Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/6
Open Air- Sommerkino Das Steyrer Wanderkino Altenburger veran- staltet im Dominikanerhof am Stadtplatz (Grünmarkt 1) jeweils ab 21 Uhr Open Air- Kinovorführungen mit folgenden Filmen (die Vorstellungen finden bei jeder Witterung statt): Sa, 19. 6., und So, 20. 6.: ,,Gadjo Dilo" - Ge- liebter Fremder (Frankreich/Rumänien 1997). Der junge Franzose Stephane geht auf der Su- che nach einer Sängerin nach Rumänien, lernt den Dorfmusiker lzidor kennen und beginnt, sich selbst mit der Musik der rumänischen Zi- geuner zu befassen. Diese schlichte Erzählung bietet den größtmöglichen Raum für eine au- thentische Darstellung der Lebensformen und -umstände der ansässigen Roma. Ein bewegen- der, in seiner Realisierung bewundernswerter Film, der vor allem die Rolle und den Aus- druck der Musik in nur selten mitzuerlebende Szenen bannt. Do, 24. 6., und Fr, 25 . 6. : ,,Slidin" - Alles bunt und wunderbar (Ö 1998). Ausschn itte aus dem abtastenden, dem suchenden, dem wollenden Leben dreier junger Szenen, die die streng ab- gesteckten Regeln ihres Milieus akzeptieren. Mit guten schauspielerischen Leistungen umge- setzt, ergeben die drei Geschichten einen glaubwürdigen, nicht werten-wollenden Film über heimische Jugendkultur. Do, 1. 7., und Fr, 2. 7. : ,,Ride" - Abgefahren, mit Vollgas durchs Leben (USA 1998). Leta möchte im Show-Business den großen Durch- bruch schaffen. So übernimmt sie den Auftrag, New Yorker Straßenkids in einem Bus nach Miami zu begleiten, wo diese bei einem Rap- Video mitwirken sollen . Die packende, amü- sante Teenie-Komödie zeigt die Probleme, Wünsche und Träume der Kids auf. So, 4. 7.: ,,Helden in Tirol" (Ö/Schweiz 1998). Max Adler und andere „Helden" verhindern im gleichnamigen Tiroler Bergdorf den Ausver- kauf ihrer alpinen Heimat an den Massentou- rismus . 12 Jahre nach „Müller' s Büro" treibt Niki List seinen vormaligen Müller als Max Adler in eine bedrohte Bergwelt. Helden in Ti- rol ist eine Parodi e auf den Heimatfilm. Do, 8. 7., und Fr, 9. 7. : ,,Frankreich, wir kom- men" (Ö 1999). Der Film in 3Akten erzählt von der Reise des österr. Nationalteams zur WM-Endrunde nach Frankreich, gesehen durch die Augen eines Sportjournalisten, eines Bankrevisors und seiner Mutter, eines Pensionisten, eines Alkoholikers, einer Großfa- milie, eines Kinderfußballtrainers und eines Blinden. Sa, 10. 7., und So, 11 . 7.: ,,Out of the present" (D/Rußland 1995). Im Mai 1991 brechen 2 Kosmonauten zur Raumstation MIR auf. Ihre Mission erhält den Namen Ozon. Der Film ist ...ein starkes Stück Stadt Internationale Wanderausstellung im Museum Arbeitswelt ,,Anne Frank - eine Geschichte für heute" „Es ist ein Wunder, daß ich all meine Hojf nungen noch nicht aufgegeben habe, denn sie scheinen absurd und uneifüllbar. Doch ich halte daran fest, trotz allem, weil ich noch stets an das Gute im Menschen glaube. Es ist mir nun einmal nicht möglich, alles auf der Basis von Tod, Elend und Verwirrung aufzubauen. Ich sehe, wie die Welt langsam mehr und mehr in eine Wüste verwandelt wird, ich höre immer stärker den anrollen- den