Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/6

Vizebürgermeister Leopold Tatzreiter (SP) ist im Steyrer Stadtsenatfür die Liegen- schaflsverwaltung, die Freiwillige Feuer- wehr, den Wohnbau und das Wohnungswe- sen zuständig. Imfolgenden Beitrag berich- tet er über die Freiwillige Feuerwehr und über die Fachabteilungfür Liegenschajts- verwaltung: 135 Jahre Freiwi llige Feuerwehr der Stadt Steyr Ich gratuliere zur großen Feier im Jahr 1999 anläßlich des l 35jährigen Bestehens der Frei - willigen Feuerwehr Steyr sowie zum S0jährigen Bestand des Bezirkskommandos der Freiwilli- gen Feuerwehr der Stadt Steyr. Der Grundsatz unserer Feuerwehrmänner gilt heute noch wie damals bei der Gründung: Den Menschen, ihr Hab und Gut sowie Tiere und unsere Umwelt vor Schaden zu bewahren und bei Katastro- phen helfend einzugreifen. Gerade Steyr bietet durch seine besondere Lage am Zusammenfluß von Enns und Steyr einen sehr reizvollen An- blick, birgt aber besonders bei Hochwasser- führung auch viele Gefahren. Daher möchte ich den Feuerwehrmännern für ihre Pflichter- füllung und ihren unermüdlichen Einsatzwillen höchstes Lob, Dank und Anerkennung ausspre- chen . Ein langersehnter Wunsch unserer Stadtfeuer- wehr wurde anläßlich dieser großen Jubiläums- feier Wirklichkeit: Erstmals bekam die Freiwil- lige Feuerwehr Steyr eine Fahne. Dafür möchte ich als zuständiger Referent für das Feuerwehr- wesen der Stadt Steyr der Familie Hartlauer und besonders der „Patin", Frau Renate Hart- lauer, für die Kostenübernahme ganz besonders danken. Die Erhaltung städt ischer Einrich - tungen erfordert beträcht li che In- vestitionen Als zuständiges Stadtsenatsmitglied möchte ich diesmal, liebe Steyrerinnen und Steyrer, unter anderem auch über einige größere Investitio- nen berichten, welche im Laufe des heurigen Jahres seitens der Fachabteilung für Liegen- schaftsverwaltung bereits getätigt wurden bzw. während der Ferienmonate noch getätigt wer- den. Wie jedes Jahr werden vor Beginn der Spiel- platzsaison anhand einer vorher erstellten Mängelliste die erforderlichen Reparaturarbei- ten an Spielgeräten, welche sich auf den im- merhin 22 Spielplätzen, die von der Stadt be- treut werden, befinden, durchgeführt. Diese Maßnahmen erfordern einen jährlichen Auf- wand von ca. 500.000 Schilling. Des weiteren werden von April bis Oktober stichprobenartig Kontrollen durch eine Über- ...ein starkes Stück Stadt Vizebürgermeister wachungsfirma durchgeführt; dies erfordert ebenfalls einen Kostenaufwand von ca. 200.000 Schilling. Es kann jedoch leider auch dadurch nicht verhindert werden, daß ständig durch Vandalenakte große und gefährliche Schäden an den Geräten angerichtet werden. Auch die Inbetriebnahme der zahlreichen städ- tischen Brunnenanlagen fällt in diesen Zeit- raum. Das Betreiben und Instandhalten dieser Anlagen schlägt ebenfalls mit einigen hundert- tausend Schilling jährlich zu Buche. An mehreren städt. Schulen werden während der Ferienmonate Großinstandsetzungsarbeiten durchgeführt, so zum Beispiel die Fertigstel- lung neuer WC-Anlagen in den Schulen Indu- striestraße, VS Plenklberg, der Dusche in der HS Tabor sowie eine Dacherneuerung an der VS Gleink; allein diese wenigen vorgenannten Maßnahmen erfordern einen Geldaufwand von 2,2 Millionen Schilling. Ebenso werden über meinen Antrag ÖNORM-gerechte Schulmöbel für 12 Schulklassen um einen Betrag von 1,2 Millionen Schilling angekauft. Aufgrund der gestiegenen Lehrerzahl ist es auch erforderlich geworden, in den Sommermonaten in der HS l Promenade das Lehrerzimmer einer General- sanierung zu unterziehen und eine zeitgerechte Möblierung anzuschaffen, was ebenfalls nahe- zu 1Mill. S erfordern wird. Im Monat Juli wird der Boden im Turnsaal des 14 Millionen Zuschuß für Alten- und Pflegeheim Für das seit Juli 1996 in Form eines eigen- ständigen Regiebetriebes geführte Alten- und Pflegeheim Tabor hat die Stadt im diesjähri- gen Voranschlag insgesamt 14 Millionen Schilling (12 Mill. Verlustabdeckung sowie 2 Mill. zusätzlicher Investitionsaufwand) bud- getiert. Der Gemeinderat beschloß die grundsätzliche Freigabe dieser Mittel, die in Abstimmung mit dem Geschäftsbereich für Finanzen - im für die Liquidität erforderli- chen Ausmaß - in Teilbeträgen ausgezahlt werden. Mehrzwecksaales Wehrgraben erneuert sowie das Dach saniert, wofür ebenfalls S 1, l Millio- nen zur Verfügung zu stellen sind . Während dieser Sanierungsarbeiten kann daher der Mehrzwecksaal von den Steyrer Sportvereinen nicht benützt werden. Sie sehen, sehr geehrte Steyrerinnen und Stey- rer, aus dieser kurzen vorausgegangenen Aufli- stung, mit welch hohen finanziellen Aufwen- dungen seitens der Stadt die vorhandenen Strukturen zu erhalten und wenn möglich zu verbessern sind. Gleichzeitig möchte ich jedoch auch um Ihr Verständnis bitten, daß nicht alle an mich bzw. an die Fachabteilung für Liegenschafts- verwaltung herangetragenen Wünsche trotz des ohnehin großen Finanzmitteleinsatzes so- fort erfüllt werden und Berücksichtigung fin - den können. Abschließend ergeht daher meinerseits ein dringender Aufruf an die Bevölkerung, mit den von der Stadt zur Verfügung gestellten Einrich- tungen sorgsam und schonend umzugehen, Be- schädigungen und Mängel an diesen Einrich- tungen aufzuzeigen und auch davor nicht zu- rückzuscheuen, beobachtete oder festgestellte Vandalismusakte bei den zuständigen Behör- den anzuzeigen. Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Urlanb nnd schöne Sommertage. Dach der VS Gleink wird saniert Die aufgrund der langen Lebensdauer be- reits überaus reparaturanfällige Dachfläche der Volksschule Gleink wird erneuert. Der Gemeinderat genehmigte die Dachsanierung nnd vergab die dafür erforderlichen Aufträge in Höhe von 700.000 Schilling (Dachdecker-, Spengler-, Baumeister- und Malerarbeiten). Für die Firmenaufträge zur Sanierung der Damen-WC-Anlage in der Sonderschule In- dustriestraße 4-6 gab der Stadtsenat 300.000 Schilling frei. 9/ 169

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