Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/12

Steyrer Eltern stellen den städtischen Kindergärten und Horten ein hervorragendes Zeugnis aus ie Zufriedenheit der Eltern mit dem Lei- stungsangebot der 13 städtischen Kin- dergärten und Horte war Mittelpunkt einer im Auftrag der Stadt vom Institut für Soziologie der Johannes Kepler-Universität Linz durchge- führten Studie. Die nunmehr vorliegenden Er- gebnisse stellen sowohl den Einrichtungen als auch der Arbeit der Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen ein hervorragendes Zeugnis aus. Rund 90 Prozent der Befragten bewerten u. a. die Öffnungszeiten der städtischen Kindergär- ten und Horte "-) im Hinblick auf ihre Verein- barkeit mit Familie und Beruf mit sehr gut/ eher gut. Die Journaldienstregelung in den Weihnachts- und Osterferien**) wird von je- nen, die sie in Anspruch nehmen (rd. 30 °/o), zu 80 0/o als sehr zufriedenstellend/eher zufrieden- stellend bezeichnet. Auch mit der Ferienrege- lung in den Sommermonaten '"*"·), die von rund 25 0/o der Eltern genutzt wird, sind beacht- liche 70 0/o sehr zufrieden/eher zufrieden. Durchwegs gut bewertet wurden auch die räumlichen Gegebenheiten (Gruppenräume, Spielbereiche und -gärten) mit 80 bis 90 0/o Zu- friedenheit (sehr gut/gut). Die Ausstattung mit Möbeln und Spielsachen wurde von mehr als 90 0/o als sehr gut oder gut bezeichnet. Großes Lob enthält diese Studie auch für die Kinder- gärtnerinnen und Hortncrinncn, 111it deren Tii tigkeit mehr als 90 Prozent der Bef"ragtl'n sl'hr zuf"ricclcn /l'hcr zulril'dcn sind . lksondcrs posi tiv hnvr1tl'I w11rdrn dahl'i ilm i.Hhlid1t· Quali lik,1tio11 1111d ,ozi.tlc Konqwtcnz. Von lllchr als 80 11 /11 w111dl'11 .ihn .111d1 die Mnklllalc „freund- li( li", ,, Vl'1,111two1 tungsbcwuRt", ,,wird respek- tiert", .,zur Zusammenarbeit fähig", ,,gute fach - liche Ausbildung" und „gute Umgangsformen" mit dem Kriterium „trifft sehr zu" beurteilt. Ein absoluter Spitzenwert wurde bei der Frage nach der Gesamtzufriedenheit mit den städti- schen Kindergärten und Horten erzielt: Mehr als drei Viertel der Befragten bezeichneten sich *) Öffnungszeiten: Teilzeitkindergarten für 3- bis 6jährige: Mo - Fr 7.30 - 12.30; Ganztageskindergar- tcn für 3- bis 6jährige: Mo - Fr 7.30 - 12.30 Uhr so- wie Mo - Do 14 - 16 Uhr; Tagess tätte für 3- bis 6jäh- rige: Mo - Fr 6.30 - 18 Uhr mit Mittagessen; Hort für 6- bis l 4jährige: Mo - Fr 11 -18 Uhr mit Mittag- essen **) Weihnachtsferien: eine Tagesstätte mit mehre- ren Gruppen in Betrieb; Osterferien: in jedem Stadt- teil eine Tagesstätte geöffnet ***) Eine Tagesstätte mit mehreren Gruppen in Betrieb 10/394 als sehr zufrieden Q und zusätzliche 20 0/o L als eher zufrieden. Dies bedeutet eine positive Beurteilung des Kindergarten- und Hortangebotes der Stadt von 98 Prozent und somit nur 2 0/o negative Gesamturteile! ,,Auf diese ausge- zeichnete Bewertung durch die Eltern können wir mit Recht stolz sein", freut sich Sozialreferentin Vizebürger- meister Friederike Mach über das Ergebnis die- ser Studie und sieht darin vor allem auch eine Bestätigung der hervorragenden Arbeit der Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen. Nicht zuletzt, so die Sozialreferentin, liege man sei- tens der Stadt ganz offensichtlich aber auch mit dem gesamten Leistungsangebot richtig und decke nahezu perfekt den Bedarf und die An- sprüche der Eltern ab, an die die Untersu- chungs-Ergebnisse seit Anfang Dezember in den Kindergärten und l lorten kostenlos weiter- gegeben werden. Interessant und für die zukünftige Arbeit wert- voll sind dabei niim li ch auch die ebenfalls bei dieser Untersuchung erfragten Eltern-Meinun- gen über die Aufgabe der Kindergärten/Tages- stiitten sowie der Horte. ßei einer Reihung nach Wichtigkeit wurde bei den Kindergärten/ Tagesstätten von 41 0/o „die Förderung und Ent- wicklung des Kindes insgesamt" als Priorität genannt, gefolgt von „Betreuung der Kinder au- ßerhalb der Familie" (37 %) sowie „Kontakt mit anderen Kindern" (rd. 30 %). Bei den Horten wurde mit 51 0/o die „Betreuung der Kinder au- ßerhalb der Familie" klar an die Spitze gereiht, gefolgt von „Erledigung der Schulaufgaben" (rd. 38 %). Die „Verbesserung der Schulleistun- gen" wurde von 10 0/o als wichtigstes Kriterium genannt, wobei allerdings konträr dazu mehr als 40 0/o diesen Aspekt als den unwichtigsten gewertet haben. Die Erziehungs- und Bildungsziele der Kinder- gärten und Horte wurden von 80 bis 90 0/o der Befragten als sehr wichtig/eher wichtig einge- stuft, wobei am häufigsten das Erlernen des Umgangens miteinander, Rücksichtnahme, Selbstvertrauen stärken, die Unterscheidung von Recht und Unrecht, friedliche Konfliktlö- sung und selbständiges Handeln (in dieser Rei- henfolge) genannt wurden. Insgesamt wurden bei dieser Elternbefragung mittels Fragebogen 945 Personen (fotaler- hebung) um ihre Meinung gebeten, von denen beachtliche 70 Prozent den Fragebogen ausge- füllt retournierten. Die nach wissenschaftlichen Kriterien an der Universität Linz ausgewerte- ten Antworten sind daher repräsentativ. Neugestaltete Zimmer. In der Jugendher- berge auf der Ennsleite (Hafnerstraße 14) werden zwei Zimmer neu gestaltet und möbliert. Der Stadtsenat genehmigte die Auftragsvergabe an die Professionisten und gab die erforderlichen Mittel von 203.000 Schilling frei. ls Weihnachtsbaum für den Steyrer Stadtplatz wurde heuer eine 15 Meter hohe, veredelte Blaufichte ausgewählt, die im Zentrum der Christkindlstadt bis einschließlich 6. Jänner für weihnachtliche Stimmung sorgen wird. Sämtliche zwölf von der Stadtgärtnerei im Stadtgebiet aufgestellten Christbäume sind traditionellerweise Spenden von Bewohnern der Stadt. Der attraktive Weihnachtsbaum fiir den Stadtplatz wurde diesmal von Frau Paula Koller (Steiner Straße) zur Verfügung gestellt, wofiir ihr Frau Vizebürgermeister Friederike Mach - stellvertretend für alle Baumspender - anläßlich der Eröffnung des Christkindlmark- tes persönlich gedankt hat. Die Christbiiumc sind bis 6. Jänner täglich in der Zeit von 16 bis 24 Uhr sowie zwischen 5 und 8 Uhr bclcurhtct; von 23. bis 26. Dezember ist die Beleuch1u11g rund um die Uhr eingeschaltet. ste~r

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