Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/10
Vbgm. Dr. Leopold !feil (F) ist im Steyrer Stadtsenatfür den Verkehr, die Bezirks- verwaltung sowiefür das Markt- und Veterinärwesen zuständig. Imfolgenden Beitrag berichtet er aus dem Verkehrs- Ressort: Der Verkehr ist im Gespräch Dr. Vizebürge~eister __,,,,,,J Leop0ld r ,eh • Die Steyrer Bürgerinnen und Bürger stellen in der letzten Zeit eine deutliche Zunahme des Individualverkehrs fest. Man kommt nicht mehr so schnell von Anach B, bei- spielsweise vom Resthof auf die Ennsleite. Die Ursachen sind vielschichtig: Einerseits haben wir eine sehr hohe Motorisierung, an- dererseits beeinflussen externe Faktoren das Verkehrsgeschehen. Im Sommer wurde ein neues Einkaufszen- trum (Interspar) an der Ennser Straße eröff- net. Das vermehrte Verkehrsaufkommen in diesem Bereich (ca. 5000 Besucher/Tag) er- gibt eine nachhaltige Beeinflussung der Si- tuation in diesem Bereich. Die Zufahrt auf der Ennser Straße verursacht auf beiden Sei- ten Staus. Besonders schwierig ist aber die Abfahrt von der Prof.-Neumann-Straße ge- worden. Nicht nur die Kunden des neuen Einkaufszentrums, sondern insbesondere die bestehenden Geschäfte in diesem Bereich haben ein massives Problem. Die einfachste Möglichkeit wäre, die Straße durch Taschelried wieder in beide Richtun- gen zu öffnen. Diese Lösung würde aber den Stau nur verlagern und nicht beheben, ande- rerseits ist den Bewohnern der ganze abflie- ßende Verkehr des Einkaufszentrums nicht zuzumuten. Die einzige Alternative ist der sofortige Bau einer neuen Entlastungsstraße von der Prof.-Neumann-Straße in Richtung Gleink (rasch und unkonventionell durch- führbar). Nach dem Verursacherprinzip müßten jedoch für diese Kosten teilweise die Inhaber des neuen Einkaufszentrums aufkom- men. (Nachsatz: Das Verkehrskonzept Inter- spar wurde übrigens zusammen mit dem gewerberechtlichen Verfahren vom Land OÖ abgehandelt.) Neugestaltung Einkaufsviertel Ennsdorf Viel Aufregung gab es um die geplanten Fahr- bahn-Haltestellen für unsere Linienbusse in der Pachergasse/Johannesgasse. Laut Plänen der Bauabteilung des Magistrates sollten dort vier Linienbusse hintereinander auf der Fahr- bahn halten. Das würde jeweils eine Zeitver- zögerung für den Autofahrer von ca. 8 (!) Mi- nuten pro Viertelstunde ergeben. Obwohl es in der betroffenen Bevölkerung, insbesondere aber unter den Geschäftsleuten, massive Ein- wände gab, und obwohl es keinen Beschluß darüber im Verkehrsausschuß gibt (der dafür notwendig gewesen wäre!), wurde mit dem Bau der Fahrbahn-Haltestellen begonnen. Durch das engagierte Auftreten einiger Bürger konn- ten die zuständigen Politiker doch noch zum Umdenken bewogen werden. Die bereits be- gonnenen Arbeiten wurden gestoppt. Der ent- standene Schaden für den Steuerzahler beträgt etwa 260.000 Schilling. Neue Eintrittspreise für Hallenbad und Sauna it dem bevorstehenden Abschluß der Hallenbad-Modernisierung sowie der großzügigen Neugestaltung des Saunabereiches treten auch neue Tarife in Kraft. Neben not- wendigen Tarifanpassungen (letzte Änderungen Hallenbad/März '97, Sauna Mai '96) wurde auch eine Reihe von neuen Tarifformen, etwa für Kinder und Familien, geschaffen. Neu bei den Eintrittspreisen für die Sauna ist der Umstand, daß darin auch die Benutzung ...ein starkes Stück Stadt des Hallenbades inkludiert ist, das man durch den Umbau zukünftig vom Saunabereich aus direkt erreichen kann. Der Stadtsenat bean- tragt beim Gemeinderat, die mit 1. November d. J. gültige Tarifregulierung zu beschließen. Die wichtigsten Tarife: Hallenbad Einzelkarte Erwachsene 40 S (max. 4 h), 60 S Ganztag, 30 S (max. 2 h) Einzelkarte Kinder ab 6 bis 15 Jahre und Das Fahrrad hat in Steyr Zukunft Bei der Umsetzung unseres Fahrrad- Verkehrskonzeptes läuft derzeit die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit". Diese Aktion, in die bereits zwei große Arbeitgeber - Landes- krankenhaus und Magistrat - einbezogen sind, wird gemeinsam mit der Arbeiter- kammer für OÖ durchgeführt. Es läuft ein Fahrradlotto, welches schon viele Bedienste- te animiert hat, den schönen Herbst auszu- nützen und mit dem Rad zur Arbeit zu kom- men. Täglich wird ein Mitarbeiter ausgelost. Ist er mit dem Fahrrad zur Arbeit gekom- men, gehören ihm sofort 300 Schilling. Wenn nicht, kommt das Geld in einen Jack- pot für den nächsten Tag. Außerdem kann sich jeder Bürger vom Mobilitätsberater der Stadt (erreichbar im Kommunalzentrum) die „richtige" Fahrrad- route von seiner Wohnung zur Arbeit ausar- beiten lassen. Probieren Sie es aus - Steyr ist fahrrad- freundlich geworden! Ich wünsche allen Steyrer Bürgerinnen und Bürgern einen schönen, fahrradfreundlichen Herbst. Schüler mit Ausweis 20 S (max. 4 h), 30 S Ganztag, 15 S (max. 2 h) l0er-Block Erwachsene 330 Schilling 10er-Block Kinder 160 Schilling Familientarif: max. 2 Erwachsene mit max. 4 Kindern bis zum 15. Lebensjahr, inkl. Ka- bine (max. 4 h) 90 S oder Ganztag 120 S. Sauna (inkl. Hallenbadbenutzung) Einzelkarte Erwachsene 100 S, wochentags bis 13 Uhr 70 Schilling Einzelkarte Kinder bis 15 Jahre 60 Schilling Familienkarte (2 Erw., 4Kinder ab 6 bis 15 J.) 200 Schilling lOer-Block Erwachsene 850 Schilling 11/327
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