Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/7
Die wichtigsten Ausgaben im außerordentlichen Haushalt: Verkehrsdrehscheibe Bahnhofs-Uberbauung FAZAT-Gesamtausbau 35,502 Mill. 11,750 Mill. 11,178 Mill. 10,638 Mill. Kanalbau Wirtschaftsförderung (inkl. BMW-Motorenwerk) Sanierung Hallenbad 9,968 Mill. 9,176 Mill. 8,680 Mill. 8,000 Mill. 7,878 Mill. 5,349 Mill. 4,994 Mill. 4,239 Mill. 3,811 Mill. 3,500 Mill. 3,255 Mill. 3,004 Mill. 2,479 Mill. 2,368 Mill. 2,000 Mill. 2,000 Mill. Adaptierung Kommunalzentrum Gemeindestraßen/Straßenbau Kapitaleinlage Stadtwerke Kindergarten Münichholz Subventionen Wohnbau Altstadterhaltung/Ortsbildpflege Umbau Hotel Münichholz Feuerwehrfahrzeuge Sanierung Bürgerspital Wehranlagen - Hackwehr EDV Hard- und Software Beitrag Reinhaltungsverband Rathaushof-Sanierung Kauf Reithoffer-Gebäude, 3. Rate lnvestitionskostenzuschuß APT Sonstige Summe : nahmequellen verzeichnet: ,,Ertragsanteile" (380,2 Mill./+ 5,4 %), ,,Steuern und Abgaben" (386,6 Mill.+ 4,2 °/o), ,,Transfereinnahmen" (47,9 Mill./+ 6,9 %), ,,Sonstige Einnahmen" (37,9Mill./nach Abzug der APT-Darlehen) so- wie „Leistungseinnahmen" (143 Mill./+ 5,7 %). Trotz des konsequenten Sparkurses bildet der Personalaufwand für die aktiven Magistrats- bediensteten mit 266,5 Millionen (+ 3,04 0/o) den größten Ausgabenposten im o. H. Der An- teil des Personalaufwandes am Gesamtvolumen des o. H. sinkt jedoch laufend und betrug im Jahr '98 nur mehr 25,9 Prozent, nachdem er 1994 noch bei 30,2 Prozent gelegen hatte. Für den Budgetposten „Verwaltungs- und Betriebsaufwand" wurden 226,2 Millionen auf- gewendet. Der Schuldendienst erforderte (ohne der vorzeitigen Tilgungen und der Ausglir.dr.- rung der APT-Darlehen) 93 Millionen Schil- ling, wobei der Anteil der Kreditzinsen auf 26 Prozent deutlich gesenkt werden konnte und 74 Prozent der Mittel zur effektiven Schuldentil- gung dienen. In Form von Transferzahlungen mußten an Bund und Land 230,3 Millionen (+ 9,6 0/o) überwiesen werden, und 10, 1Millionen entfie- len auch im o. H. auf Investitionen. Mit 73,2 Mill. S ist in der Kategorie „Sonstiges" ein hoher Budgetposten zusammengefaßt. Dar- in sind u. a. die erfolgten Rücklagenzu- ...ein starkes Stück Stadt 26,970 Mill. 176,739 Mill. Führungen sowie höhere Zuschüsse an die Stadtwerke und das APT durch Übernahme des Schuldendienstes enthalten. Außerordentlicher Haushalt um- faßt 176,7 Mill. S Der ao. H. für das Finanzjahr 1998 weist Ein- nahmen und Ausgaben in Höhe von 176,7 Mil- lionen S (exklusive Rücklagenzuführung von 17,9 Mill.) aus . Zusätzlich konnten durch Verzögerungen beim Baufortschritt, Ausnutzung von Zahlungsfri- sten etc. bereits beschlossene Vorhaben im Vor- jahr nicht mehr abgerechnet werden, weshalb der Gemeinderat die dafür reservierten Mittel in Höhe von 51,489 Mill. Sauf das heurige Fi- nanzjahr übertragen hat. Die wesentlichsten Übertragungen sind: Kanalbau 15,222 Mill. Adaptierung Kommunalzentrum 7,832 Mill. Gemeindestraßen-Straßenbau 6,875 Mill. Sanierung Hallenbad 5,348 Mill. Hackwehr 2,009 Mill. Umbau Hotel Münichholz 1,953 Mill. Erweiterung Mülldeponie 1,850 Mill. Flächenwidmungsplan 1,659 Mill. Verlustersatz Stadtwerke 1,511 Mill. Sonstige Vorhaben 7,230 Mill. Summe: ~====- 51,489 Mill. Steyr bekommt Kinderschutz- Zentrum emeinsam mit dem Land OÖ verwirk- licht die Stadt im Haus Promenade 8 ein Kinderschutz-Zentrum, das voraussichtlich bereits Anfang September den Betrieb aufneh- men wird. Der jährliche Kostenaufwand dafür beträgt schätzungsweise 1,5 Mill. S. Darin ent- halten sind auch die Personalkosten für eine Projektleiterin (15 Std.), eine Schreibkraft (15 Std.) sowie zwei halbtägig (je 20 Std.) beschäf- tigte Sozialarbeiterinnen. Heuer stellt das Land 300.000 S für die Einrichtung sowie Erstaus- stattung zur Verfügung und übernimmt die ali- quot noch anfallenden Personalkosten. Im Jahr 2000 beteiligt sich die Stadt mit 150.000 S an den Gesamtkosten, 2001 erhöht sich der Zu- schuß der Stadt auf 300.000 S und im Jahr 2002 auf 500.000 Schilling. Das professionelle Konzept für das neue Kin- derschutz-Zentrum stammt von Frau Dr. Barba- ra Emhofer-Licka, Ärztin für Kinderheilkunde und Psychotherapie. Es sieht neben den auto- nomen Angeboten eines solchen Zentrums auch die Vernetzung vorhandener Strukturen und Hilfseinrichtungen in der Kinderschutz- arbeit vor. Die Zielgruppe für diese neue Ein- richtung, wo mit rund 700 Kontakten (inkl. tel. Anfragen) jährlich gerechnet wird, sind Kinder und Jugendliche von O bis 19 Jahren und ihre Familien. Das Kinderschutz-Zentrum ist aber auch Info- und Kontaktstelle für Drittpersonen, wie Leh- rer, Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen bis hin zu Freunden oder Bekannten, die sich mit diesem Thema konfrontiert sehen. Neben der Funktion als Anlauf- und Vermittlungsstelle im Bereich des Kinderschutzes liegen die Aufga- ben des Zentrums nicht zuletzt auch in der In- formation und Prävention. „Ich bin glücklich darüber, daß wir mit dem neuen Kinderschutz-Zentrum nunmehr eine weitere Einrichtung schaffen, wo Kindern und Jugendlieben professionell geholfen wird, an die sich nicht zuletzt aber auch all jene ver- trauensvoll wenden können, die Verdachtsmo- mente haben und diese anonym an geschultes Fachpersonal weitergeben möchten", betont Sozialreferentin Vizebürgermeister Mach den hohen Stellenwert dieses neuen Sozialpro- jektes. Durch das Kinderschutzzentrum werde, so Mach, nicht nur effektiv und professionell geholfen, sondern auch eine breite Öffentlich- keit für ein Tabuthema sensibilisiert, das hohe Aktualität besitzt und bei dem die Dunkelziffer leider noch immer erschreckend hoch ist. 5/ 205
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