Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/6

wie das vorläufige Rechnungsergebnisfür 1998 zeigt, haben wir mit unserer konse- quent ve,folgten Budgetlinie, gezielt zu spa- ren undgleichzeitig zielgerichtet zu investie- ren, auch im abgelaufenenJahr wieder ein sehrgutes Ergebnis erwirtschaftet: Der or- dentliche Haushalt weist gegenüber dem Budgetvoranschlag einen Überschuß von 19,4 Mill.Saus. Gleichzeitig wurden au- ßerplanmäßig 19, 7 Millionen den Rückla- gen zugeführt. Und zusätzlich konnten außertourlich auch noch 30,6 Millionen Schulden getilgt werden. Zusammen ergibt dies eine Ergebnisverbesserunggegenüber den Planzahlen von 69, 7 Mill. S, womit auch der Gesamtschuldenstand auf685 Millio- nen gedrückt werden konnte. Trotz der verstärkten Darlehenstilgungen konnte gegenüber dem Rechnungsabschluß 1997 der hohe Stand bei den Rücklagen mit in Summe 142,5 Mill. S praktisch gleich ge- halten werden. Vor allem auch darüber bin ich sehrfroh, weil wir diesen Finanzpolster angesichts der Auswirkungen der Steuerre- form sowie weiterer noch in Diskussion ste- hender Belastungenfür die Städte und Ge- meinden unter Umständen früher als uns lieb ist brauchen werden. ufmeine Einladung hin lieferte Bau- landesrat Franz Hiesl kürzlich im Rathaus einen Situationsbericht über die sei- tens der Stadt, den Industrieunternehmen so- wie der gesamten Region vehement geforderte schnelle Straßenverbindung von Steyr zur Westautobahn. in Anwesenheit der Man- datare der Stadt, der Abgeordneten und Bürgermeister der Region sowie der Vertreter der großen Industriebetriebe berichtete der Landesrat über die bereits eifolgten Vorar- beiten und bekräftigte den festen Willen des Landes zur Verwirklichung dieser von der Wirtschaftsregion Steyr so dringend benötig- ten Schnellstraßenverbindung. Derzeit sei 1 Sei B .. d s . urgerme1sters man dabei, einefür alle Betroffenen mög- lichst akzeptable Trassenführung über Har- gelsberg zur Eckmayrmühlefestzulegen, um in weiterer Folge zu einem konkret planba- ren Straßenprojekt zu kommen. Da sich Landesrat Hiesl angesichts der noch beste- henden Schwierigkeiten aufkeinen Termin für die tatsächliche Realisierungfest!egen wollte, habe ich neuerlich mit Nachdruck daraufhingewiesen, daß die Geduld der Stadt und der Region Steyr schon sehr lange strapaziert werde und auch im Straßenbau ein „ Siegen durch Nachgeben" nichtfunktio- niere. Die Bewohner und die Wirtschaft von Steyrfordern zu Recht eine massive Unter- stützung des Landesfür dieses so wichtige Straßenprojekt und erwarten sich, daß die Verhandlungsgespräche nicht endlos geführt werden. Wir werden daher weiterhin sehr genau ver- folgen, welche Schritte und vor allem in wel- chem Zeitrahmen die weiteren Maßnahmen zur Verwirklichung dieser Straßenverbin- dung durch das Land OÖ gesetzt werden. Und wir werden - auch daran habe ich kei- nen Zweifelgelassen - ganz sicher nicht mehr akzeptieren, daß vielleicht einige wenige landwirtschaftliche Grundbesitzer verhin- dern, daß diese für einen Wirtschaftsraum mit mehr als 120.000 Menschen so eminent wichtige Straßenverbindung neuerlich zu Fallgebracht wird. beraus e,freulich ist die Entwicklung des Steyrer Fachhochschul-Studien- lehrganges Produktions- und Management- technik, der seit nunmehr vierJahren läuft und seit vergangenem Herbst über ein eige- nes Fachhochschulgebäude im FAZAT- Komplex ve,fügt. 220 Studenten haben sich bereits für diese sehr praxisorientierte Form einer universitären Ausbildung in unserer Stadt entschieden. Diesen Sommer können die ersten etwa 40 Absolventen sogar bereits ihre Sponsion zum „Dipl.-Ing. (FH)"feiern. Besonders eifreulich daran ist, daß viele, die heuer ihr Fachhochschulstudium in Steyr ab- schliefsen, schon jetzt einefixe Anstellung haben oder in sehr aussichtsreichen Bewer- bungsgesprächen stehen. Ein mehr als deutli- cher Beweisfür die überdurchschnittlich gu- ten Berefsaussichten, die dieses Studium bie- tet, wie auchfür das Können und Leistungs- vermögen der Absolventen. it Beginn der Schulferien undglrirh- zeitig mit der lnbetrie/11111h111e der neuen, zentralen Busdrehscheibe au/dem Hessenplatz wird im Stadtteil Ennsdo,fmit den geplanten Straßenrückbau-Maßnahmen begonnen. Zielsetzung dabei ist, die durch die Verlagerung des Durchzugsverkehrs über das Bahnhofsparkdeck erreichte Verkehrs- entlastung dazu zu nutzen, den nicht mehr in jenem Ausmaß benötigten Straßenraum für die Bewohner wiefür die ansässigen Wirtschaftsbetriebe so attraktiv wie möglich zu gestalten. Die Pläne sehen u. a. breitere Gehsteige, Erholungsflächen, Bäume, Grün- anlagen sowie die Möglichkeitfür Schani- gärten vor. Die Gesamtplanung reicht von der Dr.-Klotz-Straße bis zum Dukartberg (!et-Tankstelle) und wird aufgrund der ho- hen Investitionskosten in einzelnen Bauab- schnitten verwirklicht. Begonnen wirdjetzt mit dem Bereich zwischen Klotzstraße und johannesgasse, und ich da,fin diesem Zu- sammenhang auch von dieser Stelle aus die Geschäftsleute, Kunden und Anrainer um Verständnis für die Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten ersuchen. Ich wünsche Ihnen schöne Sommertage,

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2