Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/4

Modernisierung des Hallenbades wird fortgesetzt Umbauarbeiten begannen am 6. April n die Modernisierung des Steyrer Hal- lenbades sind in den vergangenen zwei Jahren bereits 48 Mill. S investiert worden. Vor wenigen Tagen wurde mit den Arbeiten der weiteren Sanierungs-Etappe begonnen, die 22 Millionen erfordern wird und bei der u. a. die völlige Neugestaltung des Sauna-Bereiches vor- gesehen ist (normale Sauna-Kabine, zusätzl. eine Bio-Sauna und ein Dampfbad). Ebenfalls erneuert werden die dazugehörigen Naßzellen und der gesamte Sanitärbereich, der Aufent- halts- und Ruheraum sowie die Garderoben. Darüber hinaus wird eine direkte Treppen- verbindung von der Sauna ins Hallenbad ge- baut, damit die Saunagäste in Zukunft auch das Hallenbad mitbenützen können. Außerdem wird im Zuge dieser Ausbau-Etappe das Lehr- schwimmbecken völlig neu gestaltet und mit ei- nem separaten Mutter-Kind-Bereich ausgestat- tet. Auch der Buffet-Bereich wird attraktiviert und deutlich vergrößert. Die Umbauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende Oktober dauern. Während dieser Zeit ist sowohl die Sauna als auch das Hallenbad ge- schlossen. Radmoserweg wird asphaltiert achdem im Vorjahr bereits mit der Er- richtung einer neuen Gehweg-Beleuch- tung begonnen wurde, wird der von den Spa- ziergängern im Stadtteil Ennsleite gut frequen- tierte Radmoserweg Anfang Mai auch asphal- tiert. Der Stadtsenat beschloß die Auftragsver- gabe und gab die erforderlichen Mittel im Aus- maß von 380.700 Schilling frei. 116.000 S Gewerbeförderung ie erfolgreiche Steyrer Firma lmpex Sa- nitär- und Heizungsgroßhandels GmbH, die mit 83 Mitarbeitern derzeit einen Jahresum- satz von 261 Mill. S erwirtschaftet, hat in ein neues Software-Programm für die Lager- und Warenbewirtschaftung 4,2 Millionen investiert. Der Stadtsenat gewährte dem Unternehmen dafür eine Gewerbeförderung in Höhe von 116.000 S, verteilt auf fünf Jahre. ...ein starkes Stück Stadt Ing. Dietmar Stadtrat Spc.H ,a •• 1g Stadtrat Ing. Dietmar Spanring (SP) ist im Steyrer Stadtsenat für die Perso- nalangelegenheiten, den Reinhaltungs- verband Steyr und Umgebung, die Kul- turellen Angelegenheiten sowie die Er- wachsenenbildung zuständig. Im fol- genden Beitrag berichtet er aus dem Personal-Ressort: icht nur in der Privatwirtschaft, son- dern auch im öffentlichen Dienst wurde in den letzten Jahren versucht, ange- spornt durch die Auflagen von Maastricht, die Personalkosten zu senken. Im Vorder- grund des Personalkosten-Einsparungspro- grammes stand neben der Weiterführung bzw. dem Ausbau der städt. Dienstleistungen eine menschliche Betrachtungsweise der Ein- sparungs-Maßnahmen. So war von Anfang an klar, daß für unsere Fraktion eine Redu- zierung des Personalstandes nur durch Nichtnachbesetzung von frei werdenden Stellen in Frage kommt. Auf Grund unserer Anstrengungen und begünstigt durch die ge- Abfallsammelzentrums sind dafür nur einige wenige Beispiele. In der aktuellen Mitarbeiterzahl sind auch die seit 1997 neu geschaffenen Lehrstellen enthalten. Obwohl es nicht die Hauptaufga- be der Stadt Steyr ist, Lehrlinge auszubilden, war den Verantwortlichen der Stadtgemeinde bewußt, daß auch wir an der von der Bun- desregierung angeregten Lehrlingsoffensive teilnehmen werden. Seit 1997 wurden 14 Lehrstellen neu geschaffen, um damit Ju- gendlieben die Chance zu geben, eine solide Berufsausbildung zu erhalten. Durch ständige Reformen im Dienstrecht und eine vorausschauende Personalpolitik ist die Stadt Steyr auch weit über die Jahrtausendwen- de hinaus ein verantwortungsvoller, kostenbe- wußter Dienstgeber, für den die Anliegen der Bevölkerung im Vordergrund stehen. Besonders wichtig für die eigene Standort- Bestimmung ist jedoch der internationale Vergleich. So nahm Steyr 1998 erstmals am Mit einer modernen und bürgernahen Verwaltung in die Zukunft ringen Lohnerhöhungen für den öffentlichen Dienst in den letzten 5Jahren, stieg der Personalaufwand von 330,7Mill. S im Jahre 1994 auf 340,8 Mill. S im Jahre 1998 (inkl. der Personalkosten des 1997 ausgegliederten Alten- und Pflegeheimes Tabor). Diese durch- schnittliche Steigerung von 0,65 0/o pro Jahr erfolgte im Gleichschritt mit einem ständigen Personalabbau. So waren 1994 noch 771 Mit- arbeiter (umgerechnet auf Basis Vollbeschäfti- gung) bei der Stadt Steyr beschäftigt. Bis 31. Dezember 1998 wurde diese Anzahl auf 749 (inkl. des 1997 ausgegliederten Alten- und Pflegeheimes Tabor) - also um 22 Dienst- posten - reduziert. Trotz dieser Personalreduktion konnten die städt. Dienstleistungen nicht nur aufrechter- halten, sondern auch erweitert werden. Die Errichtung neuer Kindergartenplätze, das verbesserte Service-Angebot für Betriebsan- siedlungen sowie die Modernisierung des Speyerer O!ialitätswettbewerb teil. In der Kategorie "Städte zwischen 10.000 und 50.000 Einwohnern" erreichten wir auf An- hieb Platz drei unter neun weiteren Mitbe- werbern. Wir konnten vor allem mit unseren Leistungen in den Bereichen Bürger-Kun- denorientierung, O!ialität des Informations- managements sowie Gestaltung des Moder- nisierungsprozesses überdurchschnittlich punkten. Die Bewertung durch die unabhän- gige Expertenkommission der Speyerer Hochschule hat aber auch Verbesserungs- potentiale - etwa in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Politik und Ver- waltung - aufgezeigt. Ich bin überzeugt, daß wir durch innerbetriebliche O!ialitätssteige- rungen und die Fortsetzung unserer Bemü- hungen um eine moderne und bürgernahe Verwaltung die Dienstleistungen für die Be- völkerung unserer schönen Heimatstadt in Zukunft noch attraktiver gestalten können. 7/95

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