Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/2

Aufträge der Stadt sind wesentliche Impulse für die Bauwirtschaft ei der Realisierung ihrer umfangreichen Projekte besitzen die Kommunen als Wirtschaftsfaktor einen enorm hohen Stellen- wert. Auch von der Stadt Steyr gehen speziell als Auftraggeber in der Bauwirtschaft jährlich wichtige Impulse für die heimischen Unterneh- men aus: Im vergangenen Jahr wurden für Bau- aufträge rund 100 Millionen Schilling ausgege- ben, wobei die Aufwendungen für den Wohn- bau noch nicht eingerechnet sind. Zu den größten Einze lpositionen des Vorjahres zählen u. a. die letzte Etappe der Hallenbad- Modernisierung (Saunabereich) mit 14 Millio- nen Schilling sowie die Fertigstellung der „Ver- kehrsdrehscheibe Bahnhofs-Überbauung" in Höhe von 10 Millionen. Für die Wiederer- richtung der Wehranlage „Zeugstätte I" und den Neubau des Schleifersteges hat die Stadt 7,4 Millionen, für die Fertigstellung des Hack- wehres 5,3 Mill. S sowie für den Neubau des Kindergartens und Hortes Münichholz 4,5 Mil - lionen Saufgewendet. Insgesamt 4, l Millionen wurden im Bereich Brücken- und Wasserbau auftragswirksam. Sämtliche imVorjahr realisierten Kana lbauvor- haben sch lugen sich mit rd. 24 Millionen zu Buche, wobei in die Kana lisation Steyrdorf/ Wieserfeldplatz 6,836.000 S nossen. Weiters wurden für die - heuer bevorstehende - Über- siedlung des Gas- und Wasserwerkes in das neue Kommunalzentrum an der Ennser Straße 2,6 Mil lionen sowie für den Neubau von Be- leuchtungsanlagen in Summe 2,3 Mill. S ausge- geben. Das Asphaltierungsprogramm sowie verschie- denste Straßenbauprojekte erforderten mehr als 21 Millionen Schilling, wobei die Fertigstel - lung des Busbahnhofes Hessenplatz (7,837.000 S) und die Maßnahmen im Bereich Wieserfeld- platz (2,5 Mill.) dabei die größten Einzelinve- stitionen darstellten. Jeweils 800.000 S wurden fü r die Planung einer neuen Musikschule sowie für Adaptierungsarbeiten in Kindergärten auf- gewendet. l Million wurde auch noch für den Umbau des ehern. Hotel Münichholz freigege- ben (Restfinanzierung). Die Stadt Steyr hat im Vorjahr in Summe rund 100 Millionen Schilling für Bauaufträge ausge- geben und leistet somit einen beachtlichen Bei- trag für die als Kon junkturmotor so wichtige Bauwirtschaft sowie für die große Anzahl der in dieser Branche Beschäftigten. ...ein starkes Stück Stadt V • b.. Frau . 1ze urgerme1ster Frau Vizebürgermeister Friederike Mach (SP) ist im Steyrer Stadtsenal für die Se- niorenbetreuung,fürJugendangelegenhei- ten, die Kindergärten,Jür soziale Angele- genheiten,für das Gesundheits- und Ret- tungswesen sowiefür Alten- und f3/lege- heime zuständig. Im.folgenden Beitrag be- richtet sie aus demJugend-Ressort und über die mobile Hi!fe für Senioren: Zusätzliches Personal für die mobilen Betreuungsdienste So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben - dies ist wohl der größte Wunsch der meisten älteren und hilfsbedürf- tigen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Des- halb ist es mir als Sozialreferentin der Stadt Steyr ein besonderes Anliegen, die dafür notwend igen mobilen Betreuungsdienste zu fördern und auszubauen. In unserer Stadt gibt es mittlerweile eine breite Palette von Angeboten, sodaß den un- terschiedlichsten Bedürfnissen optimal Rech- nung getragen werden kann. Das Wissen um diese Hilfsmöglichkeiten und die weiter stei- gende Anzahl von älteren Menschen führen natürlich auch zu einer immer größer wer- denden Nachfrage. Es freut mich daher, Ih- nen berichten zu können, daß im diesjähri- gen Budget Mittel für eine Personalauf- stockung im Bereich der mobilen Hilfe und Betreuung vorgesehen sind. Dadurch wird es mögl ich, zwei zusätzliche Vollzeitkräfte zu finanzieren . Die Stadt Steyr leistet damit einen weiteren wichtigen Beitrag im Sozialbereich und bie- tet unseren hilfs- und pFlegebedürftigen Mit- menschen die Mögl ichkeit, ihren Lebens- abend weitgehend selbs tändig zu Hause ver- bringen zu können. Stadt sucht laufend Pflegeeltern Das Jugendamt der Stadt sucht immer wie- der Familien, die bereit sind , ein Kind „in PFl ege" zu nehmen. Es handelt sich dabei um Kinder, deren leibl iche Eltern oder Verwand- te aus unterschiedl ichen Gründen für kürze- re oder längere Zeit nicht in der Lage sind, für die entsprechende Erziehung und Betreu- ung zu sorgen. Wenn Sie Interesse an einer solchen verant- wortungsvollen, sozialen Tätigkeit haben, führen Sie ein erstes Informationsgespräch mit dem bzw. der dafür zuständigen Sozialar- beiter/in des Jugendamtes. Das ist deshalb wichtig, weil Kinderliebe allein für diese Aufgabe nicht ausreicht. Die aufnehmende Familie muß sich vor allem bemühen, für die 111eist in<livi<luell verschiedenen und schwer verständlichen „Herkunftsgeschichten" die- ser Kinder ein hohes Maß an Toleranz und Verständnis aufzubringen. Pflegeeltern arbeiten, solange sie ein Pflege- kind betreuen, eng mit dem Jugendamt zu- sammen. Es ist jedoch besonders wichtig, sich gut und mit fachlicher Beratung auf die Aufgabe vorzubereiten. Entsprechende Kurse für zukünftige Pflegeeltern, über die Sie sich beim Jugendamt informieren können, helfen Ihnen dabei. Wenn Sie nach reiflicher Überlegung und gu- ter Vorbereitung zur Aufnahme eines Kindes entschlossen sind und die erforderl ichen Voraussetzungen erfüllen, so ist das Jugend- amt für die Erteilung der gesetzlichen „PFle- gebewi lligung" zuständig. Seit heuer besteht auch die Möglichkeit, bei einem Sozialverein als Pflegeeltern angestellt zu sein. Grundvoraussetzung für eine solche Anstellung (Grundgehalt dzt. 3840 S brutto pro Kind) ist der Besuch eines Pflegeeltern- Seminars. Außerdem erhalten die Pfl egeeltern (egal ob angestellt oder nicht) ein Pflegegeld in Höhe von 5000 bis 6000 Schilling pro Kind und Monat. Sollten Sie Interesse an einer derartig ver- antwortungsvollen Aufgabe haben, wenden Sie sich bitte an den Leiter der Fachabteilung für Jugendangelegenheiten (Redtenbacher- gasse 3, 2. Stock), Herrn Alexander Reder, unter der Steyrer Telefonnummer 575-460, um sämtliche Fragen und Details zu klären. 7/ 35

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