Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/6
Frau Vizebürgermeister Friederike Mach (SP) ist im Steyrer Stadtsenatfür die Senio- renbetreuung,fürJugendangelegenheiten, die Kindergärten, für soziale Angelegenheiten, für das Gesundheits- und Rettungswesen so- wiefür Alten- und Pflegeheime zuständig. Imfolgenden Beitrag berichtet sie über die städtischen Kindergärten und die Senioren- klubs in Steyr: Qualitätsvolle Betreuung für unsere Kinder Der Stadt Steyr ist es ein wichtiges Anliegen, für die ,,kleinen Bürger" die optimale Betreu- ung zu gewährleisten. Derzeit stehen in insge- samt dreizehn städtischen Betrieben 835 Kin- dergarten- und 362 Hortplätze zur Verfügung. Wenn ich auf die vergangenen Jahre zurück- blicke, wird deutlich sichtbar, wie sehr wir stän- dig darum bemüht sind, das Angebot mit Neu- und Zubauten bzw. durch grundlegende Sanie- rungen älterer Einrichtungen zu sichern und noch weiter zu verbessern. Zu den größten Pro- jekten zählen dabei u. a. der Neubau eines sechsgruppigen Kindergartens und Hortes an der Leharstraße sowie die Übersiedlung des Kindergartens von der HS Promenade in das Volkshochschul-Gebäude an der Stelzhamer- straße. Vor drei Jahren haben wir beim Kinder- garten Dieselstraße den Zubau eines Turn- saales fertig gestellt und den Hort Resthof/Sie- mensstraße für eine fünfte Hortgruppe adap- tiert. Weiters konnten wir 1998 im Hort Plenklberg eine zweite Hortgruppe und im Jahr darauf eine dritte eröffnen. Außerdem ist durch die Umgestaltung eines aufgelösten Gruppen- raumes im Kindergarten Arbeiterstraße ein neuer Bewegungsraum geschaffen worden. Zusätzliche Projekte bereichern den Alltag Im Kindergarten- und Hortalltag kommt beson- ders dem Spiel im Freien große Bedeutung zu. Durch die Neugestaltung der Gartenanlagen, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umwelterziehung und unter Mitwirkung vieler Eltern durchgeführt worden ist, können die Kinder in den Kindergärten Plenklberg, Diesel- straße, Stelzhamerstraße, Leharstraße und Gleink bessere bzw. umfassendere Bewegungs- erfahrungen machen. Besonders großen Wert legen wir seit Jahren auch auf verschiedene Projekte mit Kindern und für Kinder, die den Alltag der Kleinen zu- sätzlich bereichern, wie zum Beispiel: ,,Gesunde Körperhaltung im Kindergarten" „Kinder und Künstler" mit dem LKH Steyr ,,Zahnprophylaxe" ,,Mobilitätsberatung für Schulanfänger" ge- ...ein starkes Stück Stadt V • b.. Frau . 1ze urgerme1ster Friederi l<e Mac, meinsam mit den städt. Verkehrsbetrieben ,,Verkehrserziehung für Schulanfänger" - ge- meinsam mit der Steyrer Exekutive „Interkulturelle Erziehung" mit Paraplü „Kindergalerie" im Alten- und Pflegeheim Tabor sowie im Rathaus „Ferienprogramme für Hortkinder" - mit der Dienststelle für Jugendveranstaltungen Montessori-Pädagogik In verschiedenen städtischen Kindergärten füh- ren wir schrittweise die „Montessori-Pädago- gik" ein - der Anfang wurde im Kindergarten Fabrikinsel gemacht. Spiele, die zur Selbst- beschäftigung anregen, liegen dieser Pädagogik zugrunde. Es gilt, sich selbst Aufgaben zu stel- len und diese eigenständig zu Ende zu führen. Die notwendige Basis dafür schaffen zwei aus- gebildete Montessori-Pädagoginnen, die ihr Fachwissen in eigenen Fortbildungskursen an die