Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/5

3,5 Millionen für stilgerechte Sanierung von Altstadthäusern ls ersten Teil der für heuer vorgesehe- nen Maßnahmen zur Ortsbildpflege bewilligt die Stadt Förderungsgelder für 31 Sa- nierungsvorhaben in der Schutzzone ,,Innere Stadt" und „Ennsdorf" - ,,Steyrdorf" und „Wehr- grabengebiet". Der Sanierungsumfang der einzelnen Projekte reicht von der einfachen Sepp-Stöger-Straße 13: Das im Kern mittelalterliche Gebäude erfuhr im letzten Jahr eine stilgerechte Restaurierung. Im Inneren konnten verschiedene Zwischenmauern, die um 1970 zur Aufteilung der großen Halle eingebaut wurden, entfernt werden. Di ese Maßnahme führte auch zur Freilegung einer gegliederten Holzdecke. Die Farbfassung der Fassade bezieht sich auf Befunde, die bei jeder Färbelung bis hin zur anspruchsvollen Restau- rierung. Die Arbeiten und die Maßnahmen zur Stadtbildpflege werden von der Fachabteilung für Altstadterhaltung, Denkmalpflege und Stadterneuerung begleitet. Die Sanierungs- kosten für sämtliche 31 Objekte betragen 29,6 Millionen Schilling. Im Sinne der Förderungs- Restaurierung die Voraussetzung für eine fundierte Arbeit bilden. Mit der fachgerechten Restaurierung des „Pctzengütls'" erstrahlt ein großes Geviert der Innenstadt in neuem Glanz. Grünmarkt 14: Das Steyrer Stadtzentrum erhielt mit der Fertig- stellung der Fassaden-Restaurierung, der Erneuerung der Dach- deckung und der vorbildlichen Fensterreparatur ein weiteres Schmuckstück. Eine Besonderheit ist die Dachdeckung: In Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Altstadterhaltung, Denkmalpflege und Stadterneuerung entwickelte das Ziegel- werk Gleinstätten (Steiermark) einen neuen Dachziegel, der den barocken Vorbildern nachempfunden ist. Mit der Bezeich- nung „Modell Steyr" trägt er den Namen der Stadt durch ganz Österreich. 8/128 Leopold-Werndl -Straße 1 (Schwechaterhol): Mit der vornehmen Farbgebung erstrahlt das Gasthaus in neuem Glanz. Gerade der Zugang zur Altstadt ~ verlangt ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung des Ortsbildes. richtlinien wurden davon 15,2 Millionen als förderungswürdige Aufwendungen anerkannt, woraus sich ein Gesamt-Subventionsbetrag von 3,3 Mill. S errechnet. Der Gemeinderat ge- währte die Förderungen in dieser Höhe und gab zusätzlich einen Betrag von 150.000 S für Bauforschung und Baudokumentation frei. .. ( 1 J. ~ 7 ~ y ' C y / l m m -...... fl ------c..: 1 -- Fabrikstraße 26: Ein weiteres bauhistorisches Juwel ent- stand im Wehrgraben durch die behutsame Restaurierung der wertvollen Fassade. Durch das Ablösen vieler desolater Putzschichten kann die historische Sgraffitofassung wieder gezeigt werden. Die stilvoll ausgeführten Kastenfenster unterstreichen die besondere Bedeutung des Hauses. Die Restaurierung ist ein wertvoller Beitrag zur Sanierung des Bereiches Wehrgraben. Kanalprojekte werden überarbeitet Das Kanalprojekt Christkindl-Unterhim- mel wird entsprechend dem städtebauli- chen Entwicklungskonzept abgeändert. Der Stadtsenat genehmigte den Auftrag zur Anpassung der Projekts- und Aus- schreibungsunterlagen zum Preis von 71.424 Schilling. Darüber hinaus beschloß der Stadtsenat, auch das Projekt für di e Kanalisation Rei- chenschwall-Pyrach technisch anzupassen, da sich durch die vom Land OÖ im Jahr 2000 vorgesehene neue Trassierung der Leopold-Werndl -S traße (vom Casino bis zur Stadtgrenze/Garsten) kostengünstigere Lösungsvarianten verwirklichen lassen. Für die Überarbeitung des Kanaldetailpro- jektes und die Erstellung der Ausschrei- bungsunterlagen wurden 71.700 Schilling freigegeben. stey r

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