Amtsblatt der Stadt Steyr 2000/2

Umweltschutzpreise der Stadt verliehen mvergangenen Jahr hat die Stadt Steyr bereits zum zweiten Mal einen Umwelt- schutzpreis ausgeschrieben. Die fristgerecht eingereichten Projekte, die sich durch über- durchschnittliche Kreativität auszeichnen, wur- den wiederum von einer fünfköpfigen Fachjury bewertet. Ende Jänner fand in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder des Stadtsenates und des Gemeinderates im Rathaus-Festsaal die of- fizielle Preisverleihung statt, bei der Bürger- meister Hermann Leithenmayr und Umwelt- Stadtrat Gerhard Bremm die zuerkannten Ur- kunden sowie Geldprämien überreichten. Das Stadtoberhaupt gratulierte den Preisträgern und dankte ihnen für das vorbildliche Engage- ment im Bereich des Umweltschutzes. Beson- ders erfreulich, so Leithenmayr, sei das Bemü- hen der Steyrer Lehrerinnen und Lehrer, die Kinder bereits in jüngsten Jahren mit dieser Materie vertraut zu machen. Der Bürgermei- ster wies auch auf die enormen Anstrengungen hin, die seitens der Stadt regelmäßig für eine intakte Umwelt unternommen werden. Den Preis in der Kategorie „Allgemeine Klas- se" erhielt der „Maschinenring Steyr-Nord", der mit einem finanziellen Aufwand von 3,5 Mill. S ein spezielles, umweltschonendes Ver- fahren zur Gülle-Aufbringung entwickelt hat und dieses bereits einsetzt. Die Vertreter des Maschinenringes konnten dafür einen Scheck in Höhe von 13.000 Sentgegennehmen. Die Hauptschule I Ennsleite erhielt für das Projekt „Welt der Kunststoffe" einen Umweltschutzpreis. Projektleiter HOL Staudinger (rechts) nahmdas Preisgeld entgegen. ...ein starkes Stück Stadt In der Kategorie „Schulen - 1. bis 4. Schulstufe" wurde das Ganzjahresprojekt „Energie mit Phantasie" der Volksschule Gleink unter der Leitung von Frau Dir. Magdalena Kessel mit einem Geldbetrag von 8000 Sausgezeichnet. Das zentrale Thema bei dieser Aktion, an der sämtliche 250 Schülerlnnen sowie der gesamte Lehrkörper mitwirkten, bildete vor allem die Bewußtseinsbildung zum sinnvollen Umgang mit Energie. Unter dem Motto „Welt der Kunststoffe" erar- beiteten Schüler der Hauptschule 1Ennsleite (Wahlpflichtgruppe Physik - Chemie) in sehr anschaulicher und verständlicher Weise die Vor- und Nachteile sowie Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit, die Bearbeitbarkeit, Recyclier- fähigkeit usw. von Kunststoff (Projektleitung: HOL Reinhard Staudinger). Anschließend wur- den die Ergebnisse in einer interessanten Aus- stellung präsentiert. Die HS 1Ennsleite konnte sich über eine Prämie von 8000 S freuen. Weiters in der Kategorie „Schulen" zeichnete die Fachjury das Projekt „Gestalten des Außen- bereiches unserer Schule" an der Karl Punzer- Hauptschule Münichholz aus. Unter der Lei- tung von Dir. Günther Doppler wurden Schüler und Lehrer gemeinsam aktiv und haben den Schulhof sowie den Schul-Vorplatz nach ökolo- gischen, sozialen und ästhetischen Gesichts- punkten völlig neu gestaltet. Für diese Initiati- ve wurde ein Preisgeld von 8000 S zuerkannt. , Bürgermeister Hermann Lcithcnmayr gratuliert den Preisträgern der Haupt- schule St. Anna, die einen beispielhaften Umwelt- schutzkalender angefertigt haben. Für die Neugestaltung des Schulhofes sowie des -Vorplatzes wurden die Schüler und Lehrer der Karl Punzer-Haupt· schule in Münichholz mit einem Preis ausgezeichnet. Die Volksschule Gleink erhielt den mit 8000 Sdotierten Umweltschutzpreis in der Kategorie .Schulen - 1. bis 4. Schulstufe" für das Projekt .Energie mit Phantasie". Umwelt-Stadtrat Gerhard Bremm (rechts im Bild) über· reicht den Vertretern des „Maschinenringes Steyr-Nord" den Siegerscheck für ihr Verfahren zur Gülle-Aufbringung. Einen ebenfalls mit 8000 Schilling dotierten Umweltschutzpreis erhielt die Hauptschule St. Anna für ein Projekt der besonderen Art, bei dem Umweltschutz, Deutsch- sowie Infor- matikunterricht und bildnerische Erziehung kombiniert sind. Unter der Leitung von HOL Maria Reiger, HL Sabine Schröck sowie HL Gerda Wimmer haben die 2. Klassen einen Umweltschutzkalender angefertigt, der aktuelle Umweltthemen beinhaltet und diese in beein- druckender Form darstellt. In der Kategorie „Klima und Energie" wurde der mit 5000 S dotierte Preis an Familie Ksenimann vergeben, die an ihrem Einfamili- enhaus eine Photovoltaikanlage errichtet hat und dafür mehr als 250.000 S investierte. In der Kategorie „Klima und Energie" gewann Familie Ksenimann, die um mehr als 250.000 San ihrem Einfamilienhaus eine Photovoltaikanlage ins tallierte. 11/39

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