Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/12
Nachtragsvoranschlag für das Jahr 1999 verdeutlicht positive Budget-Entwicklung ie positive Entwicklung des diesjährigen Budgets verdeutlicht der Nachtragsvor- anschlag der Stadt Steyr für das Jahr 1999, den der Gemeinderat kürzlich mit breiter Mehrheit (eine Gegenstimme LiF) beschlossen hat. Der ordentliche Haushalt (o. H.) weist anstelle eines budgetierten Abganges von 7Millionen jetzt einen Überschuß von 6,3 Mil l. S aus, was zusammen mit einer nicht präliminierten Rück- lagenzuführung in Höhe von 6Millionen allein im o. H. eine Ergebnisverbesserung von 19,3 Millionen Schilling ergibt. In Summe hat sich der o. H. laut Nachtragsvoranschlag von präli- minierten 973,6 Mill. auf 1.009,3 Millionen (+35,7 Mil l.) und der außerordentliche Haus- halt von 197 Millionen auf 228,6 Mill. S (+31,6 Mil l.) erhöht. Der Gesamtbudgetumfang für das Jahr 1999 stieg somit von 1.170,6 auf 1.237,9 Millionen (+67,3 Mill.). 19,3 Millionen Uberschuß Der im ordentlichen Haushalt im Budget '99 veranschlagte Abgang in Höhe von 7 Mill. S konnte aufgrund positiver Einnahmen-Entwick- lung sowie großer Sparsamkeit ins Gegenteil verkehrt und in einen Überschuß von 6,3 Mil- lionen umgewandelt werden. Gleichzeitig wurden - außerplanmäßig - 6 Mi ll . S zusätzlich den Rücklagen zugeführt, was eine Ergebnisverbesserung von 19,3 Millionen Schilling ergibt. Im Detail wurden Mehreinnahmen von 51,7 Millionen (z.B. Kommunalsteuer +7 Mill., Ka- nalgebühr +4 Mill.) erzielt, denen Minderein- nahmen (z.B. Rücklagenentnahme zum Haus- haltsausgleich von 7Mill., Leistungserlöse Mülldeponie -1 Mil l.) von 16 Millionen gegen- überstehen. Dies ergibt ein Gesamtplus von 35,7 Millionen Schilling. Die Mehrausgaben betragen 54,2 Mill. S, wo- bei darin u. a. auch eine Rücklagenzuführung in Höhe von 12,3 Mill. Ssowie Finanz-Übertra- gungen aus dem Vorjahr (6,6 Mil l. Fachhoch- schule sowie Heim- und Hauskrankenpflege) enthalten sind. Im Gegensatz dazu konnten Minderausgaben von insgesamt 18,5 Millio- nen verzeichnet werden. Bei den Darlehenszin- sen wurden beispielsweise 5,9 Millionen, beim Krankenanstaltenbeitrag 3, 1Mill. oder beim RHV-Beitrag 1Million eingespart. Außerordentlicher Haushalt Der außerordentliche Haushalt (ao. H.) erhöh- te sich von 197 Mill. auf 228,6 Millionen um 31,6 Millionen Schilling. Die Ausgabenerhö- ...ein starkes Stück Stadt hungen beruhen auf Verschiebungen von 1998 bereits budgetierten Vorhaben. f inanziert wird der erhöhte ao. H. durch Rück- lagenentnahmen in Höhe von 46,5 Mill.(+10,4 Mill. gegenüber Voranschlag '99), Darlehens- aufnahmen von 72 Mill. (-19 Mill.), übertrage- ne Darlehen von 60 Mill., Transferzahlungen von Bund u. Land im Ausmaß von 43,7 Mill. (-0,4 Mill.), Verkaufserlösen von 6,4 Mil l. (-19,5 Mill.) und sonstigen Einnahmen von 100.000 S. Mehr als 100 Mill S Rücklagen Bei der Budgeterstellung für 1999 wurde der Rücklagenstand mit 71,6 Millionen Schilling veranschlagt. Nach Vorliegen des Rechnungs- abschlusses 1998 wurde dieser Wert bereits auf 99,3 Millionen nach oben korrigiert. Im Nach- tragsvoranschlag '99 wird die Höhe der per Ende 1999 zu erwartenden Rücklagen der Stadt Steyr sogar mit 108,3 Millionen Schilling ausgewiesen. Schu ldenstand noch weiter gesenkt Der Schuldenstand konnte neuerlich gesenkt werden. So mußten um 19 Millionen weniger Darlehen aufgenommen werden als budgetiert, womit der Gesamtschuldenstand (inkl. ausgela- gerter Darlehen für Kommunalzentrum sowie Alten- und PflegeheimTabor von insgesamt 86,9 Mill.) auf 677,3 Millionen weiter deutlich reduziert wurde. Dies bedeutet gegenüber dem bei der Budgeterstellung erwarteten Schulden- stand von 705,5 Millionen eine Reduzierung von beachtlichen 28,2 Mill. S innerhalb eines Jahres. Konsequenter Budgetvol lzug Der Nachtragsvoranschlag 1999 bestätige ein- mal mehr, so Finanzreferent Bürgermeisler Leithenmayr, die seriöse Budgetpolitik und vor allem auch die sehr konsequent verfolgte Linie beim Budgetvollzug. Im übrigen erfülle die Stadt mit diesen Zahlen auch heuer wieder klnr die Maastricht-Kriterien. 1 Million Schilling in die Attraktivierung des Christkindlmarktes investiert So schön und romantisch wie noch nie prä- sentiert sich heuer der Steyrer Christkindl- markt, der seit dem Vorjahr imBereich der Promenade-Allee abgehalten wird und noch bis 19. Dezember dauert. Nachdem bereits im Vorjahr die Neugestaltung und das bei- spielhafte Ambiente von den Besuchern durchwegs gelobt worden waren, hat der Ausstellungsverein der Steyrer Wirtschaft mit großzügiger Unterstützung der Stadt auch in diesem Jahr neuerlich beträchtliche Mittel in die Infrastruktur investiert. Der Marktbereich wurde bis zum Wetterhäus- chen erweitert und das gesamte Marktge- lände professionell elektri sch verkabelt. ,,Zu sammen mit den durch die Vergrößerung zu- sätzlich benötigten Licht- und sonstigen De- korationen haben wir für diese Verbesserun- gen rund eine Million Schilling aufgewen- det", erläutert Stadtrat Gunter Mayrhofer vom Ausstellungsverein. Neben diesen Maßnahmen zur Attraktivie- rung des Steyrer Christkindlmarktes wurde in Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Jugendveranstaltungen auch ein abwechs- lungsreiches sowie stimmungsvolles Rah- menprogramm für groß und klein erstellt. 7/391
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