Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/12

f,,,,-J 1 • Frau Vizebürgermeister Friederike Mach und der für den Wohnbau zuständige Vizebürgermeister Leopold Tatzreiter übergaben die Wohnungsschlüssel an die neuen Mieter. Die ersten Neubauten der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr auf den Knoglergründen im Stadtteil Tabor umfas- sen 70 Mietwohnungen. 70 neue GWG-Wohnungen auf den Knoglergründen an die Mieter übergeben Die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt be- tragen rund 100 Millionen Schilling und wer- den durch Landesdarlehen (73,4 Mill./75 %), Bankdarlehen (17,6 Mill./ 16 %), Eigenmittel der GWG (7 Mill./7 %) sowie durch Eigenmit- tel der Mieter (2 Mill./2 %) finanziert. ie Wohnbebauung auf den Knoglergrün- den im Stadtteil Tabor schreitet zügig voran: Nachdem die ersten 67 Wohnungen der Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Styria be- reits im Juni dieses Jahres bezogen worden wa- ren, fand vor kurzem durch Frau Vizebürger- meister Friederike Mach und Vizebürgermei- ster Leopold Tatzreiter die offizielle Schlüssel- übergabe für 70 neue Mietwohnungen der Ge- meinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr (GWG) statt. Die auf dem Sonnenplateau zwischen Wolfern- und Steiner Straße gelegenen Wohnungen sind alle mit Loggien und privaten Freiflächen oder Erdgasversorgung für Gründberg- und Gartenbauersiedlung. Durch die erweiter- te Aufschließungstätigkeit der O.Ö. Fern- gas AG kann nunmehr einem langjährigen Wunsch der Bewohner entsprochen und auch die Gründbergsiedlung (Gemeinde- gebiet Sierning) sowie die Gartenbauer- siedlung (Dietach) in die Erdgasversor- gung eingebunden werden. Der Stadtsenat stimmte einer entsprechenden Vereinba- rung zwischen der O.Ö. Ferngas AG und den Steyrer Stadtwerken zu. Verbindungsweg zu den Knoglergründen emnächst wird die Errichtung einer rad- und fußläufigen Verbindung vom Stadt- teil Tabor (,,Leiner-Kurve"/B 122) zum neuen Siedlungsgebiet auf den Knoglergründen in Angriff genommen. Der Stadtsenat beschloß die Vergabe der Errichtungsarbeiten zum Preis von 450.000 Schilling. ...ein starkes Stück Stadt eigenen Dachterrassen ausgestattet. Die in 12 Stiegenhäuser unterteilten Neubauten umfas- sen 24 Vier-Raum-Wohnungen (81 - 97 m2), 34 Drei-Raum- (64 - 71 m2) und 12 Zwei-Raum- Wohnungen (44 - 52 m2). Beheizt wird die Wohnanlage über eine erdgasbefeuerte Warmwasserpumpenanlage, die in der zur Wärmeversorgung des gesamten Projektes ,,Knoglergründe" eigens errichteten, unterirdi- schen Heizzentrale untergebracht ist. Um Lärm und Abgase bestmöglich zu vermeiden, ist je- der Wohnung ein Tiefgaragenplatz zugeordnet. Auch die PKW-Abstellplätze für die Besucher wurden gezielt am Rande der Siedlung situiert. Der Bruttomietpreis inkl. Betriebs- und Heiz- kosten liegt bei 70 Schilling pro Qpadratmeter und Monat. Außerdem bietet die GWG bei die- sem Bauvorhaben erstmals auch als Option die Möglichkeit des Mietkaufes nach Ablauf von 10 Jahren an. Mit der zweiten Bauetappe, bei der die Errich- tung von weiteren 54 Wohnungen vorgesehen ist, wird die GWG voraussichtlich im Frühjahr 2000 beginnen. Steyrer Magistrat bietet Weiterbildungs- Know-how auch anderen Gemeinden an in beispielhaftes Projekt für die sinnvol- le Nutzung von Synergien verwirkli- chen derzeit 10 ober- und niederösterreichische Kommunen im Bereich der Weiterbildung und Personalentwicklung. Auf Initiative der beim Magistrat Steyr seit 1993 erfolgreich arbeiten- den „Stabsstelle Personalentwicklung und Wei- terbildung" schließen sich mit Beginn nächsten Jahres Waidhofen/Ybbs, St.Valtentin, Amstet- ten, Ansfelden, Enns, Pasching, Leonding, Traun und Attnang zu einem Kooperationsring zusammen. Dieser ermöglicht den eingebunde- nen Gemeinden, die Dienstleistungen des Stey- rer Kompetenzzentrums zu günstigen Tarifen in Anspruch zu nehmen. Außerdem wirken die Partnergemeinden auch direkt an der Gestal- tung des Aus- und Weiterbildungsprogrammes mit, wodurch ein Höchstmaß an Praxis- und Bedarfsorientierung garantiert ist. ,,Diese Zusammenarbeit sichert allen Koopera- tionspartnern nicht nur ein auf die Bedürfnisse der Kommunen speziell ausgerichtetes Fort- bildungsprogramm, sondern ermöglicht diese Leistungen vor allem auch zu vertretbaren Ko- sten", unterstreicht Dr. Werner Zöchling, der Leiter der Stabsstelle Personalentwicklung beim Steyrer Magistrat, besonders auch den fi- nanziellen Vorteil des Kooperationsringes. Natürlich profitiert auch der Magistrat Steyr unmittelbar von diesem Know-how-Transfer, in- dem sich die Deckungsbeiträge durch die stei- gende Anzahl von externen Schulungsteilneh- mern von bisher rund 200.000 Schilling pro Jahr (1999) noch deutlich erhöhen werden. ,,Wir zeigen damit einen weiteren Bereich auf, wo Kommunen sinnvoll zusammenarbeiten und gleichzeitig Kosten sparen können", sieht Magistratsdirektor Dr. Kurt Schmid! die Stadt Steyr mit ihren bisher neun Partnern in einer Vorreiterrolle, deren gutem Beispiel mit Sicher- heit auch andere folgen werden. 9/393

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