Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/4
<U ~ 'E "' ::r:: ö ö <-'-< Speziell im Stadtteil Resthof stehen viele \Vohnungen der GWG leer. Die Wohnungsgesellschaft der Stadt startet nunmehr eine Offensive, um gegen den Wohnungs-Uberschuss anzukämpfen. GWG startet Offensive gegen Wohnungs- Überschuss en Steyrer Großfirmen Wohnungen für junge Mitarbeiter anbieten - das ist Teil des Konzeptes, mit dem die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr (GWG) den zur Zeit bestehenden Wohnungs-Über- schuss abbauen will. Mit Stichtag 1. März 2000 standen 162 der insgesamt etwa 6000 Wohnun- gen, die von der GWG verwaltet werden, leer (136 im Resthof, 26 im restlichen Stadtgebiet). Wenn man die etwa 40 Wohneinheiten berück- sichtigt, die nur kurzfristig wegen Sanierungen leer stehen, bleiben effektiv 120 freie Wohnun- gen über. Franz Auinger, der kaufmännische Geschäfts- führer der GWG, erklärt zur geplanten Aktion der Wohnungsgesellschaft: ,,Steyrer Großbe- triebe stellen derzeit etwa 600 Mitarbeiter ein, die Wohnungen brauchen. Für diese meist jun- gen Menschen, die zum Teil aus anderen Bun- desländern kommen, ist es sicher günstig, wenn sie zum neuen Job auch gleich eine neue Bleibe bekommen. Wir werden den Firmen an- bieten, ihre neuen Mitarbeiter, die noch nicht wissen, wo sie in Steyr wohnen sollen, zu uns zu schicken. So könnten wir freie Wohnungen rasch an den Mann oder an die Frau bringen." Ing. Manfred Haratzmüller und Franz Auinger, die beiden GWG-Geschäftsführer, denken aber auch noch über ein zweites Service für Woh- nungssuchende nach: ,,Wir könnten uns vor- stellen, den neuen Mietern Internet-Anschluss und Kabelfernsehen zu günstigen Bedingungen zur Verfügung zu stellen". In Zukunft wird die GWG nicht mehr in der bisherigen Dichte weiterbauen. Es ist geplant, in erster Linie das Umfeld der bereits bestehen- den Wohnungen zu sanieren (Stellplätze, Lift- anlagen, Balkone etc.). Arbeiterkammer- Präsident lobt Steyrer Magistrat roßes Lob bekam der Steyrer Magistrat vom oö. Arbeiterkammer-Präsident en J lubert Wipplinger. ,,Die Stadt Steyr ist ein Vorbil d, was die Beschäftigung sogenannter äl- terer Arbeitn ehmer betrifft", erklärte Wipplin- ge r bei einer Pressekonferenz in der Steyrer Arbeiterkammer. Die Stadt hat im vergangenen Jahr 83 Personen einges tel lt, darunter sind 17 sogenannte ält ere Arbeitnehmer (Frauen älter als 40, Männer älter als 45 Jahre). Damit erfüllt Steyr di e Wunschvorstellung der Arbeiterkam- mer, di e fordert, dass sowohl private Firmen als auch öffentliche Einrichtungen 20 Prozent der neu zu besetzenden Stellen an ältere Ar- beitnehmer vergeben sollen. Dazu Magistrats- Direktor Dr. Kurt Schmid!: ,,Der Steyrer Magi- strat ist sich seiner sozialen Aufgabe als öffent- licher Arbeitgeber bewusst, unser Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren zumindest je- den fünften neu zu vergebenden Posten mit ei- nem älteren Arbeitnehmer zu besetzen." Der Magistrat erfüllt aber auch das sogenannte Behinderten-Einstellungsgesetz um mehr als 100 Prozent: Statt 38 behinderten Beschäftig- ten - wie es der Gesetzgeber verlangt - wurden 78 Menschen mit Behinderungen eingestellt. Auch bei der dritten Problemgruppe des Ar- beitsmarktes, den Jugendlichen, erfüllt der Steyrer Magistrat seine soziale Aufgabe: Zur Zeit arbeiten beim Magistrat 19 Lehrlinge, da- von holen sich vier junge Menschen Berufspra- xis über Projekte. Anmeldungen für Sommerakademie Neues Organisations-Statut für die Stadtwerke Ab sofort werden bei der Volkshochschule der Stadt Anmeldungen für die achte Steyrer Sommerakademie entgegengenom- men. Die Sommerakademie 2000 findet von 10. bis 15.Juli in der Schlossgalerie statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Bereiche „Techniken und Pro- jekte in Ton", ,,grafische und malerische Techniken" sowie „Akt- und Kopfzeich- nen". Als Kursleiter haben sich die renom- mierten Künstler Veronika Gräbner, Dr. Leopold Kogler, Reinhard Moser und Erich Spindler zur Verfügung gestellt. Nähere Auskünfte bei der Volkshochschu- le der Stadt Steyr, Stadtplatz 31 , 1. Stock, Tel. 575-342 oder -388 Dw. (Fax 575-346). 8/104 Wie schon vom Rechnungshof empfohlen, bekommen die Stadtwerke Steyr ein neues Organisations-Statut. Dieses Statut ermög- licht den Stadtwerken mehr Selbständigkeit und eine Geschäftsführung nach kaufmänni- schen Gesichtspunkten. Unter anderem soll auch die Betriebsstruktur der Stadtwerke neu geordnet werden: Die bisher von den Förderung für Verein „MOHl 11 er Verein „Miteinander - Mobiler Hilfs- dienst" (MOHI) wird heuer von der Stadt Steyr mit 533.000 Schilling gefördert. Die Mitarbeiter des Vereines betreuen pflegebedürf- tige Steyrer und helfen mit, dass diese meist schon älteren Menschen im eigenen Haushalt Stadtwerken lediglich verwalteten Organisationseinheiten Wasserwerk, Urnen- hain, Aufbahrungshalle, Krematorium, städ- tische Bäder und Kunsteisbahn werden nun direkt als eigene Betriebszweige den Stadt- werken zugeordnet. Der Gemeinderat beschloss die entsprechenden Verordnungen. und somit in der gewohnten Umgebung bleiben können. Mit dem oben genannten Betrag deckt der Verein „MOHI" den Aufwand für Wochen- end- und Feiertagsdienste im Jahr 2000 ab. Im Vorjahr waren die Mitarbeiter des Vereines bei 1391 Hausbesuchen an Wochenenden und Fe i- ertagen insgesamt 944,5 Stunden im Einsatz. Der Gemeinderat genehmigte die Förderung für den Verein „MOHI". steyr
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