Donner, der auch uns töten wird, ich fühle das Leid von Millionen Menschen mit, und doch, wenn ich nach dem Himmel sehe, denke ich, daß alles sich wieder zum Guten wenden wird, daß auch diese Härte ein Ende haben muß." (Anne Frank, 15. Juli 1944) Diese Zeilen schrieb das 15jährige Mädchen Anne Frank zwanzig Tage bevor sie verraten und aus dem Hinterhausversteck in Amster- dam abtransportiert wurde, weil sie Jüdin war. Von Juli 1942 bis August 1944 hatten sich die Familie Frank und vier andere Menschen im Hinterhaus versteckt, um dem Terror der Na- tionalsozialisten, die die Niederlande 1940 be- setzt hatten, zu entkommen. Im März 1945 starben Anne Frank und ihre Schwester Mar- got im Konzentrationslager Bergen-Belsen - nur ein paar Wochen bevor das Lager von den Alliierten befreit wurde. Die Erinnerung an Anne Frank wurde mit ihrem Tagebuch be- wahrt, das sie im Hinterhaus schrieb. In die- sem Tagebuch, das Menschen auf der ganzen Welt tief bewegt hat, schrieb sie, was es kon- Kultur- und Theaterverein Akku Färbergasse 5, Tel. 48542 Fr, 18. 6. Kindertheater „Mezzanin"/Graz: ,,Jeda, der Schneemann" Für Kinder ab 4Jahren. Jeda, der Schnee- mann träumt einen großen Traum: Er möch- aus Material der damaligen MIR-Mission mon- tiert. Zu diesen noch nie gesehenen Bildern aus dem Weltraum kommen eigens gedrehte Se- quenzen hinzu. Dafür wurde eine 35mm-Kame- ra ins All geschickt, die zum ersten Mal für das Kino im Kosmos filmte, ehe sie dort verglühte. Do, 15. 7., und Fr, 16. 7.: ,,Fitzcarraldo" kret bedeutet, wenn eine Gruppe Menschen nur aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Glau- bens isoliert und verfolgt wird. Die internationale Wanderausstellung „Anne Frank - eine Geschichte für heute" erzählt Franks Lebensgeschichte aus der Perspektive der Familie und läßt andere Zeitzeugen ein Bild der Geschichte des Holocausts skizzieren. Diese Präsentation beinhaltet viele Elemente, welche die Besucher herausfordern, über Paral- lelen und Unterschiede zwischen vergangenen und gegenwärtigen Ereignissen nachzudenken. Die Ausstellung ist noch bis 8. Juli in der Zeit- werkstatt des Museums Industrielle Arbeitswelt (Wehrgrabeng. 7, Di - So von 9 bis 17 Uhr) zu sehen; Führungen gegen Voranmeldung (Tel. 77351-14, -15 und-16 DW.). Abschluß-Event zur Anne Frank-Ausstellung am Do, 8. Juli , ab 17 Uhr: Open Air auf dem Museumsvorplatz - Graffiti mit Lord Crew - Konzert Texta - DJ's Phekt und Sicke One (Ein- tritt frei). te einmal den Sommer erleben und drüben am Meer angeln gehen ... 16 Uhr Fr, 18. 6., und Sa, 19. 6. Kabarett Steinböck & Rudle: ,,Killerkipferl 2" Nach ihrem Erfolgsprogramm „Killerkipferl" spielen die zwei Kipferlkiller Steinböck und Rudle nun „Killerkipferl 2". Das neue Pro- gramm ist rasant und mitunter poetisch. Jeweils 20.30 Uhr (D 1981 ). Von der Idee besessen, eine große Oper in das noch unberührte Gebiet des Ama- zonas zu bringen, erreicht Fitzcarraldo (Klaus Kinski) sein Ziel durch ein gefährliches Unter- nehmen, bei dem ein Schiff über eine unpas- sierbare Urwaldhöhe transportiert werden muß. 27/187
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