Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/9
eit mehreren Jahren schreibt der Verein für Denkmalpflege in Oberösterreich einen „Tag des offenen Denkmals" aus. Heuer findet er am Sonntag, 26. September, statt, und als „offene Denkmäler" werden diesmal die Kirchen in den Mittelpunkt ge- rückt. Der Leiter der Fachabteilung für Altstadter- haltung des Magi- strates, Dipl.-Ing. Dr. Hans-Jörg Kaiser, hat ge- meinsam mit den Vertretern der Stadt- und der Vorstadtpfarre für die Steyrer Innenstadt folgendes Programm erstellt: 9 Uhr: Festlicher Gottesdienst mit Bläsern in der Stadtpfarrkirche Ab 10 Uhr: Informations- und Verkaufsstand auf dem Brucknerplatz ,;rag des offenen Denkmals 11 in Steyr Am 26. September stehen die Kirchen im Mittelpunkt Ab 10 Uhr: Gastlichkeit im Pfarrheim der Stadtpfarre 10 Uhr: Führung in der Stadtpfarrkirche mit Prof. Adolf Bodingbauer 11 bis 17 Uhr: ,,Kirchliche Gewänder - pfle- gen und restaurieren" - präsentiert von Joan- na und Andrzej Karbinski im Mesnerhaus der Stadtpfarre, 1. Stock Ab 11.30 bis 17 Uhr: Ausstellung im Stadt- pfarrhof: ,,Gewänder, Geräte und Bücher für die Messe", aus dem Fundus der Stadtpfarr- kirche Am „Tag des offenen Denkmals" werden auch ständig Turmführungen angeboten. 11.30 Uhr: Kleiner Diavortrag über die Re- staurierungsarbeiten in St. Michael (Kirche St. Michael) 14 Uhr: Führung in der Marienkirche Steyr mit Prof. Adolf Bodingbauer Nachmittags: Kleines Orgelkonzert in der Stadtpfarrkirche; an der Orgel Reinhard und Christina Nowak. 16 Uhr: Kirchenführung in der Vorstadtpfar- re St. Michael mit Prof. Adolf Bodingbauer 16.30 Uhr: Kleines Konzert der „Ägidius- sänger" in der Stadtpfarre Wahlkarten bis 30. September anfordern Anträge sind auch per e-mail möglich Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Prä- sentation von Zunftfahnen, wie sie früher bei den Prozessionen von der jeweiligen Zunft mit- getragen wurden. Diese werden in den Kirchen aufbewahrt, aber wegen ihres Alters und wegen der geänderten sozialen Struktur der verschie- denen Berufsgruppen nicht mehr mitgetragen. So wird am Tag des offenen Denkmals auf eini- ge bedeutende Zunftfahnen besonders hinge- wiesen. ür all jene, die am Tag der Nationalrats- wahl nicht in ihrem Wohnort wählen können oder wollen, besteht die Möglichkeit, vom Stimmrecht mittels Wahlkarte Gebrauch zu machen. In Steyr werden die Wahlkarten im Rathaus, 4. Stock (Fachabteilung für Statistik, Wahlen und Einwohnerwesen), ausgestellt. Sie können jedoch auch schriftlich (Magistrat Steyr, Fachabteilung Wahlen, Stadtplatz 27), per Fax (07252/575-410) oder per e-mail (wahl@steyr.gv.at) bis spätestens 30. September 1999 beantragt werden. Ein „Download"-For- mular steht auf der Homepage des Steyrer Ma- gistrates (www.steyr.gv.at) zur Verfügung. Ein Wahlkartenantrag sollte unbedingt folgen- de Angaben enthalten: Familien- und Vorname sowie Geburtsdatum des Antragstellers, die Adresse der Eintragung im Wählerverzeichnis (entfällt bei registrierten Auslands-Österrei- chern) sowie die genaue Zustelladresse. In Österreich kann der Wahlberechtigte am 3. Oktober mit seiner Wahlkarte in jedem dazu bestimmten Wahllokal seine Stimme abgeben. Wird im Ausland gewählt, kann mittels Wahl- karte entweder bei einer österreichischen Vertre- tungsbehörde der Wahlvorgang abgewickelt werden oder vor einer dem österreichischen Notar ver- gleichbaren Person oder einer zur Beglaubi- gung autorisierten Institution vollzogen und dort beglaubigt werden. Die erforderliche Bestätigung kann aber auch einfach durch einen wahlberechtigten ...ein starkes Stück Stadt österreichischen Staatsbürger erfolgen, der über einen gültigen österreichischen Reise- paß verfügt (die Paß-Ausstellungsdaten müs- sen auf der Wahlkarte eingetragen werden). Wird mit Wahlkarte im Ausland gewählt, ist zu berücksichtigen, daß die Wahlkarte spätestens am achten Tag nach dem Wahltag, also am Montag, 12. Oktober (12 Uhr), bei der zustän- digen Landeswahlbehörde eingelangt sein muß. In der Stadtpfarrkirche sind dies insbesonders die Fahnen der Schuhmacher, der Steinmetze und Maurer sowie der Schmiede und Wagner. In St. Michael werden u. a. die Fahnen der Messerer, der Zimmerer und der Feuerwehr gezeigt. och über den Dächern der Stadt, auf der obersten Turmzwiebel der Vorstadtpfarrkirche St. Michael, kontrolliert Pfarrer Dr. Kronsteiner die Schäden am Kupferdach, prüft den Zustand der Trägerkonstruktionen und veranlaßt die fachgerech te Restaurierung. In schwin- delnder Höhe seilt er sich an wie ein Bergsteiger in steiler Felswand. Der betagte Priester ist ein hoch geschätzter Seelsorger, hat sich aber auch durch die Herausforderungen bei der Er- haltung der ihm anvertrauten Bauwerke zu einem exzellenten Organisator von Restaurierun- gen entwickelt. Ein Mann mit vielen Eigenschaften . 7/291
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