Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/4

ich habe gute Nachrichten für die Freunde des Steyrer Fußball-Sports: Bei einer Pressekonfe- renz im Steyrer Rathaus wurde ein Rettungs- plan für den Traditionsklub Vorwärts Steyr prä- sentiert. Die Stadt finanziert demnach mit ma- ximal sechs Millionen Schilling den Zwangs- ausgleich für Vorwärts und legt damit den Grundstein für eine neue sportliche und wirt- schaftliche Zukunft des Fußball-Klubs. Somit wäre die Bahn frei für eine Neugründung des Vereines. Vorwärts Steyr soll in Zukunft in Form einer GmbH weitergeführt werden. s gibt einen Personenkreis, der „Vor- wärts neu" auf die Beine stellen will und der bereits mit Spielern, einem namhaften Trainer und Sponsoren verhandelt. Dieser Rettungsplan sollte von der Stadt unterstützt werden, im Hinblick darauf, dass in Steyr wie- der eine Vorwärts-Mannschaft Fußball spielt, dass die Gläubiger abgefunden werden können und dass der Finanzaufwand für die Stadt ge- ring bleibt. Ob Vorwärts in der kommenden Spielsaison in der oberösterreichischen Landes- liga oder in der Regionalliga spielen wird, steht noch nicht fest. rfreuliches gibt es auch aus dem Bereich Tourismus zu berichten: Trotz der au- ßenpolitischen Turbulenzen, die Österreich ge- rade durchstehen muss, halten uns die Gäste aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und den USA weiterhin die Treue. Die Zahl der Besucher aus diesen Län- dern ist in den beiden ersten Monaten des Jah- res 2000 gegenüber den ersten beiden Monaten des Jahres 1999 sogar gestiegen. Nur ein Bei- spiel: Von Anfang Jänner bis Ende Februar 2000 haben Gäste aus Frankreich 196-mal in Steyr genächtigt, in den ersten beiden Monaten des 99er Jahres 116-mal. Die erste Bilanz über das Tourismus-Jahr 2000 sieht allgemein viel- DieSeite B .. des . urgerme1sters versprechend aus . Sowohl Nächtigungs- als auch Ankunftszahlen liegen über den Werten des Vorjahres. ouristen und Einheimische müssen al- lerdings - wenn sie in Steyr mit dem Auto unterwegs sind - in den nächsten Wo- chen und Monaten mit Verkehrsbehinderun- gen rechnen. Denn mit dem Frühling beginnen auch die Arbeiten für wichtige Bauprojekte. Unter anderem wird die desolate Kalkofen- brücke unterhalb des Tunnels erneuert. Für die neue Brücke ist ein 14,5 Meter breites Trag- werk vorgesehen. Der Vorteil für die Autofah- rer: Sie werden in Zukunft von der Schwimm- schule und vom Tunnel kommend jeweils über eine Linksabbiegespur in die Blumauergasse einbiegen können. Während der gesamten Bauzeit werden die Buslinien 2b (Krankenhaus) und 5 (Gleink) über Zwischenbrücken durch das Steyrdorf ge- führt. Einzelne Staus im Baustellenbereich wer- den sich nicht verhindern lassen. Ich bitte alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis dafür. Wir werden uns bemühen, die Bauabschnitte tech- nisch und zeitlich so zu organisieren, dass der Verkehr so wenig wie möglich behindert wird. in dickes Lob hat der Steyrer Magistrat vom oberösterreichischen Arbeiter- kammer-Präsidenten Hubert Wipplinger be- kommen. Der AK-Präsident bezeichnete die Stadt Steyr wörtlich als „Vorbild, was die Be- schäftigung älterer Arbeitnehmer betrifft". Ein paar Zahlen dazu: Die Stadt hat im vergange- nen Jahr 83 Personen eingestellt, darunter sind 17 sogenannte ältere Arbeitnehmer. Damit er- füllen wir die Wunschvorstellung der Arbeiter- kammer, die fordert, dass sowohl private als auch öffentliche Einrichtungen 20 Prozent der neu zu besetzenden Stellen an ältere Arbeit- nehmer vergeben sollen. Der Magistrat der Stadt Steyr ist sich seiner sozialen Aufgabe bewusst. Unser Ziel ist es, auch in den kom- menden Jahren zumindest jeden fünften neu zu vergebenden Posten mit einem älteren Arbeit - nehmer zu besetzen. Die Stadt Steyr als Arbeit- geber erfüllt aber auch das sogenannte Behin- derten-Einstellungsgesetz mehr als doppelt: Statt 38 behinderten Beschäftigten - wie es der Gesetzgeber verlangt - wurden im Magistrat 78 Menschen mit Behinderungen eingestellt. ut angenommen von der Bevölkerung wird das neue Leitsystem im Rathaus. Übersichtlich gestaltete Informationstafeln er- leichtern Rathaus-Besuchern die Orientierung im Haus. Jedem Geschäftsbereich hat man eine eigene Farbe zugewiesen, die Fachabteilungen sind nun mit leicht verständlichen Kurzbe- zeichnungen gekennzeichnet. Damit ist dem Magistrat Steyr wieder ein Schritt in Richtung kundenfreundliches Dienstleistungs-Unterneh- men gelungen. Herzlichst Ihr k.~~~

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