1t Stadtrat v1 1otcr Westspange Kosten: ca. 100 Mill. S. Zur Entlastung des Stadtgebietes Steyr (Bereich Tabor) ist auch die Errichtung einer Umfahrungsstraße im Westen von Steyr geplant. Diese Umfahrungsstraße soll von der Bl 15 Eisenstraße (Bereich Gleink - Sommerhuber) zur Wolferner Landesstraße (Tischlerei Wögerer) und von dort zur B122 Voralpenstraße imBereich der Stadtgrenze ver- laufen. Die Westspange weist eine Länge von ruml 4 km auf. Diese Straße ht noch in keiner Dringlichkeitsreihung beinhaltet, hat aber für den Verkehr in unserer Stadt eine entscheiden- de Bedeutung. Der rückflutende Verkehr von der Nordspange wird auch zukünftig über den Taborknoten ge- führt werden und weiterhin zu einer sehr ho- hen Verkehrsdichte auf dem Tabor und der Ennser Straße führen. Vor allem der über die Nordspange geleitete Schwerverkehr für die Richtung nach Westen muss dann ausschließ- lich über den Taborknoten. Für eine nachhalti- ge Verbesserung des Verkehrs ist daher eine ra- sche Umsetzung der Westspange dringend not-. wendig. Ich fordere auch auf, darüber nachzu- denken, ob nicht eine Vorfinanzierung - wie bei der Ebelsberger-Umfahrung - möglich wäre, um schnell eine Erleichterung zu erwirken. Posthof-Knoten Kosten: ca. 23 Mill. S. Mit der Eröffnung der Nordspange im Herbst 2000 ist im Bereich Taborknoten mit einer Abnahme des Verkehrs um rund 7.000 Kraftfahrzeuge pro Tag zu rechnen. Für den Taborknoten wird die Errich- tung eines abgesenkten Kreisverkehrs unter- sucht. Außerdem sollen die umliegenden Kreu- zungen des Taborknotens sowie mögliche Fuß- gänger- und Radweganlagen in die Untersu- chung miteinbezogen werden. Im Zuge dieser Projekt-Ausarbeitung zeigte sich als vordring- lichste Umbaumaßnahme die Niveaufrei- machung der Kreuzung B122, Blümelhuber- berg/Posthofstraße. Das Projekt wurde bereits dem Bundesministerium zur Genehmigung vorgelegt. Wie den Medien zu entnehmen war, hat sich eine Bürgerinitiative unter ihrem Sprecher Ger- hard Petz! und dem Vertreter der Wohnungsei- gentümer Wolfgang Moser gebildet. Durch In- tervention bei LR Hiesl konnte ich erreichen, dass die berechtigten Wünsche der Anrainer berücksichtigt wurden und nun eine Planän- derung vorliegt, die fast alle Wünsche der Be- wohner beinhaltet. Nur wenige Detailwünsche, die technisch nicht erfüllbar waren, sind nicht eingeflossen. Ein Erfolg für die Bewohner des Tabors, und ich bin froh, dass ich hier vermit- teln konnte und es im Sinne einer Bürger- beteiligung positiv erledigt wur<le. Aspha ltierungs-Programm Neben den normalen Sanierungsarbeiten kön- nen heuer trotz der knappen budgetären Mittel einige wichtige Vorhaben verwirklicht werden. Neubau: Gehsteigerrichtung Wallischstraße, Industriestraße sowie Stelzhamerstraße - Mayr- gutweg; Schulwegsicherung Berggasse; Anbin- dung Dornacher Straße samt Lärmschutzdamm Asphaltierung: Karl-Marx-Straße (Kindergar- ten); Schosserstraße und Karl-Marx-Straße; Schulwegsicherung Azwangerstraße; Leiten- weg-Sanierung (BAI); Straßenbau Arnhalm- weg Seifert; Verbreiterung Fischhubweg samt Verbindungsweg; Paddlerweg -Haratzmüller- straße; Haratzmüllerstraße Kreisverkehr bis Grenzgasse; im Bereich Seitenstettner Straße · Gußwerkstrasse; zwischen Johannesgasse und Bahnhofstraße; Straßenneubau im Bereich Redtenbachergasse und L.-Werndl-Straße; Verschleißschicht im Bereich Tomitzstraße so- wie Gehsteig Preuenhneberstraße; Leopold- Werndl-Straße - begleitende Baumaßnahmen imZuge des Straßenneubaues Abschließend darf ich Ihnen noch berichten, dass in Absprache mit der Abteilung Altstadt- erhaltung, der Liegenschaftsverwaltung und der „Werkstatt für naturale Freiraumgestal- tung" ein naturnah gestalteter Kinderspielplatz auf dem Wieserfeldplatz errichtet wird (Kosten: 294.000 S). Nun wird auch im letzten Stadtteil von Steyr der lang gewünschte Kinderspiel- platz errichtet, und ich freue mich für die Kin- der sowie die Familien von Steyrdorf über die- se Initiative. Ich wünsche allen Steyrerinnen und Steyrern einen angenehmen Sommer und einen erholsa- men Urlaub. 9/205

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