Kolleginnen weitergeben. Außerdem sind in unseren städtischen Kinder- gärten zwei mobile Sonderkindergärtnerinnen und eine mobile Logopädin im Einsatz, deren zusätzliche Leistungen kostenlos in Anspruch genommen werden können. In den städtischen Kindergärten und Horten wird den oft vermehrt auftretenden Bedürfnis- sen der Kinder nach Bindung, Geborgenheit sowie nach selbständigem Handeln und Bewe- gen entsprochen. Die Organisation und Gestal- tung unserer Kindergärten und Horte sowie der Spielplätze sind und werden darauf abge- stimmt. Wir sind uns der verantwortungsvollen Aufgabe bewusst, dass unsere Betreuungs- einrichtungen den Rahmen für die Bildung und Erziehung Ihrer Kinder im Alter von drei bis vierzehn Jahren schaffen. Vielfältiges Angebot in den Seniorenklubs Der Bereich Altenbetreuung umfasst nicht nur die zahlreichen Sozialleistungen für unsere äl- teren Mitbürger, sondern auch das Angebot zur sinnvollen Gestaltung des Lebensabends. Des- halb wurden in Steyr bereits vor vielen Jahren Seniorenklubs eingerichtet, die von der Volks- hochschule betreut und organisiert werden. Die sieben Seniorenklubs in den Stadtteilen Ennsleite Ougend- und Kulturzentrum, Hafner- straße 14), Innere Stadt (Redtenbachergasse lA), Tabor Ougend- und Kulturzentrum, In- dustriestraße 7), Münichholz Ougend- und Kul- turzentrum, Punzerstraße 60A), Resthof (Sie- mensstraße 31 ), Herrenhaus (Sierninger Straße 115) sowie im Alten- und Pflegeheim Tabor (Hanuschstraße 1) stellen nicht nur Zentren der Begegnung dar, sondern sind auch Mittel- punkt von zahlreichen Veranstaltungen. Neben der Möglichkeit des geselligen Beisam- menseins, Plauderns und Diskutierens sind auch verschiedene Gesellschaftsspiele oder sportliche Aktivitäten, wie Wandern, Rad fah- ren oder Kegeln, sehr beliebt. Jeder Klub orga- nisiert die unterschiedlichsten Halbtages- oder Tagesausflüge, wie z. B. Kutschenfahrten im Reichraminger Hintergebirge, Ausfahrten mit dem Steyrer City-Zug oder Busfahrten in die nähere Umgebung. Auch die Kreativität der Klubmitglieder wird gefördert, indem schöne Tischdekorationen für Feierlichkeiten oder klei- ne Geschenke angefertigt werden. Bei Anläs- sen, wie Fasching, Ostern, Muttertag, Nikolaus oder Weihnachten, finden in den Senioren- klubs - teilweise mit Live-Musik - gemütliche Feiern statt. Schwerpunkte im Klubgeschehen stellen die wöchentlich stattfindenden Dia- und Tonfilmvorführungen über die verschiedensten Länder und Städte dar. Aber auch Vorträge von Ärzten oder Rechtsanwälten, Lesungen und Mundartvorträge stehen auf dem Programm. In jedem Klub sorgt die Leiterin mit ihren Mitar- beiterinnen für das leibliche Wohl. Sinnvolle Freizeitgestaltung, Kommunikation und sich wohl fühlen in der Gemeinschaft - sind die Ziele, die von den Klubleiterinnen und ihren Mitarbeiterinnen mit großem Engage- ment verfolgt werden. Alle Steyrer Seniorinnen und Senioren sind eingeladen, von diesem An- gebot der Stadt Gebrauch zu machen. Nicht nur Mitglieder, sondern auch Gäste sind jeder- zeit herzlich willkommen! Wenn Sie diese Ein- richtungen noch nicht kennen gelernt haben, kommen Sie in einen unserer Seniorenklubs und verbringen Sie schöne Stunden in geselli- ger Atmosphäre. 5/ 165
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2