Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/6

Museumssteg wird neu gestrichen Der beschädigte und stark verwitterte An- strich am Geländer und an der Stahlkon- struktion des Museumssteges muß erneu- ert werden. Die Kosten dafür betragen 370.000 Schilling. Ende Juli werden die Arbeiten abgeschlossen sein. Trotz der Anstricharbeiten am Geländer kann der Steg - mit kleinen Einschränkun- gen - von den Fußgängern und Radfah- rern benützt werden. Drei zusätzliche Parkschein- Automaten leichzeitig mit der Inbetriebnahme der neuen, zentralen Busdrehscheibe Hes- senplatz, die Mitte Juli erfolgt, wird auf Emp- fehlung des Verkehrsausschusses die Parkge- bührenpflicht auch auf den Museumsparkplatz, die Gaswerkgasse (bis zur Gaswerkbrücke), die Mittere Gasse (Bereich Post bis Kolpinghaus) sowie auf den Bereich Kollertor/Dukartstraße ausgedehnt. Der Stadtsenat beschloß dafür den Ankauf von drei zusätzlichen Parkschein-Automat en sowie die Vergabe der zur [n stallierung notwendigen Arbeiten zu Gesamtkosten von 458.000 Schil- ling. Neues Behinderten- Fahrzeug ie Stadt bietet bereits seit 1991 ihren schwerstbehinderten Bewohnern, denen die Benützung eines öffentlichen Verkehrsmit- tels nicht zugemutet werden kann, einen eige- nen Behindertenfahrdienst durch das Rote Kreuz an. Aufgrund der bereits sehr hohen Ki- lometerleistung muß das bisher in Einsatz ste- hende Fahrzeug erneuert werden. Die Stadt be- teiligt sich mit einem Drittel an den Neuan- schaffungskosten, die zusammen mit den not- wendigen Um- und Einbauten 494.974 S betra- gen. Der Stadtsenat genehmigte eine entspre- chende Subvention für das Rote Kreuz in Höhe von 164.991 Schilling. Gewerbeförderung für neue Reifen- Servicestation ie Firma Reifen John KG übersiedelt vom bisherigen Standort auf der Enns- leite an die Haager Straße (Nr. 42 u. 44) und errichtet dort eine neue, modernst ausgestattete Reifenhandels- und Servicestation. Die Investi- tionskosten dafür betragen 21,4 Mill. S. Die Stadt unterstützt das Unternehmen, das im Zuge des Standortwechsels seinen Mitarbeiter- stand von 8 auf 10 Personen erhöht, mit einer Gewerbeförderung in Höhe von 617.000 S, ver- teilt auf fünf Jahre. Der Gemeinderat gewährte diese Förderung und gab für heuer 156.000 Schilling frei. Österreichweiter Kulturverbund ,.Kleiner historischer Städte" Schon seit einiger Zeit besteht die Arbeitsge- meinschaft „Kleine historische Städte in Österreich" als Werbegemeinschaft. Fünf- zehn österreichische Städte zwischen Vorarl- berg uuJ Jem Burgt'nlanJ verfolgen dabei eine gemeinsame Tourismus- und Marketing- schiene. Kürzlich trafen sich die Vertreter der Mitgliedsstädte in Spittal/Drau, um über neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit auch imKulturbereich nachzudenken. Entsprechend dem Grundsatz „Kooperation eröffnet viele neue Möglichkeiten, die dem einzelnen verschlossen bleiben", wird es in Zukunft einen Kulturverbund auf drei Ebe- nen geben: Großveranstaltungen sollen ge- meinsam organisiert werden. Dadurch bietet 8/168 sich die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Veranstaltungen, die sich eine einzelne Stadt nur schwer leisten könnte, durch den Zusam- menschluß von Veranstaltern günstiger zu bekommen. Außerdem werden spezielle kul- turelle Angebote auch den anderen Partner- städten zur Verfügung gestellt, wodurch hei- mischen Künstlern eine neue Plattform für ihre Arbeit geboten werden kann. Drittens ist vorgesehen, gemeinsame Projekte - wie z. B. Wanderausstellungen - zu organisieren. Als Vertreter der Stadt Steyr nahm Dr. Rai- mund Locicnik, Leiter der Fachabteilung für Erwachsenenbildung und stellvertretender Leiter des Kulturamtes, am Treffen der „Klei- nen historischen Städte" teil. Straße auf der Ennsleite wird neu benannt ie ostseitig gegenüber der Fellinger- Siedlung gelegene Aufschließungsstraße für die auf den Grundstücken der Steyr-Daim- ler-Puch errichteten Wohnbauten wird nach dem in Steyr geborenen Geistlichen, Humani- sten, Naturwissenschaftler und Historiogra- phen Johannes Stabius (1460 - 1522) benannt. Stabius war Professor für Mathematik in Ingol- stadt, ab 1497 an der Universität Wien, ab 1503 im Dienste Maximilian des I und ab 1508 dessen Sekretär. Er schrieb eine Genealogie der Habsburger bzw. Texte zur „Ehrenpforte" Maxi- milians I (Bilder von Albrecht Dürer, mit dem Stabius befreundet war). Der Stadtsenat bean- tragt beim Gemeinderat, dem unbenannten Straßenzug die Bezeichnung Johannes-Stabius- Straße zu geben. Mietverträge für Kindergärten gekündigt. Die Mietverhältnisse für die städtischen Kindergärten in den Häusern Puschmann- straße 10 (Steyr-Daimler-Puch) und Le- harstraße 1 (WAG) werden aufgelöst, da im Stadtteil Münichholz ab Herbst bereits der neu errichtete, sechsgruppige Kinder- garten an der Leharstraße zur Verfügung stehen wird. Der Stadtsenat stimmte der Kündigung der Mietverträge zu. Sämtliche Ansuchen für Studenten- Heimplätze positiv erledigt it einem Förderungsbetrag von jährlich 500.000 Schilling sichert sich die Stadt Steyr das Einweisungsrecht für insgesamt 68 Heimplätze in Studentenheimen in Wien (40), T.inz ( 1 0 plus 5 Bedarfsplätze Linz oder Wien), Salzburg (7) , Graz (4) und Innsbruck (2). Von dieser Investition pront icren heuer m·11crlirh elf Studienanfänger, deren Ansuchc11 positiv er- ledigt werden konnten. ,.Wir haben di eses Jahr allein mit den frei gewordenen Pl iitzrn alk Wünsche befriedigen können", freut si< li Biir- germeister Hermann Leithenmayr, der i111 Heimplatzkontingent der Stadt eine wer tvo lle Starthilfe für die jungen Steyrer Maturantinnen und Maturanten sieht. Speziell zu Begi 1111 des Studiums sei eine relativ kostengünstige Wohn möglichkeit in den Universitätsstädten ei n Vor teil, der gerne in Anspruch genommen werde. steyr

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2