Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/2

mit den Zielsetzungen und Projekten, die wir uns imJahr 2000 vorgenommen haben, werden wir die dynamische Entwicklung in unserer Stadt auch heuer wieder in Gang halten und s;e nach Möglichkeit noch weiter verstärken. Wir werden den e,folgreichen Weg der letztenJahre weitergehen, ohne daß sich die Stadt dabei finanziell übernimmt. Allein an den ie1ichtigsten Beispielen, wie z. B. das Alten- und Pflegeheim Münichholz, die neue Sporthalle, die vorgesehene VS Resthofoder der Wirtschaftspar!? Steyr Nord, können Sie erkennen, daß in den nächstenJahren in der Stadt enorm vielge- baut, geplant und verbessert werden wird. Für die Verwirklichung dieser Projekte wer- den zie1eife!los wieder größte gemeinsame Anstrengungen und ein konstruktives Mit- e;nander e,forderlich sein. anz aktuell kann ich Ihnen berichten, daß es mir gelungen ist, mit den ÖBB endgültig den weiteren Ausbau des Steyrer Bahnhofes zu vereinbaren. Nachdem vor mehr als einemJahr die Verkehrsdrehscheibe Bahnhofs-Überbauungfertiggeslellt worden ist, werden jetzt die nächsten Schritte zur Modernisierung dieses Bereiches unternom- men. Die ÖBB errichten ein elektronisches Stellwerk, um das Reisen mit der Bahn noch sicherer zu machen, und nehmen auch die Neugestaltung des Kundenbereiches in An- grijf. Dabei sind vor allem ein neuer Zu- gang, ein Kunden- und Reisezentrum mit offenen Schaltern, moderne Schließfächer so- wie neue Sanitäranlagen vorgesehen. Aber auch die Stadt wird einen weiteren Beitrag zur Attraktivierung des Bahnhofs- viertels leisten: In der Endphase der Umbau- arbeiten werden wir den Vorplatz (Hessen- platz) umgestalten und vor allem mehr Be- quemlichkeitfür die Bahnkunden bieten. Ich denke dabei u. a. an eine Grüninsel kombi- niert mit einem sogenannten Rundum-Ver- DieSeite B .. d . urgerme1sters kehr, der es ermöglicht, bequem bis zum Bahnhofs-Eingang vorzufahren - ähnlich dem Verkehrssystem bei Flughäfen. Dieses Projekt wird zwischen drei undfünfMillio- nen S kosten, wobei wir noch einen Finan- zierungsschlüssel ausverhandeln müssen. In Zusammenhang mit den Verkehrsberuhi- gungs-Maßnahmen im Stadtteil Ennsdorf soll der modernisierte Bahnhofein Meilen- stein in der wirtschaftlichen und architekto- nischen Entwicklung unserer Stadt sein. in wichtiges Vorhaben stellt heuer auch die Erneuerung der Kalkofen- brücke im Bereich vor dem Straßentunnel dar, die nach 57-jährigem Bestand nicht mehr den Anforderungen entspricht. Für diesen Neubau, der im April in Angriffge- nommen wird, müssen wir rund 10 Millio- nen Schilling aufwenden. Die Abwicklung der Baumaßnahmen ha- ben wir dabei so geplant, daß der Straßen- verkehr - lediglich bis aufeinige unvermeid- bare Totalsperren an Wochenenden - in bei- den Fahrtrichtungen aufrechterhalten bleibt. Ende Oktober dieses Jahres wird der Brük- /unneubau abgeschlossen sein. Als Stadt der Flüsse sind wir natürlich auch eine Stadt der Brücken,für deren Instand- haltung wir laufend beträchtliche Investitio- nen zu tätigen haben. In bezug aufdie drin- gend notwendige Generalsanierung der Rederbrücke, bei der es sicherlich zu Ver- kehrsbehinderungen kommen wird, sind wir gemeinsam mit der Landesbaudirektion be- müht, die Baumaßnahmen noch solange hinauszuschieben, bis die Nordspangefertig- gestellt ist - und das wird endgültig im Herbst dieses Jahres sein. Außerdem würde ein gleichzeitiger Umbau von Kalkofen- und Rederbrücke hinsichtlich der aufaommenden Verkehrsbehinderungen zu einer unzumut- baren Situation in unserer Stadtführen. n absehbarer Zeit nehmen wir die Generalsanierung der Städtischen Bücherei im Objekt Bahnhofstraße 6 in An- griff,für die wir rund 13 Mill. S aufwenden müssen. Für die Dauer der Umbauarbeiten haben wir im Hefdes Gebäudes Grünmarkt 14 ein Ausweichquartier mitgeeigneten Räumlichkeiten gefunden. Mit der Übersiedlung der zahlreichen Medi- en, die in der Stadtbibliothek entlehnt wer- den können, wurde dieser Tage begonnen. In den nächsten drei Wochen werden die eifor- derlichen Maßnahmen durchgeführt, sodaß die provisorische Bücherei am Grünmarkt den Kunden bereits ab 8. März zur Verfü- gung steht. Die Übergangsregelung bis zur Ertiffnungfinden Sie detailliert aefSeite 6 dieser Ausgabe. bschließend möchte ich noch aufdie anhaltend positive Entwicklung im Tourismus hinweisen. Mit exakt 74.825 Nächtigungen haben wir im Voryahr beina- he die Ergebnisse des Rekordjahres 1998 er- refrht, das durch die Landesausstellung so positiv beeinflußt wurde. Ausschlaggebendfür diese eifreuliche Ent- wicklung ist zweifelsohne die gute Zusam- menarbeit zwischen der Steyrer Hotellerie bzw. Gastronomie und dem Tourismus- verband. Ihr intensives Werben um Gäste sowie das gemeinsame Bemühen, unsere schöne Stadt im In- und Ausland e,folgreich zu vermarkten, machen sichJahrfürJahr deutlicher bezahlt undführen zu einem an- haltenden Tourismus-Hoch für Steyr. Herzlichst Ihr k,~~~

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